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0563 - Gespensterjagd

Titel: 0563 - Gespensterjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kriegerischen Mitteln erreichbar sei, böten sie Verhandlungen an.
    Als Donald Freyer seine Durchsage beendete, lächelte der Großadministrator und meinte: „Das ist zu schön, um wahr zu sein. Immerhin, für Verhandlungen bin ich immer zu haben. Major Freyer, bitte teilen Sie den Götzen mit, Ihre Vorschläge würden nach einer gewissen Bedenkzeit erwidert werden."
    Er aktivierte abermals die Simultanschaltung, gab den Schiffskommandanten eine kurze Erklärung über die Verzögerung und ordnete die Wiederaufnahme des Einschleusungsmanövers an.
    Während die MARCO POLO sich abermals in Bewegung setzte, saß der Großadministrator nachdenklich in seinem Kontursessel, den Blick auf eine Stelle des Frontschirms geheftet.
    Anscheinend vermutete er das gleiche wie ich, daß nämlich das Verhandlungsangebot der Götzen nicht ganz ehrlich gemeint sei. Diese Wesen unterschieden sich so sehr von uns, daß es schwer war, an eine Verständigungsmöglichkeit zu glauben.
    Bevor die MARCO POLO auf der Erde landete, nahm Perry Rhodan mich beiseite und sagte: „Das CYD-Kommando wird einen Tag pausieren, bevor es die Gespräche mit unseren Cyno-Besuchern wiederaufnimmt. Bitte, halten Sie sich stets in Commander Rorvics Nähe auf. Ich möchte, daß Sie jede verdächtige Beobachtung unverzüglich an mich weiterleiten, damit ich einen Mutanten schicken kann."
    „Ich verstehe, Sir", erwiderte ich. „Commander Rorvic ist bei mir gut aufgehoben. Wenn Sie nichts dagegen haben, werde ich meinen Freund Kukuruzku-Schulze bitten, mich zu unterstützen."
    „Sind Sie sicher, daß Sie Mister Schulze vertrauen können, Captain a Hainu?"
    „So wie mir selbst", antwortete ich. „Er stammt schließlich aus einer Familie von a-Marsianern ab, Sir!"
    Der Großadministrator lächelte.
    „Das ist allerdings ein umwerfendes Argument. Einverstanden, Captain."
    So kam es, daß ich meinen freien Tag in der Nähe des fetten Albinos verbringen mußte, anstatt soviel Kilometer wie nur möglich zwischen ihn und mich zu legen.
    Tobias Schulze und ich folgten dem Commander zum Hotel Evergreen in der City von Terrania. Dalaimoc Rorvic bekam das Zimmer 10536. Tobias und ich hatten Glück und konnten die beiden Zimmer links und rechts davon beziehen.
    Wir vereinbarten, uns in einer halben Stunde bei mir zu treffen, falls uns nicht Rorvics Aktivitäten zwangen, die Zimmer schon vorher zu verlassen.
    Nachdem der Dienstroboter mein Gepäck abgestellt hatte, trat ich ans Fenster und sah auf die gewaltige Stadt, die sich bis weit über den Horizont erstreckte.
    Terrania veränderte laufend sein Gesicht. Jeweils alle hundert Jahre verjüngte es sich beinahe vollständig. Altes verschwand, Neues wurde gebaut. Die Stadt wirkte wie ein lebender Organismus, der sich stets erneuerte.
    Zur Zeit hatte Terrania allerdings etwas von seinem früheren Glanz verloren. Die Epoche der Verdummung war nicht spurlos an der Metropole vorübergegangen. Verwilderte Parks, ausgebrannte und beschädigte Gebäude, die zusammengeschobenen Trümmer abgestürzter Fahrzeuge bildeten häßliche Narben im Gesicht der Stadt.
    Einige Wunden waren frisch: Auswirkungen der heftigen Strukturerschütterungen, die die Transition des Solsystem hervorgerufen hatte.
    Das Hotel Evergreen war ein stabiles Bauwerk. Dennoch hatte es ebenfalls unter den Erschütterungen gelitten. Die Außenwand meines Zimmers wies einen handbreiten Riß auf, der provisorisch mit Synthoharz zugefüllt worden war.
    Ich seufzte, zog mich aus und ging ins Bad. Leider fehlte eine Kaltsandberieselungsanlage, so reinigte ich mich durch eine Trockenbürstenmassage und genoß anschließend die auf lauwarm eingestellte Luftdusche.
    Als ich in den Wohnraum zurückkehrte, summte die Visiphonanlage. Ich aktivierte das Gerät durch die Blickschaltung.
    Auf dem Bildschirm erschien das feiste Mondgesicht von Dalaimoc Rorvic.
    „Was für ein Zufall, daß wir Zimmernachbarn im gleichen Hotel sind, Tatcher!" säuselte der fette Albino mit falschem Lächeln.
    „Was haben Sie gerade vor, mein Lieber?"
    „Nichts Besonderes, Commander", antwortete ich.
    „Das ist fein. Bitte, kommen Sie doch einmal herüber.
    Philomena hat sich versteckt. Ein dürrer Reisigbesen wie Sie ist gerade richtig, um das liebe Mädchen zu finden."
    „Ja, Sir, ich komme sofort", erwiderte ich.
    Nachdem ich das Visiphon ausgeschaltet hatte, wünschte ich meinem Vorgesetzten alle Übel dieser Welt an den Hals.
    Als ob es die Aufgabe eines Captains der Solaren

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