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0543 - Das letzte Aufgebot der MARCO POLO

Titel: 0543 - Das letzte Aufgebot der MARCO POLO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten, waren schon lange ausgeschaltet. Sie lagen mit Zellschäden in ihren Verstecken, kämpften mit ihren Schmerzen, oder sie lagen still, regungslos, gelähmt da.
    Sie waren jedenfalls für einige Zeit nicht einsatzfähig.
    Obwohl Corello keine Wahl blieb, als die Waffenarme seines Trageroboters gegen die Gegner einzusetzen, schaltete er den Großteil von ihnen mit Hilfe seiner Parafähigkeit aus.
    Sein erster Versuch, die Lacoons mittels seiner hypnosuggestiven Fähigkeit zu beiwingen, mißlang, da sie ihm die gleiche hypnotische Kraft entgegenbrachten. Mlt genügender Anstrengung wäre es ihm sicherlich gelungen, über die Lacoons zu triumphieren, aber das hätte zuviel Zeit gekostet. Deshalb bemühte er nur noch’seine beiden anderen Fähigkeiten.
    Er war ein Individualauflader. Er verwendete diese Fähigkeit jedoch nur als Defensivwaffe, um seinen eigenen energetisch erzeugten Schutzschirm so zu verstärken, daß die Schwund - und Hitzestrahlen der Lacoons wirkungslos abprallten.
    Und er war ein Telepsimat. Mit dieser Fähigkeit brachte er den Schlangenköpfen die größten Verluste bei. Er konnte jegliche Art von Materie in der Art eines Fiktivtransmitters in die Körper der Lacoons hineinversetzen.
    Da er jedoch wußte, daß Perry Rhodan Verhandlungen über eine Kapitulation anstrebte, tötete er die Angreifer nicht, sondern machte sie nur kampfunfähig. Er transportierte reihenweise jene Phiolen mit dem Nervengift in ihre Körper, das eine Wirkung von mehreren Stunden erzielte, jedoch keine nachhaltigen Schäden hinterließ. Die betroffenen Lacoons verloren die Herrschaft über ihren Organismus und schließlich das Bewußtsein.
    Sie brachen wie tot zusammen.
    Während die beiden Mutanten die hartnäckigen Angreifer souverän zurückschlugen, leiteten sie gleichzeitig den Vormarsch ein. Galzhasta Rouk, der als einziger von den Geretteten eine Waffe besaß, schaltete sich zwar in das Kampfgeschehen ein, doch konnte er für seinen Paralysator nur selten ein Ziel finden.
    Denn Irrnina und Corello reagierten so schnell und agierten so umsichtig, daß höchstens jeder fünfte Lacoon ihre parapsychische Abwehrbarriere durchdringen konnte. Diese Lacoons liefen dann meistens in das Feuer der Waffenarme von Corellos Trageroboter.
    Die Männer und die beiden Mutanten näherten sich rasch dem von ihnen auserkorenen Schacht mit der Notleiter.
    Dabei zeigte es sich, daß sich die Lacoons nicht von der Stärke ihres Gegners abschrecken ließen. Die griffen nach wie vor mit unverminderter Vehemenz an.
    Galzhasta Rouk schrieb das nicht einer Todesverachtung und einer blinden Heldenhaftigkeit zu, sondern ihrer Intelligenz.
    „Die Lacoons haben sicher erkannt, daß nur die wenigsten von ihnen tödlich getroffen werden", erklärte er während ihres Vordringens zum Notschacht. „Sie nehmen es auf sich, kampfunfähig gemacht zu werden, in der Hoffnung, uns doch noch beizukommen."
    Corello fand, daß das etwas für sich hatte. Es schien sogar, daß die Lacoons immer mehr ihrer Leute in den Kampf warfen, nachdem sie erkannt haben mußten, daß ihre Ausfälle nur vorübergehend waren.
    Als zwei der Geretteten von den Hitzestrahlen tödlich getroffen wurden, stimmten die Lacoons ein Triumphgeheul an.
    Die Bildsprechanlage an Corellos Trageroboter schlug an.
    Ohne sich von dem Kampfgeschehen ablenken zu lassen, nahm er das Gespräch entgegen.
    Der Anrufer war Perry Rhodan.
    „Wir haben zwei Mann verloren, aber wir haben es gleich geschafft", antwortete Corello auf die Anfrage des Großadministrators.
    „Ich habe den Kampf über die Beabachtungssonden verfolgt", erklärte Rhodan. „Es steht ein Kommando bereit, das sofort zum Einsatz gekommen wäre, wenn Sie sich nicht so gut geschlagen hätten. Es kann sein, daß Sie immer noch Verstärkung gebrauchen können."
    „Wir sind ohne weiteres in der Lage, uns die Lacoons vom Hals zu halten", entgegnete Corello und versetzte ein halbes Dutzend Nervengiftpatronen in die Körper der hartnäckigen Angreifer.
    Einer von ihnen war von Irmina aufs Korn genommen worden und brach mit verformten Beinen zusammen.
    Plötzlich - begriff Corello den Grund von Rhodans Anruf.
    „Haben Sie etwa einen Sonderauftrag für uns?" fragte er.
    „Ich möchte sofort mit den Lacoons Über eine Kapitulation verhandeln", sagte Rhodan.
    „Warum so schnell?"
    „Die Schwarmflotte im Praspa - Sektor hat inzwischen einen Umfang von annähernd tausend Schiffen erreicht", antwortete Rhodan. „Wir haben also

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