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0551 - Im Licht der schwarzen Sonne

0551 - Im Licht der schwarzen Sonne

Titel: 0551 - Im Licht der schwarzen Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Sinn hat meine Existenz noch, wenn ich nicht mehr in der Lage bin, meine Aufgabe richtig zu erfüllen? Dann kann sie auch ihr Ende finden.«
    »Aber du wirst noch gebraucht«, protestierte Fooly.
    Merlin nickte. »Ich weiß es jetzt«, gestand er ein. »Ich werde ein Auge auf Shirona und Taran haben müssen. Sie sind gewissermaßen - meine Kinder. — So wie Sara.«
    Er sah Zamorra an.
    »Sie hat lange nichts mehr von sich hören lassen, meine Tochter. Wißt ihr etwas über sie?«
    Zamorra schluckte.
    Er überlegte sekundenlang, ob er Merlin nicht belügen sollte wie der Arzt seinen Patienten. Er wußte nicht, wie Merlin die Botschaft aufnehmen würde. Andererseits: war es vielleicht eine Fangfrage?
    »Sie ist in eine Zeitfalle geraten«, sagte er. »Als sie versuchte, die Herrschaft über die DYNASTIE DER EWIGEN für sich zurückzuerobern, fiel sie in die Gewalt eines MÄCHTIGEN. Sie befindet sich in einer Zeitschleife. In der Vergangenheit. Auf dem Silbermond, noch in der Epoche der Wunderwelten.« [8]
    Merlin wurde blaß.
    »Es ist also geschehen«, sagte er. »Ich habe abermals versagt. Ich hätte sie davor bewahren müssen. Ich wußte ja, daß sie um den Thron auf dem Kristallplaneten kämpfen wollte. Aber ich habe darauf vertraut, daß sie stark genug war…«
    Er erhob sich.
    »Ich werde gehen«, sagte er.
    Da sprang Zamorra auf und hielt ihn fest!
    ***
    Sid Amos fühlte plötzlich die Energie eines starken Amuletts, sein eigenes sprach deutlich darauf an. Das andere Amulett wurde zwar nicht benutzt, war aber dennoch aktiviert.
    Und es war gar nicht weit entfernt.
    Da war aber auch noch eine starke Entität. Eine mächtige Wesenheit, die… grübelte. Und sie trug das Amulett bei sich. Sie war ihm so eng verbunden wie das Küken der Eierschale.
    Amos reagierte prompt, er versetzte sich in ihre Nähe. Er konnte zwar Shironas Gedanken nicht lesen, er erfaßte jedoch immerhin, daß sie an Vernichtungsplänen für ein Wesen arbeitete, das von ihrer Art war.
    Ein Wesen, das ebenfalls einem Amulett entstammte!
    Schlagartig wurde Sid Amos klar, was für ein Amulett damit gemeint war.
    Das Bewußtsein aus Merlins Stern! Es konnte überhaupt nichts anderes sein.
    Damit war für ihn aber auch klar, daß er es hier mit dem sechsten Amulett zu tun hatte. Er hatte ein wenig Zeit zum Nachdenken gehabt, und er hatte die richtigen Schlüsse gezogen. Es war ihm klar, was geschehen war.
    Sid Amos grinste.
    Es gab etwas zu tun…
    ***
    »Warte«, sagte Zamorra. »Warte noch einen Moment. Hör mir zu.«
    Der Zauberer von Avalon sah ihn aus trüben Augen an.
    »Ich möchte dir helfen«, sagte Zamorra eindringlich. »Du brauchst jetzt Hilfe, so wie Artus sie einst brauchte. Begreifst du das, Merlin?«
    Der Weißhaarige schwieg.
    »Keiner von uns kann deine Gedanken lesen«, sprach der Dämonenjäger weiter. »Aber ich glaube, ich weiß, was jetzt in dir vorgeht. Du wurdest vom Entstehen zweier Amulett-Wesen überrascht, und du erfährst, daß deine Tochter in einer Zeitfalle verschollen ist. Du hast schon früher böse Fehler gemacht, die dir jetzt noch zu schaffen machen. Du verfällst in Depressionen.«
    »Nein«, sagte Merlin. »Du irrst.«
    »Er irrt nicht«, krähte Fooly dazwischen. »Hör ihn an, alter Mann. Er ist dein Freund. Und er ist weise. Vor allem aber ist er dein Freund. Einer, wie du ihn vielleicht niemals hattest.«
    Zamorra sah zu Fooly. Es berührte ihn seltsam, den Jungdrachen so reden zu hören. Sie kannten sich schließlich erst seit ein paar Wochen. Wie konnte Fooly ihn da so beurteilen? Aber er hatte recht, Zamorra stand Merlin kritischer denn je gegenüber, hatte oft genug auf ihn geschimpft. Dennoch würde er ihm immer wieder helfen, ganz gleich, worum es ging, ganz gleich, was es ihn kostete. Nicht, weil Merlin es von ihm forderte, weil Merlin ihn vielleicht als eine Art Vasall betrachtete. Auch nicht, weil Merlin ein Diener der Schicksalswaage war.
    Sondern einfach nur so.
    Aus - Freundschaft…
    »Du brauchst Hilfe. Ich bin jederzeit bereit, sie dir zu geben, Merlin. Das Problem ist, dich zu erreichen. Du schottest dich ab, läßt niemanden an dich heran. Du hast mir vor zwei Jahren ein Permit gegeben, mit dem ich insgesamt siebenmal deine Burg betreten kann, was sonst unmöglich ist. Einige Male habe ich es bereits benutzen müssen, aber ich will es nicht verschwenden. Ich will eine andere Möglichkeit, dir jederzeit helfen zu können.«
    »Wenn ich deine Hilfe benötige, werde ich dich zu mir

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