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056 - Die Rache der Mumie

056 - Die Rache der Mumie

Titel: 056 - Die Rache der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Untersuchung durch einen Ägyptologen erbrachte nichts.«
    »Stimmt«, brummte Dorian. »Im Sockel ist Nefer-Amuns Name eingeritzt, doch auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich Hieroglyphen, die der Ägyptologe nicht entziffern konnte. Er vermutet, dass es sich um einen Geheimnamen Nefer-Amuns handelt.«
    »Das nehme ich auch an«, meinte Coco. »Uns ist bekannt, dass die Mumie mit all ihren Grabbeigaben in Kontakt steht. Wie, das wissen wir nicht. Sie wird sich alle Grabbeigaben zurückholen.«
    Dorian stellte sein Glas auf den Tisch und griff nach einem Blatt Papier.
    »Nefer-Amun ist schon recht aktiv gewesen«, sagte er. »Hier habe ich die Aufstellung der Personen, die außerhalb Ägyptens wohnen und an die Abd-el-Baran und Jean Cardin Grabbeigaben verkauften. Wir wissen nicht, ob diese Liste vollständig ist. Es sind fünfzehn Personen. Vier davon sind in den vergangenen Tagen auf rätselhafte Art ums Leben gekommen – so wie Robert Zeleny. Alle wurden mit zerfetzter Kehle und blutleer aufgefunden.«
    Dorian reichte Coco die Aufstellung. Er hatte hinter vier Namen ein Kreuz gemalt:
    Naobumi Ando, Tokio.
    Stewart King, Sidney.
    Dr. Ronald Holt, Kapstadt.
    Robert Zeleny, Syracuse.
    »Nefer-Amun wird sich auch die Toth-Anubis-Statuette holen wollen«, sagte Coco.
    »Damit rechne ich.«
    »Wir müssen etwas unternehmen, Dorian. Wir müssen verhindern, dass sich die Mumie die restlichen Grabbeigaben holt. Wir müssen die Besitzer warnen, ihnen sagen, in welcher Gefahr sie sich befinden.«
    Er nickte und studierte die Namensliste. Zuerst hatte die Mumie die weit entfernten Besitzer aufgesucht und getötet. Die restlichen Sammler wohnten alle in Europa. »Ich werde Charles Skilton anrufen. Er wohnt in Brighton. Ich bin gespannt, wie er auf meinen Anruf reagiert.«
    Er setzte sich ans Telefon, hob den Hörer ab und wählte Charles Skiltons Nummer.
    »Bei Skilton«, meldete sich eine helle Frauenstimme.
    »Guten Tag. Mein Name ist Hunter. Ich möchte Mr. Skilton sprechen.«
    »Mr. Skilton will nicht gestört werden, Mr. Hunter. Soll ich ihm etwas ausrichten?«
    »Es ist wichtig.«
    »Bedauere«, sagte die Frauenstimme abweisend, »ich habe die Anweisung …«
    »Es geht um Leben und Tod. Vergessen Sie Ihren Auftrag! Mr. Skilton befindet sich in höchster Gefahr.«
    »Einen Augenblick!«, sagte die Frau, dann war ein leises Knacken in der Leitung zu hören. Sekunden später meldete sie sich wieder. »Ich verbinde mit Mr. Skilton.«
    »Skilton«, brummte eine Stimme. Sie klang tief und ungehalten.
    »Mein Name ist Dorian Hunter.«
    »Nie gehört«, knurrte Skilton. »Was wollen Sie von mir? Was soll dieser Unsinn, dass ich mich in Gefahr befinde?«
    »Sie sammeln doch antike Stücke, Mr. Skilton?«
    »Ja«, fauchte Skilton. »Das ist allgemein bekannt. Eine der größten Sammlungen befindet sich in meinem Besitz.«
    »Vor einiger Zeit kauften Sie von einem ägyptischen Händler einen goldenen Leuchter. Dieser Leuchter stammt aus dem Grab eines Amun-Priesters. Er wurde illegal aus Ägypten ausgeführt. Sie schweben in größter …«
    »Hören Sie mit diesem Unsinn auf, Mr. Hunter!«, brüllte Skilton. »Ich weiß, was Sie wollen. Sie wollen den Leuchter. Sie sind nicht der Erste, der ihn will. Gestern bekam ich ein Schreiben von einem Griechen, der mir schrieb, dass auf dem Leuchter ein Fluch läge. Das sind ziemlich faule Methoden. Doch ich denke nicht daran, das Stück zu verkaufen.«
    »Sie irren sich, Mr. Skilton«, sagte Dorian heftig. »Ich will den Leuchter nicht kaufen. Ich will Sie warnen. Vier Männer, die Grabbeigaben Nefer-Amuns besaßen, wurden bestialisch ermordet. Bringen Sie den Leuchter aus Ihrem Haus!«
    »Blödsinn!«, schnaubte Skilton. »Ich glaube nicht ein einziges Wort. Ich verkaufe den Leuchter nicht.«
    Damit legte er auf.
    »Das hatte ich befürchtet«, sagte Dorian bitter. »Skilton will nicht hören. Ich bin sicher, dass wir bei den anderen Sammlern auch nicht mehr Erfolg haben werden. Die Geschichte mit der lebenden Mumie ist zu unwahrscheinlich. Außerdem sind diese Sammler alle ziemlich misstrauische Burschen. Sie hüten ihre Kostbarkeiten wie ihren Augapfel.«
    »Wir können aber nicht einfach sitzen und warten, bis die Mumie alle Eigentümer von Grabbeigaben getötet hat. Wir müssen uns etwas einfallen lassen.«
    Dorian stand auf und streckte sich. »Wenn wir wenigstens wüssten, wo sich die Mumie aufhält. Wir wissen nicht, ob sie sich noch in Ägypten befindet oder

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