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0546 - Satans Amulett

0546 - Satans Amulett

Titel: 0546 - Satans Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Hand.
    »Schwere Geschütze, die Sie da auffahren, Commander. Darf ich erfahren, was Sie mir oder uns vorwerfen?«
    »Vielleicht Teilnahme an einer Verschwörung? Vielleicht Terrorismus? Vielleicht Urkundenfälschung? Unter Umständen geht es auch nur um eine einfache Zeugenvernehmung. Wie hätten Sie es denn am liebsten?«
    »Am liebsten gar nicht«, lächelte Zamorra ihn an. »Treten Sie ein. Wir haben noch einen Fingerhut voll Kaffee und ein halbes Brötchen. Oder sollen wir uns im Frühstücksraum einnisten? Ich kann auch noch ein Frühstück für Sie aufs Zimmer ordern.«
    »Danke, mir ist schon ziemlich schlecht«, wehrte Strong ab. »Ihre Ausweise, bitte.«
    Er bekam sie zu sehen. Selbst Teri konnte damit dienen - allerdings mittels Magie.
    Strong wollte sie einstecken. Zamorra hielt seine Hand in der Bewegung fest.
    »Moment mal, Commander. Dies sind Ausweise der französischen Republik und damit Staatseigentum Frankreichs, das Sie nicht konfiszieren dürfen. Ich lasse Ihnen aber gern in Ihrer Gegenwart Fotokopien dieser Originale anfertigen, die Sie dann prüfen lassen können.«
    Strongs Augen wurden schmal. »Sind Sie nicht nur Parapsychologe, sondern auch Rechtsanwalt? Was werden Sie tun, wenn ich die Ausweise trotzdem mitnehme?«
    »Ihnen erhebliche Schwierigkeiten bereiten«, erwiderte Zamorra gelassen. »Fürs Mitnehmen brauchen Sie eine richterliche Verfügung. Haben Sie die?«
    »Sie sind ein Witzbold«, brummte Strong. »Und ich ein humorloser Mensch. Irgendwie werden wir nicht so recht Zusammenkommen, oder? Ich darf mal telefonieren, ja? Der Etat Ihrer Behörde wird das ia wohl noch verkraften.«
    »Meiner Behörde?«
    »Den Ausweis, den ich eigentlich sehen wollte, haben Sie mir nicht gezeigt.«
    »Der Taxifahrer«, seufzte Nicole. »Er hat davon geredet, nicht wahr?«
    Strong streckte die Hand aus. »Darf ich den Ausweis sehen?«
    Zamorra fischte ihn aus der Tasche. Strong prüfte ihn. »Unbegrenzte Gültigkeit… das ist ziemlich ungewöhnlich.«
    »So ungewöhnlich wie die Umstände, unter denen ich ihn erhielt.«
    »Und wie die Umstände, unter denen Sie ihn jetzt loswerden und inhaftiert werden.«
    »Mit welcher Begründung?«
    »Ich glaube Ihnen nicht, daß Sie für den Secret Service arbeiten. Ich glaube vielmehr, daß das hier eine erstklassige Fälschung ist. Was hatten Sie gestern abend an der explodierten Fabrik zu tun?«
    Zamorra seufzte. »Aussage verweigert.«
    Der Commander grinste und wedelte mit dem Sonderausweis. »Den hier können Sie vergessen, Sir. Der hilft Ihnen bei dieser Sache herzlich wenig. Möglicherweise hat es nicht nur Sachschaden und einen sündhaft teuren Großeinsatz der Feuerwehr gegeben, für dessen Kosten Großbritannien Sie gern persönlich haftbar machen möchte, sondern auch Tote. Haben Sie nicht selbst dem Taxiunternehmen gegenüber erwähnt, daß es um Menschenleben ginge?«
    »Es ging um mein Leben«, mischte sich Teri erstmals ein. »Wie Sie sehen, lebe ich noch, dieser Aspekt ist also erledigt.«
    Zamorra warf ihr einen nachdenklichen Blick zu. Er dachte an den Mann, dessen Gedanken Nicole nicht hatte erkennen können. Was war aus ihm geworden? Was aus Panshurab? - Den Dämon Zarkahr rechnete er vorsichtshalber nicht, mit; der war kein Mensch. Vielleicht hatte es aber noch weitere menschliche Dämonendiener gegeben. Konnte Teri einfach so darüber hinweggehen? Oder - wieso konnte sie sicher sein, daß es keine menschlichen Todesopfer gegeben hatte?
    »Wer Sie sind, Lady, frage ich später«, sagte Strong. »Jetzt interessiert mich Professor Zamorra. Man sagte mir ganz konkret, daß ich mich speziell an Sie wenden solle, was die Explosion angeht. Was wissen Sie über den Ssacah-Kult?«
    »Hat Odinsson Sie auf Zamorra angesetzt?« warf Teri ein.
    Strongs Kopf flog herum. »Wie meinen Sie das? Odinsson, wer soll das sein?«
    »Er hat Sie also angesetzt«, fuhr Teri ungerührt fort. »Er hat sich als MI 5-Mann ausgegeben, ja? Vielleicht sollten Sie einmal seinen Ausweis auf seine Echtheit prüfen.«
    »Wir reden hier von Zamorra«, beharrte Strong, »und nicht von Odinsson. Vorerst mischen Sie sich also nicht ein.«
    »Was erlauben Sie sich?« fuhr die Druidin auf.
    Zamorra winkte ab.
    »Laß ihn. Aus seiner Sicht ist er im Recht. - Ein kleiner Tip, Commander: Sie wollten doch ohnehin telefonieren. Rufen Sie das MI 5 an. Am besten die Chefin selbst. Sie kann Ihnen die Echtheit meines Ausweises bestätigen. Haben Sie sich die Nummer von Odinssons Ausweis

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