Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0566 - Odins Zauber

0566 - Odins Zauber

Titel: 0566 - Odins Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
trockene Fachgespräehe. Und ein Einkaufsbummel… na, ich weiß nicht. Ein Abstecher nach Mexiko wäre vielleicht interessanter. Ciudad Juarez liegt ja gleich hinter dem Rio Grande.«
    Nicole zuckte mit den Schultern.
    »Na schön, sehen wir uns Ciudad Juarez an. Vielleicht gibt’s da ja auch Boutiquen.«
    »Vor allem gibt es da Spezialitäten-Restaurants. Du solltest vorher fleißig hungern«, empfahl Monica, »damit du morgen bei all den vielen Köstlichkeiten nicht wegen Übersättigung platzt.«
    »Ich versuche, daran zu denken, auch wenn es schwerfällt.«
    Nicole verließ das Zimmer wieder.
    Weder sie noch Monica Peters sprachen über das Erlebnis mit dem Schmetterling.
    Sie dachten schon gar nicht mehr daran!
    Wie unnormal ihr Verhalten war, konnten sie nicht begreifen…
    ***
    Hugin und Munin, Auge und Ohr des Äsen, waren zu Odin zurückgekehrt.
    Sie berichteten von dem, was sie gesehen und gehört hatten. Von dem Raumschiff und dem Ort in der Wüste, in dem es gelandet war. Und daß seine Insassen es verlassen und getarnt hatten.
    »Ihr seid lange geflogen und sicher müde«, sagte der Einäugige. »Ruht auf meinen Schultern und sagt mir den Weg zu dieser Sternschnuppe aus Stahl und Plastik.«
    Die Raben krächzten und wiesen ihm den Weg.
    Der Einäugige, der Wanderer zwischen den Welten, schritt rasch und weit aus, wie es seine Art war.
    Schneller und effektiver als die Sterblichen.
    Gelandet und von den Insassen verlassen …
    Sie würden eine böse Überraschung erleben.
    Denn diese Welt gehörte ihnen nicht!
    ***
    Früher war es kompliziert gewesen, mit dem Parapsychologen und Dämonenjäger Zamorra Kontakt aufzunehmen. Da es in der Kellerwohnung der Cascals kein Telefon gab - wer hätte es auch bezahlen können? hatte Angelique nur von außerhalb telefonieren können. Doch Überseegespräche kosteten eine Menge Geld, und ihr Kleingeld reichte selten aus, ein solches Gespräch von einer Telefonzelle aus führen zu können. Sam hatte ihr ausgeholfen, der Wirt, bei dem sie hin und wieder gearbeitet hatte.
    Aber Sam war tot, von Lucifuge Rofocale ebenso ermordet, wie der Dämon auch Maurice ermordet hatte.
    Doch jetzt gab es die Regenbogenblumen.
    Sie schufen eine direkte Verbindung nach Frankreich, zum Château Montagne.
    Vor einigen Monaten hatten der Dämonenjäger und seine Gefährtin Ableger im Hinterhof des Mietshauses angepflanzt, die inzwischen zum Erstaunen aller anderen Anwohner gewachsen und erblüht waren. Doch niemand außer Angelique und Yves wußten um das Geheimnis dieser seltsamen, großen Blumen, die nicht mehr aufhörten zu blühen.
    Angelique hatte diese magischen Blumen selbst noch nie benutzt, aber sie wußte von Zamorra, wie man sich ihrer eigenartigen Fähigkeit bediente. Man mußte eine konkrete Vorstellung von seinem Ziel haben, und in der Nähe dieses Ziels mußten sich ebenfalls Regenbogenblumen befinden.
    Angeiique trat zwischen die Blumen.
    Die magischen Blumen waren nicht gerade sichtgeschützt plaziert, aber es hatte keine bessere Möglichkeit gegeben, sie anzupflanzen. In der Wohnung ging es nicht - zum einen, weil sie zu klein war, und zum anderen, weil Angeiique nicht unbedingt wollte, daß plötzlich unangemeldeter Besuch in ihrer Stube erschien.
    Sie sah sich um - niemand schien ihr sein Augenmerk zu widmen. Es war ein günstiger Augenblick, der Hof war leer, und hinter den Gardinen der Fenster bewegte sich nichts.
    Angeiique hatte Château Montagne nie zuvor gesehen, aber sie wußte schließlich, wie ein Schloß aussah.
    Sie konzentrierte sich auf das Bild ihrer Vorstellung.
    Und im nächsten Moment befand sie sich nicht mehr in Baton Rouge…
    ***
    Die Ewigen hatten El Paso erreicht. Den Weg zum Verwaltungskomplex der Tendyke Industries kannten sie, nur hatten sie den Faktor Zeit nicht bedacht. Sie waren zu lange zu Fuß unterwegs gewesen, ehe sie die Fahrzeuge übernahmen. Dadurch trafen sie zum falschen Zeitpunkt ein.
    Die Menschen, mit denen sie reden wollten, waren schon nicht mehr anwesend, oder sie verließen die Stätte ihres Wirkens soeben und würden erst am Folgetag wieder erscheinen.
    Brins, der einen Delta-Rang innehatte, wollte die Gepflogenheiten der Terraner ignorieren. »Wir können diesen Riker zwingen, sich mit uns zu unterhalten, und wir müssen auch nicht unbedingt in seinem Büro mit ihm reden. Hat er nicht eine Privatwohnung, wie die meisten anderen Bewohner dieses Planeten? Suchen wir ihn doch dort auf und machen ihm klar, was…«
    Beta

Weitere Kostenlose Bücher