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0557 - Das Gesetz der Götzen

Titel: 0557 - Das Gesetz der Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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richte, ohne mich anzustrengen."
    Valuz, Phil Aupon und Mandry O'Loon kauerten zusammen mit den beiden Tubbods hinter den Felsen. Die Purpurnen marschierten nur wenige Meter an ihnen vorbei und feuerten in die Masse der Karties. In diesen Momenten kümmerte sich niemand um die Terraner und die Eingeborenen. Das konnte sich jedoch schon in der nächsten Minute ändern.
    „Ich glaube, jetzt habe ich begriffen, weshalb Bodamore ein Wundertier ist", sagte Mandry O'Loon. Er lehnte sich mit dem Rücken an die Felsen und klopfte seine Taschen nach der Zigarettenpackung ab. Als er sie fand, zündete er sich eine Zigarette an, doch Valuz schlug sie ihm aus der Hand.
    „Wir versuchen, in den Götzen zu kommen", beschloß Tonka Valuz. „Wir warten noch zwei Minuten, dann stürmen wir den Eingang."
    „Das qualmt hier überall so sehr, daß eine Zigarette vermutlich auch nicht mehr aufgefallen wäre", protestierte O'Loon, „aber ich kann natürlich auch verzichten."
    Phil Aupon lachte lautlos. Er schüttelte den Kopf.
    „Sage uns lieber, was mit Bodamore los ist", bat er.
    „Moment", rief O'Loon. „Deckung."
    Der Sockel des Götzen schien zu explodieren. Das blanke Metall platzte krachend auseinander. In den entstehenden Öffnungen wurden Raketenwerfer, Energieprojektoren und Schwarze Dämonen sichtbar. Die zwanzig Meter hohen Kolosse stürmten aus den Hohlräumen hervor ins Freie. Der Hypnokristall in der wulstartigen Verdickung überstrahlte das Energiefeuer der Purpurnen.
    Schwere Regentropfen klatschten gegen die schwarze, metallisch schimmernde Haut der Riesen, die sich auf stämmigen, vielfach aufgegliederten Beinen bewegten.
    Boda Bodamore zitterte am ganzen Leib. Der Diener auf seinen Schultern begann zu schreien. Der Weise kniff ihm zornig in die feisten Schenkel, doch damit konnte er Arialeinen nicht zur Ruhe bringen.
    „Sei ruhig!" schrie er wütend.
    Arialeinen hörte ihn nicht.
    Da hob er den rechten Arm. Sein Gesicht erschlaffte.
    Er schloß die Augen - Arialeinen sackte bewußtlos in sich zusammen.
    Verblüfft beobachteten die Terraner den Vorgang aus ihrer Deckung heraus, während die Schwarzen Dämonen an ihnen vorbeistampften. Hoch über ihnen blitzten Raketenwerfer auf.
    Sie hörten das Heulen der Geschosse. Der Boden erzitterte, als sie in der Nähe des Walzenraumschiffes einschlugen.
    „Jetzt feuern die Karties endlich zurück", stellte Phil Aupon fest, der als einziger einen freien Blick auf das Wabenschiff hatte.
    „Endlich?" rief Valuz. „Das hat uns gerade noch gefehlt.
    Jetzt bleibt uns tatsächlich, nur noch die Flucht in den Götzen.
    Los - wir versuchen es."
    Er sprang auf und zerrte Bodamore mit sich. Mankaikuon klammerte sich wie eine zweite Haut an den Sergeanten.
    Phil Aupon und Mandry O'Loon rannten hinter Valuz her.
    Arialeinen schwankte auf den Schultern des Weisen hin und her, aber er fiel nicht herunter.
    Die Gruppe erreichte den von Trümmern übersäten Eingang, in dem die Leichen von zwei Purpurnen lagen. Sie waren von den Säurewaffen der Tubbods getroffen worden.
    „Meine Leute haben den Verstand verloren", sagte Bodamore.
    „Sie haben jene angegriffen, von denen sie glaubten, daß es ihre Freunde sind."
    Tonka Valuz entdeckte den Eingang zu einem Liftschacht.
    Aus der Tiefe des Stützpunktes näherten sich weitere Schwarze Dämonen. Das Funkeln der Hypnokristalle war deutlich zu sehen. Ihr Anblick schien in Bodamore Haß hervorzurufen.
    Der Weise blieb scheinbar tatenlos stehen, obwohl in seiner Nähe ein Splitterregen aus abgesprengtem Kunststein niederging.
    Valuz, der den Lift schon erreicht hatte, drehte sich um. Er sah, wie Bodamore beschwörend gestikulierte, und dann konnte er beobachten, daß drei Schwarze Dämonen laut stöhnend zusammenbrachen. Ihre mächtigen Leiber versperrten nachrückenden Lacoons den Weg. Nur die Schlangenköpfe waren über den schwarzen Körpern zu sehen.
    „Ich wußte es, mein Freund", sagte Boda Bodamore fröhlich zu dem Sergeanten. „Boda Bodamore, der Weise von Rischahan und Effnaphal, der Sohn des großen Akym von ..."
    „Tempo, Tempo, Boda, zu Lobeshymnen haben wir jetzt keine Zeit", unterbrach ihn Tonka Valuz.
    Der Tubbod ließ sich in das Antigravfeld stoßen und nach oben tragen. Tonka Valuz blieb neben ihm. Erstaunt stellte er fest, daß der Weise sich weder überrascht noch erregt zeigte. Er nahm den Lift so selbstverständlich hin, als habe er ihn schon immer benutzt.
    „Du hast mich unterbrochen, Freund", sagte Bodamore mit

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