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0543 - Das letzte Aufgebot der MARCO POLO

Titel: 0543 - Das letzte Aufgebot der MARCO POLO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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alles gedacht.
    Doch was nützten diese exakten Vorbereitungen, wenn sich die GEVARI nicht rneldete. Dabei wurde es höchste Zeit, denn die hyperphysikalische Fernortung hatte gezeigt, daß in diesem Ostsektor des Schwarmkopfes eine starke Masssierung der feindlichen Flotte erfolgte. Talhayo hatte zwar sämtliche Kraftmaschinen abgeschaltet und so eine Ortung aufgrund abgestrahlter Eigenenergie ausgeschlossen. Dennoch konnte eine Entdeckung durch die näherrückenden Schiffe nicht mehr lange auf sich warten lassen.
    Talhayo geriet deshalb nicht in Panik. Er besaß die seltene Eigenschaft, auch in ausweglosen Situationen die Ruhe zu bewahren.
    „Sie sind überanstrengt, Lloyd", sagte er zu dem Telepathen.
    „Ruhen Sie sich etwas aus. Wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, werde ich Sie sofort ... Lloyd, was ist mit Ihnen!"
    Der Telepath saß vollkommen reglos da; seine Augen waren geschlossen, in seinem Gesicht zuckte es, die Hände waren verkrampft. Endlich entspannte er sich.
    „Gucky ... Rontakt ...", sagte er mit leiser Stimme.
    Es klang wie ein Seufzer der Erleichterung.
     
    2.
     
    Die telepathischen Impulse überfielen Fellmer Lloyd so plötzlich, daß sich sein Körper augenblicklich versteifte. Und er empfing sie mit solcher Intensität, als befände sich der Sender ganz in der Nähe.
    Da dies jedoch nicht gut möglich war, schloß Lloyd daraus, daß Gucky seine Parakräfte durch eine Blockbildung mit den anderen Mutanten verstärkte.
    Fellmer!
    Und wieder: Fellmer!
    Endlich war der so lange erwartete Kontakt da! Lloyd empfand unbeschreibliche Erleichterung.
    Wir sind mit der CMP-3 am Rande des Intern-Alpha-Systems, telepathierte er zurück. Ich empfange dich ausgezeichnet.
    Warum hast du dich noch kein einziges Mal gemeldet? Wir waren schon versucht, Kurs auf GEPLA-I zu nehmen.
    Tut das auf keinen Fall! Das Panikfeld würde euch zum Verhängnis werden, warnte Gucky.
    Seid ihr davon betroffen?
    Wir haben mit ganz anderen Schwierigkeiten zu kämpfen ...
    Daraufhin erhielt Lloyd von Gucky in Stichworten einen Lagebericht übermittelt: Sie waren in den Bann des Panikfeldes geraten. Sie wären bestimmt den Zwangsimpulsen erlegen und hätten die GEVARI in das sogenannte „Erlösungauge" hineingeflogen. Aber da tauchte ein schwarmeigenes Raumschiff auf, verschwand in der riesigen Leuchterscheinung und materialisierte auf einem marsgroßen Bruchstück des ehemaligen Riesenplaneten, dem Gucky die Bezeichnung „Portier" gab. Dort suchten sie schließlich Schutz vor dem Panikfeld, und es gelang Gucky, den Empfangstransmitter und die Schaltstation für das Panikfeld zu zerstören.
    Doch kaum im Weltraum, waren das Panikfeld und das Erlösungsauge schon wieder aktiviert worden. Sie suchten „Pförtner", einen anderen bewohnten Planetoiden, auf, der die Form eines Faustkeils besaß. Dadurch entkamen sie zwar dem Panikfeld, gerieten auf Pförtner jedoch in noch größere Gefahr.
    Sie wurden vom Ablaufhemmer eingeschlossen ...
    Ablaufhemmer? wiederholte Lloyd in Gedanken.
    Ganz richtig, bestätigte Gucky. Es handelt sich um ein paraphysikalisches Energiefeld, das sämtliche Bewegungsabläufe sechzigfach bis sechshundertfach verlangsamt. Alles, die Natur dieser Welt, unsere Körper, unser Denkprozeß und die Maschinen der GEVARI unterliegen diesem Verlangsamungseffekt. Die hier lebenden Wesen, die dieses mechanisch erzeugte Kraftfeld mit ihrer Geisteskraft abstimmen und manipulieren können, sind dagegen nicht davon betroffen.
    Daraus ergibt sich eine tödliche Gefahr für uns. Wir sitzen hier fest. Wir können die GEVARI nicht starten, denn wir würden nur im Schneckentempo hochkommen und waren ein leichtes Ziel für die Skurrils.
    Wie ist es dann möglich, daß ich deine Gedanken ohne die geringste Verlangsamung empfange, wunderte sich Lloyd. Ich merke nichts von einem Zeitlupeneffekt.
    Das ist Takvorian zu verdanken, der in der Lage ist, das Hemmungsfeld innerhalb eines kleinen Bereiches aufzuheben, erklärte Gucky. Aber verlange jetzt keine näheren Erklärungen von mh. Die Zeit ist knapp.
    Lloyd stimmte zu: Ganz meine Meinung. Ihr solltet: schnellstens euren Transmitter auf Sendung schalten und euch zu uns abstrahlen lassen.
    Schnell ist gut. Wir können laufen, was unsere Beine hergeben, und brauchen dennoch für jeden Meter fünfzehn Sekunden. Das nenne ich Tempo!
     
    *
     
    Fellmer Lloyd konzentrierte sich auf seine Umgebung.
    Er sah die angespannten Gesichter der Mannschaft. Nur Kommandant Ruog Talhayo

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