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0558 - Im Griff des Teufels-Kraken

0558 - Im Griff des Teufels-Kraken

Titel: 0558 - Im Griff des Teufels-Kraken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Blick mit Nicole. Die schüttelte den Kopf.
    »Ich habe nichts spüren können. Meine Telepathie funktioniert nur, wenn ich den jeweils Denkenden auch unmittelbar sehen kann.«
    Zamorra sah an April vorbei aus dem Fenster. Die Abenddämmerung kündigte sich an. Es blieb wirklich nicht mehr sehr viel Zeit, aber er wollte sich nicht selbst unter Druck setzen.
    Dabei wußte er, daß schwarzmagische Kreaturen bei Nacht nicht nur leichter auffindbar, sondern auch wesentlich gefährlicher als bei Tage waren! Das galt nicht nur für Vampire, sondern für nahezu alle dämonischen Kreaturen. Allenfalls die uralten und übermächtigen Erzdämonen waren über das Tageslicht wirklich erhaben.
    »Ricardo sagte vorhin etwas von Flammenwerfern«, überlegte Zamorra. »Ich denke, wir werden sie einsetzen. Dazu werde ich die Stelle, an der Harris verschwand, mit Weißer Magie versiegeln. Vielleicht gibt es da in den Felsspalten eine direkte Verbindung zum eigentlichen Unterschlupf der Bestie. Wenn wir Pech haben, besitzt das Monstrum noch ein paar andere Zugänge zu seinem Fuchsbau und entwischt uns, wenn wir Vordringen.«
    »Etwas, das so enorme Spuren hinterläßt, braucht auch ein enormes Schlupfloch«, warf April ein.
    »Nur Flammenwerfer?« kritisierte derweil Nicole. »Meinst du nicht, daß das zu riskant ist? Was, wenn das Ungeheuer über Para-Fähigkeiten verfügt und die Leute an den Werfern einfach hypnotisiert? Oder sie einfach verschwinden läßt wie das Segelboot?«
    »Dagegen werde ich auch entsprechende Vorbereitungen treffen«, sagte Zamorra. Er wies auf Nicole. »Du bleibst hier, als Eingreifreserve. Und sorgst dafür, daß außer den Leuten, die ich unbedingt brauche, jeder hier in der Villa bleibt. Sie sollen nicht mal die Nasenspitze nach draußen stecken. Das gilt vor allem für Felicitas mit ihrem Leichtsinn. Ich werde ein Funkgerät mitnehmen. Wenn etwas schiefgeht, erfährst du es als erste und kannst entsprechende Maßnahmen einleiten, entweder ein Rettungsteam oder ein Bestattungsunternehmen herbeitelefonieren. - April, du begibst dich zurück auf die Yacht. Wenn dein Schiff auftaucht, möchte ich dort an Bord gehen können. Ich schätze aber, es wird nicht am Ufer auflaufen können wie die ALPHA, also brauche ich die ALPHA als Shuttle -für den Fall, daß die Bestie ins Wasser flüchtet.«
    »Und wenn mein Kreuzer nicht rechtzeitig hier auftaucht?«
    »Dann werde ich die ALPHA beschlagnahmen und lasse mir etwas einfallen.«
    »Ob das Ricardo gefällt?« warnte April. »Immerhin hat er fünf Millionen Dollar dafür bezahlt. Er wird das Risiko, daß die Yacht verschrottet wird, nicht gern auf sich nehmen.«
    »Wer redet denn von verschrotten? Es geht höchstens darum, das flüchtende Ungeheuer zu verfolgen - und zu rammen!«
    »Nur«, seufzte April. »Am besten, ich sage Ricardo gar nichts davon. Wenns schiefgeht, bekommt er von der Grym-Werft ein neues Schiff, und ich belaste dein Konto mit den fünf Milliönchen. -Lebenslanger Service ist übrigens im Kaufpreis inbegriffen.«
    »Wie tröstlich«, murmelte Zamorra. »Jetzt sollten wir aber langsam zuschlagen, ehe das Biest über seine telepathische Verbindung noch ein paar Kollegen zu Hilfe ruft.«
    Er riß einen Koffer auf, rupfte eine Lederjacke heraus und bestückte die Taschen mit magisch aufgeladenen Gemmen und einer pulverigen Substanz, die in einer kleinen Papiertüte war. Dann befestigte er einen Clip mit einer Magnetplatte am Hosengürtel und heftete anschließend eine Strahlwaffe aus dem Waffenarsenal der DYNASTIE DER EWIGEN daran.
    Zamorra prüfte die Ladekapazität des Energiespeichers. Die Hochleistungs-Batterie war fast neu.
    »Willst du nicht den Dhyarra-Kristall mitnehmen?« schlug Nicole vor.
    »Den behältst du«, erwiderte Zamorra. »Zur Sicherheit. Und paß auf, daß mir der Rücken freigehalten wird. Hat noch jemand Fragen?«
    »Ja«, sagte April. »Wie bringst du Ricardos Security dazu, daß die Männer dir helfen?«
    »Ich nehme mir Brannigan vor. Der war bei einem vorhergehenden Gespräch dabei und weiß, daß Ricardo mir das Kommando in dieser Sache überlassen hat.«
    Er straffte sich und sagte dann:
    » D'accord - auf geht's! Machen wir dem Monsterchen ein kleines Feuer unter dem Hintern!«
    ***
    Wenig später waren sie unterwegs. Zamorra, April Hedgeson, Brannigan und vier weitere Wachmänner, ausgerüstet mit starken Lampen und schweren Waffen, darunter zwei Flammenwerfer.
    Zamorra fragte erst gar nicht, wie ein Privatmann wie

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