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0558 - Im Griff des Teufels-Kraken

0558 - Im Griff des Teufels-Kraken

Titel: 0558 - Im Griff des Teufels-Kraken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Monaten haben wir dieses Laser-Dings«, raunte April. »Könnte gegen Piraten helfen, die's leider auch im 20. Jahrhundert noch gibt. Die Connections zu Tendyke Industries wirken Wunder. Sagt dir der Begriff DYNASTIE DER EWIGEN etwas? Von deren Technik profitieren wir neuerdings durch ein joint-venture mit der T.I.. Dafür hat dein Freund Rob Tendyke seine Zweityacht etwas preiswerter bekommen.«
    »Dann pfeif dein Schiffchen her«, verlangte Zamorra. »Wie schnell kann der Eimer hier sein?«
    April sah auf ihre schmale Armbanduhr. »In drei, vier Stunden - bei normaler Fahrt, um nicht aufzufallen. Bei voller Maschinenleistung könnten sie in vielleicht etwas mehr als einer Stunde -«
    »Je früher, desto…«, sagte Zamorra sarkastisch. »Könnte sein, daß wir das Gerät brauchen.«
    »Ist das eine deiner Ahnungen?«
    Er zuckte mit den Schultern.
    Er hoffte, daß er das Ungeheuer noch in der Felsenhöhle zwischen den Klippen erwischen und unschädlich machen konnte.
    Bei einer schnellen Bewegung schlug das Amulett, das er unter dem halb offenen Hemd trug, leicht gegen seine Brust.
    »Treuloser Verräter«, murmelte Zamorra.
    Aber Taran antwortete ihm nicht.
    Taran war weit, weit fort…
    ***
    Das unheimliche Wesen fragte sich, warum der Feind zauderte. Es verstand seine Handlungsweise nicht. Der Feind verhielt sich absolut unlogisch.
    Statt seine unheimliche Schnelligkeit einzusetzen, um seinerseits anzugreifen, zog er sich zurück, tauchte wieder auf, zog sich erneut zurück.
    Nun nahm er erst noch Verbindung mit anderen Menschen auf, die mit dem Wasserbezwinger gekommen waren.
    Für dieses Verhalten gab es nur eine halbwegs vernünftige Erklärung.
    Der Feind wollte gezielt irritieren, verwirren.
    Er wollte, daß sein Jäger Fehler beging.
    Um so sorgfältiger mußte das Wesen aus Wahnsinn sein künftiges Vorgehen planen!
    Es ging plötzlich nicht mehr nur darum, so schnell wie möglich zuzuschlagen, um diesen gefährlichen Todfeind alsbald zu vernichten. Es ging vielmehr darum, die Auseinandersetzung selbst heil zu überstehen!
    Und dabei wuchs der Hanger wieder!
    Je mehr Beute die Alptraumkreatur riß, desto schneller kehrte der Hunger zurück. Und er wurde dabei jedesmal größer und verlangte nach noch mehr Beute. Der Mensch, der ihm vorhin in die Fänge geraten war, reichte schon längst nicht mehr aus.
    Das ungeheuerliche Monster fieberte, geriet immer mehr in Zugzwang. Und zugleich wuchs die Panik, unter diesem enormen Handlungsdruck doch einen Fehler zu begehen.
    Jeder Fehler konnte ihm den Untergang bringen. Immer deutlicher wurde die Erinnerung, die ihm von seinem Erschaffer unbewußt mitgegeben worden war. Immer klarer sah das Ungeheuer seinen Feind vor sich, begriff die Gefahr, die von ihm ausging!
    Es mußte noch mehr über ihn erfahren…
    Das Monstrum griff nach den Erinnerungen seines Erschaffers, um sie an sich zu reißen und noch mehr Wissen zu erlangen.
    Zcnnorra!
    Zamorra…
    Zamorra war der Todfeind, der dem Erschaffer schon oft übel mitgespielt hatte. Der ihm eine Niederlage nach der anderen beigebracht hatte.
    Aber zwischen der letzten Begegnung lagen Monate und eine Distanz von Hunderten oder Tausenden von Lichtjahren…
    Mehr und mehr begriff das Ungeheuer, mit wem es da zu tun hatte.
    Nicht aber, wer oder was es selbst in Wirklichkeit war…
    ***
    April Hedgeson war mit Zamorra und Matt Gordon nach oben zur Villa gekommen. Ran Munro hielt derweil die Yacht »unter Dampf«.
    Diesmal zeigte sich Ricardo als ein wesentlich aufmerksamerer Gastgeber. Er wies die neuen Gäste in die Annehmlichkeiten ihrer Unterkunft ein, erkundigte sich mit fast schon bewundernswerter Freundlichkeit nach Sonderwünschen und äußerte sein Bedauern darüber, daß momentan nur er selbst und Janie zur Verfügung ständen, sich um die Gäste zu kümmern, weil durch die unglückseligen Umstände der Butler ja leider unpäßlich sei.
    »Unpäßlich nennt er das«, murmelte Nicole, als Ricardo sich wieder zurückgezogen hatte. »Auch ’ne Art, den Begriff Tod zu umgehen…«
    Dem Gepäck widmete Zamorra keine Aufmerksamkeit, und duschen und neu einkleiden konnte er sich später immer noch. Jetzt ging es erst einmal darum, so schnell wie eben möglich die unheimliche Gefahr zu bekämpfen, die schon zu viele Menschenleben gekostet hatte.
    Er warf seinen »Einsatzkoffer« aufs Bett, öffnete ihn und überlegte, was er aus dem reichhaltigen Fundus an magischen Hilfsmitteln darin verwenden konnte.
    Das Problem war, daß

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