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0548 - Feuerdrache

0548 - Feuerdrache

Titel: 0548 - Feuerdrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ausdrücken, er ist…«
    »Wenn Sie belieben, sich überhaupt endlich auszudrücken«, fuhr Nicole ihn an. »Was soll dieses ganze Theater? Was ist das für eine Kreatur? Ein Drache, sagten Sie?«
    »… mir zugelaufen«, brachte William endlich hervor. »Ja, ich glaube, so könnte man es sagen, wenn Sie gestatten.«
    »Zugelaufen. Ein Drache. Faszinierend.« Nicole hob die rechte Augenbraue. »Ziemlich klein für einen Drachen, nicht?«
    »MacFool ist eben ein kleiner Drache.«
    »Vor allem ein hungriger kleiner Drache«, ergänzte Fooly. »Bekomme ich jetzt endlich etwas zu essen?«
    Zamorra sah von einem zum anderen.
    »Das ist ein Traum«, murmelte er. »Das ist nur ein Traum. Laßt mich bloß nicht wach werden. Sonst könnte ich glauben, es wäre Realität!«
    Nicole sah den hungrigen kleinen Drachen an. Sie aktivierte ihre telepathischen Fähigkeiten und versuchte ihn zu sondieren.
    »Na, laß das!« fuhr Fooly sie prompt an. »Was soll das, einfach so in meinen Gedanken schnüffeln zu wollen, ohne daß ich es dir erlaubt habe? Aber das ist für euch Menschinnen mal wieder typisch! Kein Respekt vor der Intimsphäre anderer Wesen!«
    Nicole reagierte nicht. Sie drang weiter telepathisch in sein Wachbewußtsein vor. Ganz wohl war ihr dabei nicht, aber sie wollte jetzt wissen, woran sie war.
    Sie stellte fest, daß er sich dagegen wehren wollte, es aber nicht schaffte.
    Sie drang weiter vor - und entließ ihn wieder aus ihrem telepathischen Griff.
    »Er ist harmlos«, sagte sie.
    ***
    Drei Maschinen vom Typ Alpha-Jet waren bei Marseille aufgestiegen und suchten jetzt nach dem unbekannten Flugobjekt. Plötzlich hatten sie das UFO in der Peilung. Scheinbar zog es seine Kreise über der hier noch recht schmalen Loire. Es reagierte noch immer nicht auf Funkanrufe, während die drei Jäger der Forces Äriennes immer näher kamen.
    »Peilen UFO mit Zielradar an«, meldete der Gruppenführer nach Marseille. »Spätestens das muß der Pilot in seiner verrückten Kiste doch merken!«
    »Kein Zielradar! Das könnte als Angriff mißverstanden werden«, kam die Gegenorder von der Bodenstation.
    »Habe Sichtkontakt!« kam es von einem der anderen Piloten. »Bei allen Heiligen - was ist das?«
    »Meldung!« verlangte die Bodenkontrollstelle. »Melden Sie, Banard! Was sehen Sie?«
    Doch von Pilot Banard kam keine Antwort.
    ***
    »Natürlich bin ich harmlos!« zeterte Fooly. »Das hätte ich dir auch gleich sagen können! Mußt du deshalb in meinen Gedanken herumschnüffeln? Wenn du das noch einmal wagst, werde ich dir… werde ich… ach was, warum rege ich mich eigentlich auf? Ich müßte es ja inzwischen wissen, wie ihr Menschen seid. Der da fährt erst wie ein Wahnsinniger, daß mir speiübel wird, und läßt mich jetzt verhungern! Aber die mit den Insektenaugen sind auch nicht besser. Die haben mich eingesperrt! Ausgerechnet mich! Aber bei so was mache ich nicht mit! Ich will jetzt was zu essen bekommen! Ein Spanferkel mindestens!«
    Zamorra und Nicole sahen sich an. Zamorra ließ das Schwert sinken. Nicole sicherte wieder den Blaster.
    »Insektenaugen?« fragte Zamorra. »Sind damit die Unsichtbaren gemeint?«
    Fooly breitete die Arme aus.
    »Davon hat auch der da, dieser William der Butler, gefaselt. Aber sie sind nicht unsichtbar. Sie sehen nur anders aus als ihr. Sie haben diese großen Insektenaugen, viel zu große Lappen an den Ohren und so unheimlich lange dürre Finger. Häßlich, wenn ihr mich fragt. Aber ohne euch beleidigen zu wollen: Schönheiten seid ihr auch nicht gerade.«
    Zamorra schluckte. Die Beschreibung stimmte!
    »Das sind die Unsichtbaren!« stieß er hervor. Er wußte, wie sie aussahen, wenn sie ausnahmsweise einmal nicht unsichtbar waren - bei direktem Körperkontakt wurden sie für denjenigen, der sie berührte, vorübergehend sichtbar! Und dann zeigten sie sich als Wesen, die nur eine sehr entfernte Ähnlichkeit mit Menschen hatten!
    Und dieser kleine Drache - Fooly -behauptete, sie seien nicht unsichtbar!
    »Du kannst sie sehen?«
    Fooly nickte. »Natürlich. Warum sollte ich es nicht können? Ich sehe euch ja auch. Oder seid ihr auch unsichtbar, he? Ganz schön verrückt, diese Menschen.«
    »Du sagtest, diese Unsichtbaren hätten dich eingesperrt?«
    »Nicht die Unsichtbaren. Die mit den Insektenaugen«, korrigierte Fooly.
    »Ja, schön«, gestand Zamorra zu. »Die mit den Insektenaugen. Warum haben sie das getan?«
    »Weiß ich nicht. Zu essen gegeben haben sie mir auch nichts. Da bin ich

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