Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0543 - Das letzte Aufgebot der MARCO POLO

Titel: 0543 - Das letzte Aufgebot der MARCO POLO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht mehr viel Zeit. Außerdem haben wir durch die Vernichtung der Vorräte eine günstige Verhandlungsbasis geschaffen. Weitere Vorbereitungen, die auf dieses Ziel ausgerichtet sind, wurden ebenfalla getroffen. Ich brauche also unbedingt einen gefangenen Lacoon als Mittelsmann. Können Sie mir den beschaffen?
    „Ich brauche dazu keine Verstärkung", versicherte Corello und beendete das Gespräch.
    Er handelte sofort und ohne umständliche Überlegungen anzustellen.
    Nur wenige Meter von ihm entfernt habten sich zwei Lacoons von den übrigen abgesondert und bereiteten in einem Seitengang einen Hinterhalt vor.
    Corello schoß mit seinem Trageroboter in den Seitengang hinein, versetzte zwei der Nervengiftpatronen in die Körper der Überraschten Lacoons und ließ sie von den Greifarmen des Trageroboters an den Panzeranzügen packen, während sie sich noch in konvulsivischen Zuckungen wanden.
    Die beiden Gefangenen vor sich hertragend, glitt der Trageroboter zurück auf den Hauptkorridor.
    Ohne weitere Verluste erreichte die Gruppe den Notschacht und setzte sich in ihm in die oberen Schiffsregionen ab. Ribald Corello und Irmina Kotschistowa sorgten für Rückendeckung.
    Nur Corello mußte sich wegen der Ausmaße seines Trageroboters bis zu einem der größeren Antigravschächte durchschlagen.
     
    12.
     
    Nach einer Aussprache mit dem Zellplasma von Kokon und einem Vertreter der Immun-Kranken schickte Rhodan einen Leichten Kreuzer aus.
    Die Besatzung hatte die Aufgabe, in einem vom Zellplasma freigehaltenen Gebiet einen Transmitter aufzustellen. Obwohl sich die Immun-Kranken mit Rhodans Plan einverstanden erklärt hatten, glaubte er nicht recht, daß sie sich an die Abmachung halten würden. Ihr Haß gegen die Schwarmbeherrscher und alle, die ihnen dienten, war zu groß.
    Aber so sehr er ihnen in diesem Punkt mißtraute, hatte er keine andere Wahl, als diesen Weg zu beschreiten, wenn er sich der Lacoons ohne Blutvergießen entledigen wollte.
    Gleichzeitig mit der Entsendung des Kreuzers wurde eine dreiköpfige Gruppe von Technikern damit beauftragt, den Ferntransmitter so weit zu reparieren, daß man mit ihm über eine Entfernung von hundert Kilometern senden konnte.
    Das war ein gefährliches Unternehmen, denn die Techniker mußten sich in die Transmitterhalle vorwagen. Und Galzhastas Beispiel hatte gezeigt, daß man vor den Lacoons nicht einmal im Schutze von Deflektorfeldern absolut sicher war.
    Dennoch fanden sich drei Freiwillige, die sich für dieses Unternehmen meldeten. Sie bekamen einige Minispione und Beobachtungssonden mit auf den Weg, die zusätzlich Ortungsgeräte beinhalteten, so daß sie immer über die Truppenbewegungen des Feindes unterrichtet waren und den sichersten Weg zur Transmitterhalle wählen konnten.
    Vor zwei Stunden waren Irmina Kotschistowa und Ribald Corello mit den Geretteten und zwei gefangenen Lacoons eingetroffen. Während die völlig erschöpften Männer in die Krankenstation eingeliefert wurden, weigerten sich die beiden Mutanten, ihre Posten zu verlassen und nahmen nur Wachhaltetabletten und Stärkungsmittel zu sich.
    Der Ezialist Galzhasta Rouk behauptete, sich ebenfalls blendend zu fühlen und schloß sich dem Partisanenkommando der beiden Mutanten an.
    Die gefangenen Lacoons waren in einen eigens dafür eingerichteten Raum gebracht worden. Sie litten noch immer unter der Wirkung des Nervengiftes, würden aber nach Aussage des herbeigeholten Arztes innerhalb der nächsten Stunde wieder zu sich kommen.
    Rhodan gab sich damit zufrieden.
    Er wartete diese eine Stunde ab.
    Inzwischen kam der Kreuzer zurück und meldete die Installierung des Empfängertransmitters in dem vom Zellplasma geräumten Gebiet. Der Transmitter war ferngelenkt einzuschalten und zu steuern und konnte jederzeit eingesetzt werden.
    Nicht viel später meldeten auch die in die Transmitterhalle entsandten Techniker, daß sie ohne große Schwierigkeiten die entsprechenden Reparaturen und Veränderungen am Großtransmitter vorgenommen hatten. Auch hier waren Geräte für die Fernsteuerung eingebaut worden, so daß der Transmitter jederzeit von der Kommandozentrale auf Sendung geschaltet werden konnte.
    Der Erfolg dieses Unternehmens wurde leider von einem Zwischenfall überschattet. Auf dem Rückweg in die oberen Schiffsregionen wurden die drei Techniker von den Lacoons entdeckt und beschossen. Da sie den Schlangenköpfen jedoch durch die Deflektormaschine kein optisches Ziel boten, kamen sie noch relativ glimpflich

Weitere Kostenlose Bücher