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0543 - Das letzte Aufgebot der MARCO POLO

Titel: 0543 - Das letzte Aufgebot der MARCO POLO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schaltschema des Transmitters kannten, würde es Tage dauern, den von ihnen angerichteten Schaden zu beheben und die transmittereigene Kraftversorgung anzuschließen.
    Sie besaßen einfach nicht die technische Ausrustung, um ihr Vorhaben schneller in die Tat umzusetzen.
    Sollten sie aber die Absicht hegen, bis zu den Hauptkraftstationen der MARCO POLO vorzudringen, dann würden sie eine böse Überraschung erleben.
    Aber den Lacoons standen auch so einige unangenehme Überraschungen bevor.
    Im Schutze seines Deflektorfeldes war es für Rouk leicht, sich einen Weg zwischen den in ihre Arbeit vertieften Schlangenköpfen zu bahnen. Er wär für sie unsichtbar und fühlte sich vollkommen sicher.
    Ziemlich sorglos begab er sich zu der Stelle, wo die Tornister mit der Konzentratnahrung deponiert waren, schnitt dem reglos dastehenden Wachtposten eine Grimasse und deponierte einen der Mikrofunksender. Vorher hatte er den Sicherheitsstift niedergedrückt. so daß jene Impulse ausgestrahlt wurden, nach denen sich Ribald Corello orientieren konnte. Wenn Rouk das Zeichen dafür gab, würde der Supermutant mittels seiner telepsimatrischen Fähigkeit winzige Sprengkörper zu den Mikrosendern abstrahlen und zur Zündung bringen.
    Rouk befand sich gerade auf dem Weg zu dem Berg von Waffen, um den zweiten Sender zu deponieren, da ertönte links von ihm ein unartikulierter Aufschrei.
    Er wandte sich in diese Richtung underblickte einen Lacoon hinter einem klobigen Gerät, der mit allen vier Schlangenarmen auf ihn wies und abwechselnd auf einen Bildschirm und dann wieder nach vorne sah.
    Rouk maß dem keine besondere Bedeutung bei. Er nahm an, daß der Lacoon etwas durch sein Meßgerät entdeckte, das zufällig in seiner Richtung lag. Als er jedoch unbeirrbar weiterging, folgten ihm die Tentakel.
    Da wußte er, daß die Energiequelle seines Deflektors angemessen worden war. Er hob den Paralysator und schoß, ohne den Lacoon dabei voll anzublicken. Er wußte inzwischen, welche hypnotische Kraft ihre Augen hatten.
    Der Lacoon warf die Arme in die Luft, fiel auf das Meßgerät und stürzte mitsamt ihm um.
    Rouk schaltete einen Mikrosender ein, brachte ihn bei den Waffen unter und verließ hastig die Transmitterhalle. Als er in den Korridor einbog, entluden sich hinter ihm einige Hitzestrahler.
    Doch die Schüsse verfehlten ihn um Meter und trafen nur die gegenüberliegende Wand.
    Immerhin zeigte ihm dieser Vorfall daß er sich trotz des Deflektors nicht allzu sicher fühlen durfte. Von jetzt an mußte - er vorsichtiger sein, denn die Lacoons wußten jetzt, daß sich einer ihrer: Gegner unter ihnen befand, den man nicht sehen, aber dafür orten konnte.
    Rouk wartete bis keine der Schlangenköpfe in seiner Nähe waren, dann setzte er sich über Sprechfunk mit Ribald Corello in Verbindung.
    „Sie können jetzt die beiden ersten Sprengkörper zünden", erklärte er ihm. „Ich habe die Sender bei den Lebensmittelvorräten und dem Waffenarsenal hinterlegt."
    Wenige Minuten später verkündeten zwei mittlere Explosionen davon, daß Ribald Corello die Vorräte der Lacoons zerstört hatte.
    „Kommen Sie jetzt über einen der Notschächte in die Kommandozentrale", ordnete Ribald Corello über Sprechfunk an.
    „Aber ich habe die Taschen noch voller Mikrosender", wandte Rouk ein.
    „Die kommen eben nicht zum Einsatz."
    Rouk wollte der Aufforderung schon Folge leisten, als er zu einem der Laderäume kam. Alle Schotte waren offen. Lacoons waren davor postiert. Andere Schlangenköpfe, mit Hitzestrahlern und Schwundstrahlern bewaffnet, durchsuchten in Gruppen zu dreien die bis obenhin mit Ladegut vollgestopfte riesige Halle.
    Für Rouk stand es fest, daß die Lacoons nach Besatzungsmitgliedern suchten, die offensichtlich nicht mehr in die oberen Decks flüchten konnten und hier Zuflucht gesucht hatten.
    Das war ein Grund für den Ezialisten, der Aufforderung, sofort die Kommandozentrale aufzusuchen, nicht nachzukommen.
     
    10.
     
    Nachdem die Versammlung in der Qffiziersmesse aufgelöst worden war, hatten sich auch Irmina Kotschistowa und Ribald Corello in die Kommandazentrale hegeben. Hier wurden sie über alle Geschehnisse auf dem laufenden gehalten und konnten im Bedarfsfall die Rettungskommandos besser einsetzen.
    Um die Meldungen über die ständig wachsende Schwarmilotte in der Nähe des Praspa-Systems kümmerten sie sich nicht. Dafür waren andere zuständig.
    Irmina hörte hinter sich Oberst Korom-Khan sagen: „Mir gefällt diese Ruhe

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