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0564 - Die Gruft der schwarzen Wölfe

0564 - Die Gruft der schwarzen Wölfe

Titel: 0564 - Die Gruft der schwarzen Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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diesem Killerwahn setzte er alles daran, Fenrir den Garaus zu machen.
    Auszuweichen und zu fliehen, dafür war es zu spät. Außerdem waren dann noch immer Fenrirs Freunde, die Menschen, in tödlicher Gefahr. Und Fenrir ließ Freunde nicht im Stich.
    Aber…
    Seine Freundestreue wurde ihm jetzt zum Verhängnis!
    ***
    Blitzschnell ließ sich Nicole zu Boden fallen. Der Aufprall war hart und schmerzhaft, aber sie rollte sich herum.
    Die Wölfe waren im gleichen Moment losgesprungen, und sie konnten jetzt weder ihre Sprungweite noch Richtung ändern und fegten haarscharf über Nicole herüber.
    Da gleichzeitig der Wolf aus dem Innern der Hütte angriff, prallten die Bestien aufeinander.
    Für ein paar Sekunden bildeten sie ein wütend knurrendes und beißendes Durcheinander, bis sie endlich merkten, daß sie überhaupt kein menschliches Opfer zwischen sich hatten.
    Unwahrscheinlich schnell fuhren sie herum, um Nicole erneut anzugreifen.
    Sie riß wieder die Waffe hoch, jagte einen weiteren Strahlenfächer paralysierender Energie den Bestien entgegen. Diesmal aber richtete der Elektroschock noch weniger aus. Die betäubende Energie verteilte sich nun auch auf gleich drei dieser unglaublichen Kreaturen.
    Nicole sprang auf, heftete den Blaster an die Magnetplatte und schnellte sich an der Hüttenwand empor.
    Mit beiden Händen bekam sie die Dachkante zu fassen, zog sich hoch.
    Haarscharf unter ihr tauchten die Wölfe auf und schnappten nach ihren Beinen.
    Nicole landete auf dem nur leicht abgeschrägten Dach. Aber in Sicherheit war sie damit noch längst nicht.
    Die Wölfe wollten ihr nachsetzen, und sie besaßen eine so enorme Kraft, daß sie beim Hochspringen die Dachkante schon fast erreichten.
    Es war eine Frage der Zeit, wann sie es schafften.
    Was war mit den anderen?
    Nicole konnte in der Dunkelheit nicht viel erkennen. Das Scheinwerferlicht des Citroën strahlte in die falsche Richtung.
    Aber sie sah Robin im Wagen, der verzweifelt versuchte, die letzte noch offene Tür zu schließen - während ein Wolf bereits seine Pfoten dazwischen hatte und begann, auch Kopf und Schultern hindurchzuzwängen.
    Und da war Zamorra! In seiner Nähe ein toter Wolf, ein anderer, der brannte -und ein dritter, der ihm gerade die Zähne in den Hals schlagen wollte!
    Der Schockstrahl reichte nicht so weit.
    Als sie blitzschnell den Blaster auf Lasermodus umstellte, begriff sie, daß sie auch Zamorra töten würde, denn der Wolf lag über ihm.
    Und im nächsten Sekundenbruchteil war es ohnehin schon zu spät. So schnell, wie sich der Kampf unten am Boden abspielte, hätte sie gar nicht reagieren können!
    Sie schrie auf…
    ***
    Zamorra reagierte instinktiv.
    Mit dem ohnehin verletzten Arm versuchte er den Wolf abzuwehren. Er schrie vor Schmerz, während er die andere Hand ausstreckte - und Merlins Stern zu sich zurück rief.
    Fast augenblicklich materialisierte das Amulett in seiner Hand, und er schaffte es, die Silberscheibe dem Wolf -gerade noch im letzten Augenblick -zwischen die Zähne zu schieben!
    Gleichzeitig baute sich das grüne Schutzfeld wieder auf. Merlins Stern hatte wieder Kontakt zu Zamorra.
    Der Wolf schaffte es nicht mehr, zuzubeißen. Er heulte schrill und durchdringend auf, zuckte zurück - und begann ebenfalls zu brennen.
    Wie wahnsinnig drehte er sich dabei im Kreis.
    Zamorra federte hoch, taumelte in Richtung des Wagens, in den ein Wolf, gegen Robins Widerstand, hineinzukriechen versuchte.
    Zamorra fragte sich, warum das Amulett nicht selbst zum Angriff überging. Früher hätte es das getan, hätte silberne Blitze aus weißmagischer Energie verschossen und damit dieses mörderische Wolfsrudel auf Distanz gehalten oder ausgelöscht.
    Aber jetzt endlich, da er konzentriert daran dachte, reagierte Merlins Stern.
    Die gewünschten Blitze zuckten hervor.
    Einer der Blitze traf den Wolf, der Robin bedrängte, die anderen machten denen den Garaus, die immer noch herumhetzten und anderweitig versuchten, an ihre schon sicher geglaubte Beute heranzukommen.
    Himmel, wie viele von den Bestien gab es denn hier überhaupt?
    Und wo war Nicole?
    Zamorra sah sich um.
    Er konnte sie zunächst nicht entdecken - bis ihm zwei Wölfe auffielen, die an der Hütte emporzuspringen versuchten. Er sah eher ihre Schatten und hörte, wie sie sich bewegten, als daß er sie in der Dunkelheit sah.
    Verdammt, er brauchte mehr Licht!
    Aber dann entdeckte er die Gestalt auf dem leicht abgeschrägten Flachdach.
    Nicole!
    Aber sie war da oben nicht

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