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0560 - Gucky, der Tambu-Gott

Titel: 0560 - Gucky, der Tambu-Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Kuppel entfernt auf einer Waldlichtung landen, Major Delta mit fünf Männern absetzen, dazu Rhodan, Atlan und Icho Tolot mit zwei Linsen. Man wollte dann versuchen, die Kuppel vom Boden her anzugreifen und in sie einzudringen.
    „Wenn uns nur die anderen Götzen und ihre Hilfskräfte nicht in die Quere kommen!" befürchtete Atlan. „Das würde uns noch fehlen, daß gerade dort ein Wabenraumer niedergeht!"
    „Sie sind bereits alle gelandet", beruhigte ihn Rhodan. „Überall auf Harda-Hardy ist die Hölle los. Sämtliche Götzen haben die Anweisung erhalten, den Planeten zu verlassen. Die meisten weigern sich, so wie unser Y´Xamara, den sich Gucky als Freund ausgesucht hat."
    Mentro Kosum, der hinter den Kontrollen saß, meinte trocken: „Ich habe die Lichtung im Bild. Landen wir?"
    „Wir landen", erwiderte Rhodan, „ehe sich Gucky endgültig als Gott etabliert hat."
    Die Korvette landete auf der Lichtung.
    Das Gelände war ein wenig abschüssig, aber die fast fünfzig Meter hohen Bäume sorgten für einen hervorragenden Orterschutz nach allen Seiten. Die Kuppel selbst war optisch nicht wahrnehmbar. Sie lag knapp zwei Kilometer entfernt.
    Major Delta und seine fünf Männer, alle schwer bewaffnet und mit Kampfanzügen bekleidet, verließen die Korvette und verschwanden im Unterholz. Sie hatten von Rhodan genaue Anweisungen erhalten.
    Die beiden Linsen wurden ausgeladen und mit Hilfe von Antigravstrahlern ebenfalls im Unterholz versteckt. Icho Tolot kam aus der Schleuse und wartete auf Rhodan und Atlan.
    Dann startete die Korvette. Sie verließ im Tiefflug die Lichtung und stieß dann senkrecht hinauf in den Weltraum.
    Dort würde Mentro Kosum warten: Über ihre Funkgeräte im Kampfanzug wurden Rhodan und Atlan stets über die Vorkommnisse auf Harda-Hardy informiert.
    Sie konnten alle Sendungen der Götzen abhören, wenn diese auch nicht mehr in der Lage waren, vernünftige Anordnungen zu geben. Der Kommandant der Wachflotte hingegen nutzte die Gelegenheit, die Notstandsregeln für sich in Anspruch zu nehmen und selbständig zu handeln. Er ordnete den gewaltsamen Abtransport seiner bisherigen Herren an.
    Der Kampf gegen die aufsässigen Karties nahm immer schlimmere Formen an. Die riesige Melkanlage glich einem Trümmerhaufen.
    „Die haben genug mit sich selbst zu tun", sagte Rhodan, als sie unter den schützenden Bäumen standen. „Im übrigen dürften wir unsere Mission bereits erfüllt haben. Wir haben den eindeutigen Beweis für unsere Theorie erhalten. Die Götzen werden wahnsinnig, wenn die Karties innerhalb des Schwarms den Teilungsprozeß vornehmen. Leider ist jedoch auch Gucky genauso empfindlich gewesen, damit konnten wir nicht rechnen."
    „Wir holen ihn schon raus", meinte Icho Tolot zuversichtlich.
    „Die beiden Linsen lassen wir hier zurück?" fragte Atlan.
    „Es ist vorerst besser so", erwiderte Rhodan. „Wir benötigen für den äußersten Notfall eine sichere Fluchtmöglichkeit. Wenn wir feststellen, daß sich die Kuppel aus der Luft angreifen läßt, holen wir sie."
    „Gehen wir", schlug Atlan vor. „Die Flugaggregate könnten geortet werden," Etwa zweihundert Meter vor der Kuppel hörte der Wald auf.
    Die vereinzelten Bäume und Büsche boten kaum noch Deckung. Steil ragte der zwanzig Meter hohe Unterbau in den Himmel. Nichts deutete darauf hin, daß es einen Eingang gab.
    Oben am unteren Kuppelrand bewegte sich nichts. Keiner der Roboter war zu sehen.
    „Hoffentlich hat Fellmer sich nicht getäuscht", befürchtete Atlan.
    „Schließlich war auf die Gedanken Guckys kein Verlaß mehr."
    „Es müssen Roboter gewesen sein, denen er begegnete. Auch dieser Y'Xamara dachte stets nur an Roboter. Er und Gucky sind die einzigen Lebewesen in der Kuppel. Wenn wir nur einen Eingang fänden!"
    „Notfalls gehen wir die Wände hoch", schlug Icho Tolot vor und spielte damit auf die Flugaggregate an.
    Sie lagen in einer flachen Mulde, aber von der Kuppel aus hätte man sie kaum übersehen können. Die niedrigen Büsche boten wenig Deckung.
    „Da drüben kommt etwas", sagte Atlan plötzlich und deutete schräg nach oben, an der Kuppel vorbei.
    Es war eine Art Gleiter, nicht sehr groß, aber für den Transport mehrerer Personen geeignet. Er flog niedrig und näherte sich der Kuppel. Über Funk, so konnte Rhodan hören, rief er immer wieder den Götzen Y'Xamara an und befahl ihm, sich aufnehmen zu lassen. Es erfolgte keine Antwort.
    „Sie wollen ihn holen", sagte Rhodan und blieb ruhig

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