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0554 - Kidnapper im Weltraum

Titel: 0554 - Kidnapper im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war sie vorerst für die drei Zurückgebliebenen unerreichbar geworden.
     
    5.
     
    Sie rematerialisierten in dem Raum, wenige Sekunden bevor der Transmitter explodierte.
    Die Roboter zerstrahlten gerade das Gittergebilde. Gucky, Ras und Baiton verzichteten auf eine sofortige Flucht, sondern duckten sich hinter einige Generatorenblöcke, die genügend Schutz boten. Zur Vorsicht hielten sie Kontakt, um sofort teleportieren zu können.
    Einige der Energiebündel erfaßten die angebrachte Sprengladung, die in diesem Fall überflüssig war. Früher oder später wäre das Atomaggregat sowieso detoniert.
    Die Explosion fegte die Angreifer durch die zerschmolzene Tür hinaus auf den Korridor, durch den eine verheerende Druckwelle raste. Im Raum selbst war es nicht ganz so schlimm, aber die drei Freunde in ihrer Deckung spürten die plötzliche Hitze, die sich auf sie herabsenkte. Die Kühlaggregate schafften Linderung.
    Keiner der Roboter, die den Transmitter vernichtet hatten, existierte noch. Sie waren alle von der Explosion, die sie selbst ausgelöst hatten, vernichtet worden.
    „Wir bleiben vorerst hier", teilte Gucky den anderen über Sprechfunk mit. Sie hatten die Helme geschlossen. „Niemand wird uns gerade hier vermuten, aber man weiß nun, daß wir an Bord sind - und daß wir Corkt getötet haben. Ich glaube, das ist unser Einsatz wert."
    „Wenn Atlan zu lange wartet", gab Ras zu bedenken, „also mehr als zehn Stunden, wird sich das Paragefängnis auflösen, und dann ist Corkt frei. Was dann?"
    Gucky antwortete nicht gleich, sondern suchte in den Vorratstaschen nach einigen Konzentraten.
    „Ribald Corello!" sagte er dann betont. „Der kann notfalls den Block noch kurze Zeit halten. Wenn ihm das nicht gelingt... ich habe keine Ahnung, was dann geschieht. Aber bis dahin sind wir bei ihnen."
    „Hoffen wir es", bemerkte Ras.
    Sie stärkten sich alle und warteten. Im ganzen Schiff würden nun Patrouillen nach ihnen suchen, und jetzt würde man auch die Ortergeräte einsetzen, die jede Energieabstrahlung registrierten. Der Deflektorschirm wurde damit so gut wie nutzlos.
    „Und jetzt", teilte Gucky den aufhorchenden Freunden mit, „habe ich ein besonders schwieriges und heikles Problem, dazu noch auf einem fremden Schiff, dessen Einrichtung mit unbekannt ist."
    Ras und Baiton sahen ihn erschrocken an.
    „Was ist denn nun wieder? Als ob wir nicht genug Probleme hätten!" meinte Baiton ärgerlich.
    „Du wirst bald dasselbe Problem haben, lieber Baiton", prophezeite Gucky. „Oder hast du nichts gegessen?"
    „"O je!" rief Baiton, der endlich begriff. „Aber ob die so etwas überhaupt hier haben?"
    Gucky nickte.
    „Natürlich, die müssen ja schließlich auch mal ..."
    Ras sah sich um.
    „Im Notfall..."
    Gucky begann zu grinsen.
    „Wenn wir später verschwunden sind, und sie finden da eine derartige Hinterlassenschaft, werden sie es für eine Zeitbombe halten. Ras, manchmal hast du direkt geniale Einfälle."
    Baiton warf wütend ein: „Da sitzen wir mittendrin in der dicksten Tinte, und ihr beide habt nur Blödsinn im Kopf!"
    Gucky wies ihn zurecht: „Junge, wenn du die Hosen voll hast, redest du bestimmt nicht mehr von Blödsinn! Das ist ein ernstes Problem! Aber keine Sorge, ich sehe mich um und hole euch dann, wenn es eilt. Bis dann ..."
    Er verschwand, ohne ihre Antwort abzuwarten.
    Baiton sah Ras verzweifelt an.
    „Was soll man da nur machen? Der Kleine ist unverbesserlich!"
    „Aber er hat recht", verteidigte Ras den Mausbiber. „Im übrigen verspüre ich ebenfalls gewisse Bauchschmerzen ..."
    Baiton gab es auf und hockte sich hin, um die Rückkehr des Mausbibers abzuwarten.
    Gucky besaß nicht den geringsten Anhaltspunkt.
    Schließlich gab es an Bord des Raumers mehr als zehn verschiedene Lebensformen, da mußte das sanitäre Problem in der Tat ein echtes Problem sein. Die Purpurnen hatten da mit Sicherheit ganz andere Gewohnheiten als zum Beispiel die Rollenmenschen. Folglich mußten die entsprechenden Orte auch ganz anders aussehen.
    Doch das war Gucky ziemlich gleichgültig, die Hauptsache blieb, er fand überhaupt eine annehmbare Lösung für das „Problem".
    Nach vier Sprüngen, bei denen er zweimal direkt mitten in Suchtrupps materialisierte, gab er es auf. Aber bevor er zurücksprang, legte er noch eine Zwischenstation ein - und er glaubte seinen Augen nicht zu trauen.
    Er hätte den Götzen niemals soviel Großzügigkeit zugetraut, einen künstlichen Garten anzulegen, der durch

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