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0554 - Kidnapper im Weltraum

Titel: 0554 - Kidnapper im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fähigsten Mutanten stellten absolut unsinnige Berechnungen über Alkoholprozente an und amüsierten sich auf ihre eigene und höchst absurde Weise.
    Da kam er nicht mehr mit, aber schließlich hatte er es Gucky zu verdanken, daß er überhaupt zur Erde gekommen war.
    Der dicke Barkeeper schickte seinen Bedienungsroboter, die Bestellung durchzuführen. Die humanoid wirkende Maschine rollte einen Wagen heran auf dem Gläser und bereits geöffnete Dosen standen. Die drei Freunde und Dr. Steiner griffen zu und schickten den Robot wieder fort.
    Eine halbe Stunde später befanden sie sich bereits in ausgezeichneter Stimmung.
    „Jetzt trinken wir noch eine Runde!" befahl Gucky bereits leicht angeheitert. Er war kein Bier gewohnt. „Wieviel Leute werden uns abholen, Dr. Steiner? Können die uns tragen?"
    Steiner wirkte etwas konsterniert. Er hatte nicht geglaubt, daß die Mutanten, die er nur vom Hörensagen her kannte, so ausgelassen sein konnten. Die besten und fähigsten Mitarbeiter Rhodans - als was entpuppten sie sich jetzt? Drei Lebewesen, die nach dem Genuß einiger Tropfen Alkohol regelrecht miteinander blödelten, daß es eine wahre Freude sein konnte - wenn eben das Problem mit dem zu Stein gewordenen Corkt nicht gewesen wäre.
    „Acht Mann der Besatzung wurden dazu abkommandiert", sagte er geistesabwesend. „Genügen sie?"
    „Klar genügen die", versicherte ihm Gucky aufgeräumt.
    „Hoffentlich bringen sie einen Transportkarren mit. He, Wirt, noch eine Runde! Auf meine Kosten!"
    „Bravo!" brüllte Baiton Wyt, der richtig in Fahrt zu kommen schien. „Unser Gucky bezahlt!"
    „Fragt sich nur, womit", meinte der Mausbiber halblaut.
    Der Roboter brachte die bestellte Ladung.
    Als er ging, fixierte Gucky seine Kehrseite und tastete sie telekinetisch ab. Er fand den Programmierungsspeicher und nahm eine entsprechende Regulierung vor. Niemand bemerkte etwas davon, denn er saß schließlich harmlos an seinem Tisch und berührte den Roboter in keiner Weise.
    „Du hast so starre Augen", sagte Ras und griff nach einer geöffneten Dose. „Kopfschmerzen?"
    „Von dem Saft da?" erkundigte sich Gucky und deutete auf sein Glas. „Nie und nimmer!"
    Dr. Steiner versuchte, die Mutanten in die Realität zurückzuholen.
    „Das Problem mit Corkt", stellte er sachlich fest, „ist ein wirkliches Problem! Wir müssen es zu lösen versuchen, das sind wir Rhodan und dem Solaren Imperium schuldig."
    „Natürlich sind wir das", stimmte Gucky ihm zu, wobei er- jede Silbe einzeln und stark übertrieben betonte. „Deswegen sind wir ja auch unterwegs nach Thetys. Hoffentlich hat Shan Dhor Ihre Sonnenblume nicht verdorren lassen. Sein Name erzeugt in mir eine gewisse Gedankenassoziation ..."
    Baiton begann schallend zu lachen und nahm sich die nächste Dose Bier.
    Auch Ras wirkte gelöst und äußerst munter. Die Gefahren, in denen sie alle noch unlängst geschwebt hatten, schienen vergessen zu sein.
    „Ich kenne die Stelle genau!" behauptete Dr. Steiner plötzlich, aber niemand wußte, wovon er sprach. „Wir werden sie finden!"
    Gucky las es in seinen Gedanken.
    „Ach er meint die Stelle, an der dasselbe Gestein zu finden ist, aus dem Corkt nun besteht." Er gurgelte den nächsten Schluck herunter und bewies damit, daß er im Biertrinken recht ungeübt war. „Ich halte das für Zufall." Er kicherte und deutete auf den Haufen leerer Dosen. „Aber für einen glücklichen und segensreichen Zufall, nebenbei gesagt."
    Eine dritte Runde schafften sie zeitlich nicht mehr. Die acht von Dr. Steiner angeforderten Besatzungsmitglieder des Transporters betraten mit ausdruckslosen Mienen den Raum und orientierten sich. Als sie die Gesellschaft entdeckten, hellten sich ihre Mienen jedoch merklich auf.
    „Hallo!" rief Gucky ihnen gutgelaunt zu. „Ihr könnt den Rest allemachen."
    „Wir sind im Dienst", eröffnete ihm einer der Männer und tat so, als krempele er die Ärmel auf. „Befehl vom Kommandanten: Wir starten in zwanzig Minuten."
    Baiton rief dem Barkeeper zu: „Zahlen, Chef! Wo bleibt der Roboter?"
    „Kommt schon", rief der Wirt etwas verstimmt. Wenn die Gäste ein anständiges Trinkgeld gaben, konnte er die vier zerbrochenen Gläser verschmerzen. „Die Rechnung ist fertig."
    „Denkste", äußerste Gucky unhörbar.
    Der Roboter kam, summte eine Weile geschäftig vor sich hin, und dann öffnete sich der Zahlschlitz. Aber nicht die Rechnung kam daraus hervor, sondern der Spalt spie eine ganze Anzahl verschiedener Münzen aus,

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