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0555 - Consuelas bitteres Sterben

0555 - Consuelas bitteres Sterben

Titel: 0555 - Consuelas bitteres Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Namen seiner Mordkumpane. »Django… Belle … wo … wo sind sie?«
    »Tot!« erwiderte Suko.
    Sweet schrak zusammen. Er schien danach zu einem Eisblock zu werden. Tränen stürzten aus seinen Augen. Der Mann, der mit anderen Menschen kein Mitleid gehabt hatte, weinte um sich, sein Schicksal und vielleicht auch um seine Freunde.
    »Du solltest uns dankbar sein, daß du noch am Leben bist«, erklärte Suko. »Außerdem ist es dir erspart geblieben, einen Mord zu begehen. Und Dankbarkeit verlangen wir. Also, mein Junge, wie ist es überhaupt dazu gekommen, daß ihr Rusty Long ermorden…?«
    »Nein, nein!« kreischte er. »Wir wollten ihn nicht umbringen. Ich… ich schwöre es.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja.«
    »Was hattet ihr dann vor?«
    »Es war ein Spaß. Wir wollten dem Bullen nur einen Schrecken einjagen, mehr nicht.«
    Derjenige, der gemeint war, lachte rauh. »Ein Spaß, wie?« schrie Rusty und hustete, weil ihm Staub in den Rachen gedrungen war.
    »Das ist kein Spaß gewesen, verflucht. Schau dir mal meine Gelenke an. Sie sind blutig, aufgerissen von eurem verdammten Draht, den du um meine Hände und Füße gewickelt hast. Soll das ein Spaß gewesen sein, du Hundesohn? Sag es noch einmal, dann…«
    Er wollte sich auf die Beine quälen, trotz seines schwachen Zustandes. Das schaffte er nicht ganz, außerdem war ich schneller und hielt ihn sofort zurück.
    »Bleiben Sie ruhig, bitte.«
    Rusty Long grinste schief. »Würden Sie ruhig sein, wenn Sie haarscharf dem Tode entronnen sind?«
    »Nein.«
    »Na bitte.«
    »Es ist wichtiger, wenn der Mann redet. Jetzt steht er unter Schock, da wird er den Mund aufmachen müssen.«
    »Der nicht.«
    Rusty Long sollte sich geirrt haben. Sweet redete. Zuerst stockend, dann immer schneller.
    Wir erfuhren dabei viel über die Pläne der Street Gang und wie sie es geschafft hatten, Rusty in eine Falle zu locken, aber die Sternen-Prinzessin erwähnte er nicht. Durch ihr Auftauchen war er ebenso geschockt und überrascht worden wie wir.
    »Kannten Sie diese Person tatsächlich nicht?« hakte ich noch einmal nach.
    »Nein!« schrie er mich an. »Ich habe sie heute zum erstenmal gesehen. Sie ist mir fremd, verflucht!« Er war rot angelaufen, so sehr regte er sich auf.
    Wer so reagierte, dem mußte man einfach glauben. Der Meinung war auch Suko. Selbst Rusty Long stimmte uns zu. »Es war wohl ein unglückliches Zusammentreffen zweier verschiedener Dinge«, resümierte er. »Ich kann nur hoffen, daß sich mein Sohn irgendwann besinnt und in sein Elternhaus zurückkehrt.«
    »Glauben Sie daran?«
    »Nein, Sinclair, eigentlich nicht. Ich habe noch immer sein Gesicht vor Augen, es sah furchtbar aus. Einfach schrecklich und grausam. Nicht blutig oder angeschlagen, etwas anderes ist hinzugekommen. Der Alterungsprozeß hat ihn in diese schlimme Lage versetzt. Wie kann er gealtert sein? Wissen Sie es?«
    »Leider nicht.«
    »Aber Sie beschäftigen sich mit diesen Phänomenen. Sie jagen die Geschöpfe, deren Existenz nicht begreifbar ist. Da müßten Sie doch eine Erklärung finden können.«
    »Im Moment nicht. Wir können nur spekulieren.«
    »Und wie?«
    »Vielleicht liegt es an der Geschwindigkeit. Stellen Sie sich vor, sie reisen mit der Geschwindigkeit des Lichts. Da werden physikalische und auch physiologische Gesetze aufgehoben. Sie können nichts mehr von allein steuern.«
    Die Augen des Kollegen waren immer größer geworden. »Aber diese Consuela«, sagte er leise. »Bei ihr ist doch dieser Fall nicht eingetreten, oder irre ich mich?«
    »Keine Ahnung, Mr. Long. Wir kennen sie nicht, wir kennen nicht ihre Herkunft, ihre Geburtsstunde und auch nicht ihre Ziele. Es liegt alles im tiefen Dunkel der Geschichte begraben. So sehe ich den Fall. Und noch etwas, wir werden Ihren Sohn wiedersehen.«
    Er lachte mich an und aus. »Das sagen Sie nur, damit ich ruhiggestellt werde.«
    »Nein, es ist meine Meinung, zu der ich stehe. Die Sternen-Prinzessin ist nicht allein auf Ihren Sohn fixiert, es gibt noch eine andere Person, zu der sie will.«
    »Meinen Sie etwa sich damit?«
    »Genau.«
    Er lachte wieder. »Was sollte die schon von Ihnen wollen? Oder haben Sie auch das Buch gelesen?«
    »Ein anderes über das Thema.«
    »Und?«
    Ich winkte ab. »So genau weiß ich nicht Bescheid. Einen Rat möchte ich Ihnen noch geben: Lassen Sie Ihre Rachetour bleiben! Wir kümmern uns um Ihren Sohn.«
    Er nickte. Nur war dies keine Erklärung des Einverständnisses.
    »Hören Sie, Sinclair, sind Sie

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