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0543 - Wen die Satans-Spinne holt

0543 - Wen die Satans-Spinne holt

Titel: 0543 - Wen die Satans-Spinne holt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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daß sie einen Fehler begangen hatte. Vorhin hatte sie doch absichtlich größeren Abstand zu den Verfolgten gelassen, um nicht von ihnen bemerkt zu werden. Schließlich wußte sie doch, welche wirksamen Mittel jenem Zamorra zur Verfügung standen. Doch diesmal hatte sie nicht daran gedacht. Sie hatte ja nur am Ball bleiben wollen!
    Jetzt aber mußte Zamorra bemerkt haben, daß sie in der Nähe war. Da schützte sie auch ihre Unsichtbarkeit nicht mehr.
    Hastig sprang sie vom Wagen ab und eilte davon, brachte einen größeren Sicherheitsabstand zwischen sich und dem Wagen.
    Aus der Ferne beobachtete sie aufmerksam weiter, was geschah.
    Aber hier fiel es ihr leichter, die Limousine zu verfolgen. Denn die Straße, auf der sie sich mittlerweile befanden, war wesentlich belebter als die Straße mit dem verklebten Auto. Hier konnte sie einfach, Wie vorhin auf der Herfahrt, von einem Wagen zum anderen wechseln und der Limousine folgen.
    ***
    Obgleich es ein Alarmsignal war, nahm Zamorra das leichte Vibrieren des Amuletts geradezu erleichtert wahr.
    Merlins Stern zeigte die Nähe von Schwarzer Magie an!
    Das Amulett funktionierte also doch!
    »Da ist etwas«, sagte er. »Und zwar ganz nahe! Kann es sein, daß wir einen blinden Passagier an Bord haben?«
    Ted bremste.
    »Schon möglich«, sagte er mißtrauisch. »Vorhin, als wir gerade angefahren waren, hatte ich das Gefühl, daß der Wagen ganz kurz hinten einfederte. Aber das hättet auch ihr zwei auf der Rückbank sein können.«
    Hinter ihm hupte jemand. Im römischen Straßenverkehr war das normal. Und genauso wunderte es auch niemanden, daß Ted nun am Straßenrand anhielt, ohne vorher den Blinker betätigt zu haben. Er parkte den Rolls-Royce einfach in zweiter Reihe.
    »Muß aber schon ein heftiger Ruck gewesen sein, daß der tatsächlich spürbar wurde«, merkte Nicole an. »Schließlich ist das hier kein Golf oder Baby-Benz, sondern ein richtiges Auto.«
    Zamorra seufzte.
    Ted stieg aus, die Hand unter der Jacke am Griff des Blasters. Auf der anderen Seite kletterte der Parapsychologe ins Freie, das Amulett angriffsbereit.
    Aber Merlins Stern vibrierte nicht mehr.
    Auch die leichte Erwärmung, ebenfalls untrüglicher Hinweis auf die Nähe von Schwarzer Magie, klang rasch wieder ab.
    »Es ist fort«, sagte Zamorra leise. »Es entfernt sich.«
    »Was war es?« fragte Ted, während der Frühnachmittagsverkehr sich hupend an ihnen vorbeischlängelte. »Eine dieser Spinnen?«
    Der Parapsychologe zuckte mit den Schultern.
    »Kann ich nicht sagen. Es ist leider nicht stehengeblieben, um auf uns zu warten. Aber ich denke schon, daß es mit den Spinnen und ihren Netzen zu tun hat.«
    »Was jetzt?« fragte Nicole aus dem Wagen heraus.
    Zamorra schüttelte den Kopf.
    »Eine Verfolgung dürfte sinnlos sein. Das Wesen ist schnell, und es hat gemerkt, daß es entdeckt wurde. Außerdem wissen wir nicht, in welcher Richtung es geflüchtet ist. Das könnte ich wieder nur mit dem Amulett per Zeitschau feststellen. Vergessen wir’s. Laßt uns einfach weiterfahren.«
    Er nahm wieder auf der Rückbank des Wagens Platz.
    Ted zögerte einen Moment. Dann setzte er sich wieder hinters Lenkrad und brachte den Rolls-Royce in den fließenden Verkehr zurück.
    Irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, daß sie es mit einer der Spinnen zu tun gehabt hatten.
    Eher schon mit dem dämonischen Wesen, das hinter diesem großangelegten Netzmuster von Überfällen stand.
    Und das Zamorra in seine Falle locken wollte.
    Es saß ihnen praktisch dicht im Nacken und verfolgte sie auf Schritt und Tritt.
    Er war gespannt, wie es reagieren würde, wenn sie sich in ein paar Minuten trennten…
    ***
    T’Carra staunte.
    Zamorra stieg aus dem Wagen und verschwand in einem der großen Gebäude - und das Auto fuhr einfach weiter!
    Was war das für ein Trick? Wollte Zamorra sie hereinlegen, nachdem er ihre Nähe vorhin bemerkt hatte?
    Natürlich rechnete er damit, daß sie ihm weiter folgen würde, und nun…
    Sie nahm die Verfolgung des Autos wieder auf. In Zamorras Nähe zu bleiben erschien ihr zu riskant Immerhin hatte sie mit ihm schon einmal eine schlechte Erfahrung gemacht. Und auch Zorak hielt ihn für einen gefährlichen Dämonenkiller. Also blieb T’Carra der Limousine auf der Spur.
    Aber sie prägte sich ein, wo Zamorra ausgestiegen war.
    Vielleicht konnte sie Zorak später erzählen, wo sich ihr großer Feind aufhielt…
    ***
    »Sie sind also der Mann, der dem Teufel die Hölle heiß macht und den

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