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0552 - Schlachtfeld Erde

Titel: 0552 - Schlachtfeld Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geisteskraft in eines der Schiffe hineinversetzen und zur Explosion bringen.
    Er konzentrierte sich vollkommen darauf ...
    Da fanden hintereinander drei gewaltige Explosionen in den obersten Schichten der Atmosphäre statt. Die drei Schiffe verglühten in einem dreifachen Atomblitz.
    Corello betrachtete fassungslos die drei Bomben, die noch immer vor ihm in der Vertiefung des Trageroboters lagen. Er war nicht mehr dazugekommen, auch nur eine einzige von ihnen einzusetzen.
    Jemand war ihm zuvorgekommen.
    Corello setzte sich über den Interkom seines Trageroboters mit Rhodan in Verbindung.
    „Wer hat die Walzenraumschiffe vernichtet?" erkundigte er sich.
    Rhodans Gesicht auf dem Bildschirm wirkte verkniffen.
    „General Fan Dschang", sagte er. „Aber das war das letzte Mal, daß er eigenmächtig gehandelt hat."
    „Wieso werfen Sie ihm das vor?" fragte Corello verwundert.
    „Er hat völlig richtig gehandelt. Die drei Schiffe durften die Erde einfach nicht verlassen."
    Rhodan senkte die Stimme. „Vielleicht hätte sich ein anderer Ausweg gefunden." Corello lachte schrill. „Das glauben Sie doch selbst nicht."
    Alle Funk- und Fernsehstationen der Sekundär-Studios begannen augenblicklich zu senden. Die längst vorbereiteten Bild- und Tonbänder wurden abgespielt.
    Darin gab Rhodan bekannt, daß sich das Oberkommando der Europäisch-Atlantischen Allianz unter die Befehlsgewalt der Weltregierung gestellt hatte. Gleichzeitig forderte er die Führer des Afro-Asiatischen Reiches zum allerletzten Male zur Kapitulation auf.
    „Es gibt auf der Erde keine Machtblöcke mehr, sondern nur noch einen einzigen terranischen Staat. Bis Neuwahlen stattfinden, werde ich, Perry Rhodan, als Vorsitzender der Weltregierung, die Interessen des vereinten terranischen Volkes wahren."
    Rhodan fand es an der Zeit, endlich von sich aus einen Kontakt zum Götzen der Schwarmwachflotte herzustellen. Allein schon deshalb, weil der Abschuß der drei Walzenschiffe Corkt Y'Xamterre zu Gewaltaktionen verleiten konnte.
    Das wollte Rhodan auf jeden Fall verhindern. Er hoffte immer noch, die Inspektion Terras und die anschließend zu erwartende Übernahme zu verhindern.
    Deshalb mußte er unbedingt einen persönlichen Kontakt zu Corkt Y'Xamterre herstellen.
    Endlich hatten die Funker mit ihren Bemühungen Erfolg.
    Auf dem Bildschirm des weitreichenden Telekoms zeichneten sich die ersten Empfangsimpulse in Form von vorüberziehenden Farbschleiern ab. Dann schälten sich aus den wirren Farbwirbeln die Umrisse eines Fremdwesens ab.
    Rhodan erkannte sofort, daß es sich um einen sogenannten Götzen handelte, ließ sich jedoch nichts anmerken. Im Gegenteil, er mimte Verblüffung über das Aussehen seines Gesprächspartners - eine natürliche Reaktion unter den vorgetäuschten Umständen.
    Auf dem Bildschirm war nur die obere Hälfte des Kolosses zu sehen. Der mächtige, runde Kopf, der einen Durchmesser von gut 70 Zentimetern hatte, mit den beiden starr blickenden Facettenaugen und den vier unruhig schwingenden Fühlern darüber und dem dreieckigen Insektenmund, der lippenlos war und keine Zähne besaß.
    Der sichtbare Teil des Rumpfes war in ein hellgelbes, wallendes Gewandgehüllt.
    Das war das typische Äußere eines Götzen.
    Rhodan gab sich verwirrt und beeindruckt.
    Er begann stockend und unzusammenhängend zu reden.
    Der Götze unterbrach ihn ungeduldig mit seiner dröhnenden Stimme.
    „Die Terraner haben meinen Anordnungen zuwidergehandelt, obwohl ich sie unzählige Male wiederholte", sagte Corkt Y'Xamterre. „Ich habe für diesen Fall verschärfte Strafmaßnahmen angedroht. Ich bin am Ende meiner Geduld.
    Ich habe genug Worte verloren, jetzt werde ich handeln."
    „Bevor Sie das Urteil vollstrecken, Corkt Y'Xamterre, sollten Sie den Verurteilten noch Gelegenheit geben, sich zu verteidigen", sagte Rhodan hastig.
    „Dafür gab es Gelegenheit genug!"
    „Das mag für Sie so scheinen", entgegnete Rhodan nervös.
    „Doch wir Terraner hatten genug eigene Probleme, mit denen wir uns beschäftigen mußten. Wir befanden uns in einer Notlage, überall herrschte das Chaos. Wir wurden in einen Krieg hineingerissen, den keiner wollte, der sich aber blitzschnell über die ganze Erde ausbreitete. Wenn wir nicht alle unsere Kräfte darauf konzentriert hätten, diesen Krieg rasch zu beenden, dann wäre unsere Welt bald im Atomfeuer untergegangen."
    „Die Terraner haben eine Weltregierung, warum hat sie den Krieg nicht verhindert", sagte Corkt Y'Xamterre

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