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0558 - Die Erde im Hypersturm

Titel: 0558 - Die Erde im Hypersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zwillingsbruder, von dem er wußte, daß er sich in den terranischen Anden aufhielt. Wie soll es nun weitergehen, Geve?
    Wenn du dich nicht sofort aus meiner Intimsphäre zurückziehst, geht es überhaupt nicht weiter, telepathierte Demidegeve ärgerlich zurück. Merkst du denn nicht, daß du mich in einer wichtigen Gefühlsangelegenheit störst.
    Demidestapha zog sich schockiert in sich selbst zurück.
    Manchmal verfluchte Demidestapha die Fähigkeit, Gedanken und Gefühle über große Entfernungen hinweg mit seinem Bruder austauschen zu können. Für ihre wissenschaftliche Arbeit war diese Gabe recht nützlich, aber im Privatleben konnte sie sich manchmal recht verhängnisvoll auswirken. So wie eben.
    Nach einer endlos scheinenden Zeit meldete sich endlich Demidegeve.
    Was hast du auf dem Herzen, Stapha? Ich empfange nicht gerade ein Glücksgefühl von dir, kamen seine telepathischen Impulse.
    Ich bin deprimiert, antwortete Demidestapha. Ich suche nach Himmelskörpern, die existieren müssen, aber nicht aufzufinden sind.
    Demidegeve sandte seinem Bruder ein Gefühl echter Verwunderung.
    Immer noch das alte Problem? Dabei habe ich sicher geglaubt, daß deine Beobachtungen meine Zwei-Körper-Theorie bestätigen würden. Ich habe alles für die Reise nach Imperium-Alpha vorbereitet und Reginald Bull bereits sensationelle Enthüllungen vorausgesagt. Sage mir, bist du überhaupt so vorgegangen, wie ich es vorgeschlagen habe?
    Demidestapha erklärte, daß er bis in eine Entfernung von 33 Lichtjahren jede Hundertstel Bogensekunde mit dem 5-D-Teleskop genau untersucht hätte, ohne jedoch einen einzigen der im Hypersternkatalog verzeichneten Himmelskörper zu finden.
    Hast du dich nicht auf Arkturus konzentriert, wie ich es dir empfahl? fragte Demidegeve.
    Das tat ich, aber ebenfalls ohne Erfolg.
    Hast du an den Koordinaten von Arkturus die gesamte Hyperskala durchlaufen lassen?
    Warum hätte ich das tun sollen? Selbstverständlich habe ich dort nur nach dem für Arkturus typischen Hyperphasensprung gesucht.
    Dann hole das Versäumte schleunigst nach, und ich garantiere dir, daß du Arkturus entdecken wirst, Stapha. Ich kann mich einfach nicht irren.
    Demidestapha begab sich an das 5-D-Teleskop und schaltete es ein. Da es immer noch auf die Koordinaten von Arkturus eingestellt war, konnte er sich die mühevolle Justierung ersparen und brauchte nur den Lochstreifen durch das Gerät laufen zu lassen, auf dem das gesamte 5-D-Spektrum der Sterne verzeichnet war. Er begann mit der Klasse zwei und ließ den Lochstreifen rückwärts in die Minusregion wandern.
    Er wurde unruhig, als das Programm bereits bis zur Klasse IV abgelaufen war und sich immer noch kein Ergebnis zeigte. Das 5-D-Teleskop forschte nun in einem Bereich, in dem hauptsächlich Dunkelsterne und glutflüssige Planeten mit großer Masse lagen.
    Demidestaphas Hoffnungen sanken immer mehr, je weiter das Abtastelement in die Minusregion wanderte.
    Klasse minus sieben - und noch immer kein Erfolg.
    Schließlich war das Ende des Hyperspektrums erreicht, und Demidestaphas wollte das Gerät abschalten. Da entdeckte er durch den automatisch vorgeschalteten Filter auf dem Bildschirm einen winzigen Punkt. Er stellte die Vergrößerung ein und las anschließend die errechneten Daten von den Meßgeräten ab.
    Es konnte kein Zweifel bestehen, die schwach pulsierende Scheibe auf dem Bildschirm des 5-D-Teleskops war Arkturus! Es mußte sich dabei um Arkturus handeln, obwohl die empfangene Hyperfeuerung nicht jener der Sternskala entsprach. Aber Masse, Dichte und Entfernung stimmten überein.
    Demidestapha hatte noch keine Ahnung, was mit dem Stern geschehen war, der die achtzigfache Leuchtkraft von Sol und im Hyperspektrum ein typisches Phasensprungmuster der Klasse II besessen hatte. Aber irgend etwas mußte mit ihm passiert sein, denn die empfangenen 5-D-Werte entsprachen etwa denen eines erdmondgroßen Himmelskörpers, dessen Dichte dem millionenfachen Betrag von Sol entsprach.
    Ich habe Arkturus gefunden, triumphierte Demidestapha.
    Das beruhigt mich, ließ sich Demidegeve ohne besondere Emotionen vernehmen. Jetzt kann ich mit ruhigem Gewissen nach Imperium-Alpha gehen.
    Demidestapha sah plötzlich, wie über den Bildschirm des 5-D-Teleskops seltsame Farbmuster huschten. Er schaltete eine Reihe von Entstörungsfiltern dazwischen, doch die Farbmuster verschwanden nicht.
    Er nahm noch einige weitere Schaltungen vor, doch erzielte er damit ebenfalls keinen Erfolg. Bevor er noch

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