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0542 - Himalaya-Grauen

0542 - Himalaya-Grauen

Titel: 0542 - Himalaya-Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seiner Frage.
    »Seit wann weiß die Agency von Gigantus?«
    Mark setzte sich. »Bleibt uns etwas verborgen? Kaum. Euch ja auch nicht. Dieser Gigantus muß wirklich interessant sein. Es hat sich so einiges herumgesprochen. Und glauben Sie tatsächlich, daß er von einem anderen Stern stammt?«
    »Wenn es die Agency glaubt?«
    Baxter lächelte. Er kam mir vor wie jemand, der mehr wußte, sein Wissen aber nicht preisgab. »Was die Agency glaubt, das konzentriert sich im Moment auf mich allein.«
    »Und was denkst du, Mark?«
    »John, du kennst dich aus. Hast du schon einmal einen vom anderen Stern gesehen, der auf einem Tiger fortreitet?«
    »Nein.«
    »Na bitte.«
    »Nur weiß ich nicht, wie Besucher vom anderen Stern aussehen.«
    »Da mußt du Spielberg fragen. E.T. und die unheimliche Begegnung der Dritten Art geben dir genaue Auskunft.«
    »Reden Sie doch keinen Unsinn«, sagte Golenkow. »Sie befinden sich hier in Moskau und nicht in Washington. Wie genau lautet Ihr Auftrag?«
    »Gigantus. Ich sollte ihn mir anschauen.«
    »Und Sie haben ihn gesehen?«
    »Ja, aber er ritt weg.« Mark räusperte sich. »Wissen Sie, Wladimir, wir sollten eigentlich vergessen, daß wir aus zwei verschiedenen Lagern stammen. Gigantus ist wichtiger. Er kann sich zu einer internationalen Bedrohung auswachsen. Ich habe das Gefühl, sein erstes Zuschlagen hier war nur der Beginn.«
    »Und wie kann es weitergehen?« fragte ich.
    Mark hob die Schultern. Er wandte sich an Suko. »Deine Shao hat er mitgenommen.«
    Der Inspektor nickte. »Die Person, die mich töten wollte.«
    Mark lächelte knapp. Suko wußte Bescheid. Baxter hatte ihm das Leben gerettet. Als Unsichtbarer war er gekommen und hatte in den Kampf eingegriffen. Es war ihm im letzten Moment gelungen, Shao zur Seite zu schleudern. Aber das wiederum konnten wir Golenkow nicht sagen, Marks Geheimnis mußte gewahrt bleiben.
    Der Russe schaute den CIA-Mann skeptisch an. Einen Menschen von der Agency hatte selbst er noch nicht in seiner Wohnung gehabt. Baxter stand auf. Er hatte wohl bemerkt, mit welchen Gedanken sich der Russe beschäftigte. Er streckte ihm die Hand entgegen.
    »Schlagen Sie ein, Wladimir, und lassen Sie uns vergessen, für wen wir arbeiten! Das andere ist wichtiger. Wir müssen die beiden finden, sonst kann es zu einer Katastrophe kommen. Der Kerl ist über uns, das wissen Sie besser als ich. Der Name ist außerdem perfekt gewählt. Er paßt zu dem Mann.«
    Golenkow zögerte noch. Ich stand Mark bei. »Du kannst ihm vertrauen, Wladimir, wirklich.«
    »Na gut.«
    Die beiden Männer reichten sich die Hand. Keiner würde versuchen, den anderen reinzulegen, das wußte ich genau. Wir kannten Gigantus’ Pläne nicht. Wir wußten auch nicht, ob Buddha tatsächlich in seiner Person wiedergeboren war, mußten allerdings davon ausgehen, daß seine Pläne andere ins Chaos stürzen konnten.
    Ich trat ans Fenster und schaute auf die Straße hinab, wo aufgeräumt wurde. Ein Abschleppwagen transportierte das ausgebrannte Wrack ab. Männer mit großen Besen fegten die Scherben zusammen.
    Noch immer standen Menschen auf der Straße und diskutierten über den Fall. Wie ein Spuk war das Grauen über sie hereingebrochen und ebenso rasch wieder verschwunden. Ich fragte mich, wie es sein würde, wenn dieser Gigantus zusammen mit Shao an einer anderen Stelle zuschlug. Würde es dann mehr Opfer geben? Zudem wußten wir alle nicht, wo das sein konnte.
    Ich drehte mich um.
    Auch die Gesichter meiner Freunde waren von einer gewissen Ratlosigkeit gezeichnet. Wahrscheinlich hingen sie den gleichen Gedanken nach wie ich.
    Ich sprach den Russen an. »Du warst mit ihm am längsten zusammen. Hat er sich geäußert?«
    »Nein, ich weiß nichts. Er berichtete nur davon, daß er seine Anhänger wieder vereinen will. Ein gewaltiges Reich will er gründen. Er will das erleben, was Buddha versagt worden ist. Mehr nicht.«
    » Mehr nicht ist gut«, sagte Mark. »Wenn jemand ein Reich gründen will, muß er irgendwo ansetzen. Und wo stand die Wiege des Buddhismus?«
    »In Asien sagte ich.«
    »Doch Asien ist groß«, warf der Russe ein.
    »Zu groß.«
    »Wie sieht es mit der Überwachung aus?« fragte Baxter. »Ich meine, der KGB hat ebenso seine Außenstellen wie die Agency. Vielleicht sollten Sie Ihre Agenten einmal anspitzen.«
    »Das wäre eine Möglichkeit«, gab Golenkow zu. »Nur würde das zu lange dauern.«
    »Dann sehe ich schwarz.« Baxter leerte sein Glas, dabei schüttelte er sich.
    »Wie ist

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