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0551 - Mörderische Drillinge

0551 - Mörderische Drillinge

Titel: 0551 - Mörderische Drillinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Himmel!« keuchte er. »Das ist der reine Wahnsinn! Das kann nicht wahr…«
    »Warum bist du gekommen?«
    Die Frage, zischend gestellt, traf ihn wie ein Hammerschlag. Er duckte sich, bewegte langsam den Kopf, um von einer Gestalt zur anderen schauen zu können.
    Wer von ihnen hatte geredet?
    »Warum bist du gekommen?« Wieder hörte Falsett die Frage, und plötzlich sah er.
    Da war ein Schatten, eine Gestalt – viel kleiner als die drei unheimlichen Monstren.
    Auch gefährlicher.
    Etwas löste sich von ihr. Kam rasend schnell aus dem Dunkel, etwas Gefährliches, das auch traf.
    Er röchelte noch, als er das Blut aus seiner Wunde strömen sah.
    Zusammen mit der Lebensflüssigkeit kippte er zu Boden. Im letzten Augenblick hatte Falsett seinen Mörder erkannt, doch er würde keine Zeugenaussage mehr machen können.
    Schwer fiel er zu Boden.
    Und wieder die Frage: »Warum bist du nur gekommen?« Die Gestalt breitete die Arme aus. »Dein Pech…«
    ***
    Der Herbst brachte dieses helle, wunderschöne Licht, schon fast frühlingshaft zu nennen. Da störten nicht einmal die Abgase der Autos, die ihren Weg und Straßen und Motorways zogen, in Richtung Osten, weg von London auf die Provinz Cornwall zu.
    Ich hockte im Rover und sah vor mir die breiten Hinterreifen des dunkelblauen Rolls. Er gehörte zu den Top-Modellen. Wer im Fond saß, da paßten bequem drei Menschen hinein, konnte es sich gutgehen lassen.
    Sir Winston fuhr, neben ihm saß Sir Peter, im Fond hatten es sich Sir James und Sir Arthur bequem gemacht.
    Wir hatten London hinter uns gelassen, als die Sonne kam. Hinein in einen herrlichen Samstagmorgen, in ein gläsernes Licht und mit flotten Rhythmen aus dem Radio.
    So unwohl fühlte ich mich gar nicht, obwohl ich jetzt lieber Sukos flotten Flitzer gehabt hätte. Aber der stand in der Garage. Suko hatte am späten Abend noch bei mir angerufen und erklärt, daß er Glenda gut abgeliefert hatte.
    Natürlich war er auch neugierig gewesen, was Sir James von mir gewollt hatte. Ich hatte ihm gesagt, wie wir den Tag verbringen würden und an Sukos Reaktion erkannt, daß er gern mitgefahren wäre.
    Es lag leider nicht an mir, dies zu entscheiden. Zu fragen traute sich Suko nicht.
    Bis kurz vor Andover konnten wir auf dem Motorway bleiben.
    Dort bog der Rolls ab und fuhr in die Gegend der Salisbury Plains, einer wunderschönen Hügel-, Wald- und Sumpflandschaft, die sich gerade für Jagden besonders eignete.
    Die Gentlemen wußten genau, wo sie jagen konnten. Sir James hatte etwas übertrieben. Bis Cornwall brauchten wir nicht zu fahren, wir blieben in der Nähe von Salisbury, allerdings weiter südöstlich.
    Die Straßen waren schmaler geworden. Kleine Flüsse und Bäche begleiteten uns ebenso wie herrliche Wälder, deren Laub allmählich damit begann, sich zu verfärben.
    Noch beherrschte das satte Grün die Bäume, aber dazwischen schimmerten rote und dunkelviolette Farben.
    Ein schönes Bild.
    Wir fuhren an alten Landhäusern vorbei, die in parkähnliche Anlagen eingebettet war. Wir rollten durch wunderschöne Orte, die einen gewissen Frieden ausströmten, sahen Weiden und abgeerntete Felder, die wie erstarrte Meere in die Weite des Hügellandes hineindrängten.
    Die Sonne stieg höher, sie gewann an Kraft und schaffte es auch, die letzten Nebelinseln wegzudampfen, die gegen Abend sicherlich wieder zurückkehren würden. Das gehörte einfach dazu.
    Einen Stopp hatte Sir Winston nicht eingelegt. Er lenkte den Rolls weiter dem Ziel entgegen, das nicht mehr weit entfernt sein konnte.
    Als die Bremslichter des Wagens vor mir aufleuchteten, hielt auch ich an. Eine Tür schwang auf – langsam und gemächlich, wie es sich für ein derartiges Fahrzeug gehörte –, und Sir James verließ den Rolls. Er zupfte sein Jackett zurecht und trat auf meinen Rover zu.
    Ich stand schon neben dem Wagen und reckte mich. Es hatte mir gut getan, aussteigen zu können.
    Sir James blieb vor mir stehen. Er trug natürlich seinen Bowlerhut, den brauchte er auch im Fahrzeug nicht abzunehmen, es war hoch genug gebaut. »Alles okay, John?«
    »Natürlich, Sir.«
    »Gut.« Er drehte sich und schaute schräg nach vorn. Seine Hand wies in Richtung Osten. »Noch eine Viertelstunde, dann sind Sie erlöst. Aldridge Manor liegt ziemlich einsam. Bis zum nächsten Ort sind es mehr als fünf Meilen.«
    »Was ist dazwischen?« fragte ich.
    »Gelände und Umgebung.«
    »Also Wald und Wiese. Felder, vielleicht Sumpf.«
    Er lächelte knapp. »Von jedem etwas.

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