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0558 - Die Erde im Hypersturm

Titel: 0558 - Die Erde im Hypersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anfragen der Schiffskommandanten ein", erklärte Deighton.
    „Sie wollen wissen, wann wir endlich die Strukturschleusen öffnen, damit sie sich dem Feind zum Kampf stellen können."
    „Das kommt überhaupt nicht in Frage", sagte Danton entschlossen. „Ich bin nicht gewillt, unsere tatsächliche Kampfstärke preiszugeben, nur weil einige Offiziere hysterisch geworden sind."
    Eine Abordnung von sechs Generälen, die zu den militärischen Beratern von Imperium-Alpha gehörten, erschien in der Hauptschaltzentrale.
    Danton lächelte, als sie vor ihm, Deighton und Tifflor haltmachten.
    „Ihrer feierlichen Haltung sehe ich an, daß Sie mir eine äußerst wichtige Mitteilung mächen wollen", meinte Rhodans Sohn.
    „Allerdings, Sir", sagte der Sprecher der militärischen Berater.
    „Wir protestieren schärfstens gegen Ihre abwartende Haltung, die Sie trotz der Bedrohung durch zweihunderttausend Einheiten der Schwarmflotte einnehmen."
    „Und was schlagen Sie vor?"
    „Um die Sicherheit der solaren Menschheit zu garantieren, kann es nur eine einzige Vorgehensweise geben", sagte der Sprecher der Generäle. „Sie müssen unserer Flotte das Zeichen zum Angriff geben. Öffnen Sie die Strukturschleusen und werfen Sie unsere gesamten Raumstreitkräfte dem Feind entgegen."
    „Pardon, aber diesen Vorschlag finde ich äußerst unvernünftig", sagte Danton plötzlich in scharfem Tonfall. „Erstens haben wir von Perry Rhodan strikte Anweisung, unter keinen Umständen unsere volle Stärke den Schwarmbeherrschern gegenüber zu demonstrieren."
    „Dies hier ist ein Sonderfall", sagte der General fest.
    „Es ist nur insofern ein Sonderfall, als daß es sich bei den Angreifern um zweihunderttausend Schiffe handelt",, entgegnete Danton. „Die Schwarmbeherrscher haben noch nie eine so gigantische Flotte aufgewendet. Aber es besteht kein Grund, uns von dieser Zahl beeindrucken zu lassen. Selbst eine doppelt so starke Flotte könnte uns nichts mehr anhaben. Ich wundere mich, meine Herren, daß Sie beim Anblick der Schwarmflotte den Kopf verlieren."
    „Es ist unsere Pflicht, Sie nochmals auf die Gefahr hinzuweisen, die ..."
    „Bulls Flotte kommt zurück!" fiel Tifflor dem General ins Wort, nachdem ihm ein Funkoffizier diese Meldung überbracht hatte.
    Danton verneigte sich spöttisch vor den sechs militärischen Beratern.
    „Sie entschuldigen uns jetzt bitte, meine Herren. Sie haben gehört, daß es für uns Wichtigeres zu tun gibt. Wenn es Ihnen beliebt, können Sie nach Staatsmarschall Bulls Rückkehr eine Beschwerde über meine Haltung vorbringen."
    Danton ließ die sechs Generäle einfach stehen und begab sich mit Deighton und Tifflor zum Hyperkom. Bull, der bereits ungeduldig auf die Funkverbindung mit Imperium-Alpha gewartet hatte, wirkte nervös und angespannt, als Danton ihn auf dem Bildschirm erblickte.
    „Hier wimmelt es nur so von Kampfschiffen", sagte Bull. „Habt ihr irgend etwas unternommen, um diese Flotte in Schach zu halten?"
    „Der Paratronschirm hat bisher dafür ausgereicht", antwortete Danton.
    Bull atmete auf.
    „Gut, daß ihr abgewartet habt. Es hätte keinen Sinn gehabt, eine Raumschlacht zu provozieren. Sollen sich die Schwarmkampftruppen am Paratronschirm die Zähne ausbeißen. Wir werden sie nicht daran hindern."
    „Dann hast du auch nicht vor, dich mit deinen zehntausend Einheiten dieser Flotte zum Kampf zu stellen?" sagte Danton.
    Bull schüttelte den Kopf.
    „Wir haben den Anschlag der Götzen auf das Solsystem verhindert, das sollte uns genügen. Abgesehen davon, daß eine Raumschlacht völlig sinnlos wäre, hätte ich mit meiner Flotte gegen eine zwanzigfache Übermacht nichts zu bestellen.
    Wir werden versuchen, den Kordon zu durchbrechen.
    Haltet euch bereit, damit ihr die Strukturschleusen zum gegebenen Zeitpunkt für uns öffnen könnt."
     
    13.
     
    Lionel Stantons Sohn war in einem der drei Beibootshangars aufgebahrt worden; seine sterblichen Überreste lagen in einem Aluminiumsarg. Nur Stanton, der Kapitän und die beiden Ärzte hatten sich eingefunden, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.
    Die Mannschaft befand sich auf den Stationen.
    Während die zweihunderttausend Schwarmschiffe unter Einsatz all ihrer Waffen den Paratronschirm berannten, hielt der Kapitän die Grabrede. Er redete mit den Worten: „Du hast dein Leben im Weltraum gelassen, Dick Stanton, und so bestatten wir dich wie einen Astronauten. Wir überlassen deine Überreste der Unendlichkeit des Alls."
    Der Kapitän hatte

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