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0546 - Satans Amulett

0546 - Satans Amulett

Titel: 0546 - Satans Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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bring uns einfach per zeitlosem Sprung dorthin. Wir werden uns seiner annehmen und…«
    »Das wird nicht funktionieren«, erwiderte sie. »Er wird damit rechnen und sich entsprechend vorbereitet haben. Wir kommen nur auf normalem Weg an sein Versteck heran.«
    Zamorra erhob sich.
    »Tut mir leid, aber ich habe das Gefasel jetzt satt«, sagte er. »Wir sind hergekommen, um dich zu befreien, Teri, und das haben wir geschafft. Dabei ist mein Amulett verlorengegangen und läßt sich derzeit nicht mehr rufen. Das einzige, was du jetzt tun kannst, ist, uns ins Château Montagne zurückzubringen.«
    »Weshalb das?« staunte die Druidin. »Fürchtest du dich ohne Merlins Stern etwa vor Gerret?«
    »Weder vor ihm noch vor Ssacah oder Zarkahr. Zumindest nicht so, daß ich flüchten würde. Aber im Château habe ich bessere Möglichkeiten, herauszufinden, warum das Amulett nicht mehr reagiert, und mehr magische Hilfsmittel, mit denen ich einen Zwang darauf ausüben kann.«
    Nicole hob erstaunt die Brauen.
    »Du glaubst, es hat sich abgeschaltet, und du willst es wieder aktivieren?«
    Er nickte.
    »Aber…«
    Er schüttelte kaum merklich den Kopf. Nicole verstummte, verzichtete darauf, Zamorra daran zu erinnern, daß er Merlins Stern dazu erst einmal wieder in der Hand haben mußte!
    Was hatte er vor?
    »Du verlierst Zeit«, wandte Teri ein. »Wenn du erst in Frankreich mit großangelegten magischen Experimenten beginnst, ist Gerret möglicherweise längst verschwunden, wenn wir wieder hier sind! Wir müssen ihm so schnell wie möglich ans Leder. Und wir wissen doch alle, wie lange es jedesmal dauert, wenn du das Amulett wieder aktivieren mußt. Dabei brauchst du es gegen Gerret gar nicht. Später, wenn es gegen Zarkahr geht, sicher.«
    »Gerade gegen ihn nicht. Der Corr ist dagegen immun - schon vergessen? Aber gegen Ssacah hätte ich es gern. Also, wie sieht es aus, Teri? Bist du fit genug, uns zum Château zu bringen?«
    »Reicht es nicht, dich allein zu transportieren? Außerdem kannst du dich um dein Amulett immer noch kümmern, wenn wir Gerret haben.«
    »Gerret läuft mir nicht davon«, erwiderte Zamorra. »Wenn wir ihn hier in London nicht erwischen, dann anderswo. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, mich zu vernichten, also werden sich unsere Wege immer wieder kreuzen. Aber mein Amulett will ich so schnell wie möglich wieder in meiner Kontrolle haben.«
    »Wir haben Gerret hier in London wie auf dem Präsentierteller«, beharrte Teri.
    Zamorra sah sie durchdringend an. »Was verbirgst du? Weshalb drängst du so darauf, daß wir uns sofort um Gerret kümmern? Das ist doch sonst nicht deine Art. Heraus mit der Sprache!«
    Er war auf einen Angriff gefaßt. Alles deutete darauf hin, daß sie einen Kontakt mit dem Amulett scheute - einen Kontakt, der nicht einmal unmittelbar erfolgen mußte. Aber Merlins Stern war in der Lage, festzustellen, daß sie unter Ssacahs Einfluß stand - wenn Zamorras Verdacht stimmte.
    Sie zuckte mit den Schultern und gab nach. »Also gut, springen wir nach Frankreich. Darf ich um Ihre Hand bitten, Monsieur?« grinste sie.
    »Du bittest um seine Hand? He, wenn er jemals eine Frau heiratet, dann bin ich das!« ging Nicole flapsig auf die Doppeldeutigkeit ein; die körperliche Berührung war nötig, wenn ein Silbermond-Druide andere Personen mit in den zeitlosen Sprung nehmen wollte.
    »Wen soll er denn sonst heiraten, wenn nicht eine Frau?« gab Teri im gleichen Tonfall zurück. »Aber ich glaube, um zwei Personen zu befördern, bin ich noch nicht wieder fit genug. Außerdem ist es vielleicht besser, wenn wenigstens einer von euch hier die Stellung hält, falls dieser Strong noch einmal mit einem neuen Fragenkatalog zurückkehrt.« Dabei sah Teri Nicole bittend an.
    Die Französin nickte.
    Zamorra streckte eine Hand aus. Die andere verblieb in seiner Hosentasche und schloß sich um den Dhyarra-Kristall. Er aktivierte ihn mit einem schnellen Gedankenbefehl.
    Er hatte sich bereits vorher zurechtgelegt, was er dem Sternenstein abverlangen wollte, da dieser Vorgang ziemlich abstrakt war. Der Kristall war auf bildhafte Befehle angewiesen, er mußte sie »sehen« können wie eine Bildfolge in einem Comic-Heft oder ein Foto. Warum das so war, hatte bislang noch niemand herausfinden können. Aber dafür war Dhyarra-Magie auch perfekt; es geschah hundertprozentig das, was der Benutzer bewirken wollte - oder gar nichts. Nämlich, wenn die gedankliche Formulierung des Befehls nicht exakt war.
    Im gleichen

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