0566 - Planet im Hyperraum
alles geschehen ist."
Rhodan hörte gespannt zu.
Saedelaere berichtete, was er und seine Freunde zusammen mit dem Cyno Schmitt erlebt hatten. Vieles hörte sich phantastisch und unglaublich an, doch es deckte sich mit dem, was Arman Signo ausgesagt hatte. Auch das Tabora paßte jetzt in die Zusammenhänge.
Saedelaeres Bericht wurde von den Positroniken in Imperium-Alpha aufgezeichnet. Mit einer Auswertung der neuen Daten wurde sofort begonnen.
„Ich mußte mich kurz fassen, denn wir sind in großen Schwierigkeiten", schloß Alaska. „Außerdem bitte ich Sie, vorläufig auf Fragen zu verzichten."
„Aber einiges ist unklar", wandte Rhodan ein. „Um die Götzen zu schlagen, müssen wir..."
Er unterbrach sich, als Saedelaeres Maskengesicht verschwand und Schmitt sichtbar wurde.
„Wir brauchen Ihre Hilfe!" sagte der Cyno ohne Umschweife.
„Stato II befindet sich wieder innerhalb des Schwarms, das haben Sie soeben von Alaska erfahren. Der Planet umkreist seine Heimatsonne. Ich gebe Ihnen jetzt die Koordinaten."
„Was erwarten Sie?" fragte Rhodan.
„Ich erwarte, daß Sie mit Ihrer gesamten Flotte hierherkommen und Stato II gegen die Karduuhls verteidigen", erklärte Schmitt.
„Wenn Sie es nicht tun, ist alles verloren."
Einen Augenblick lang fühlte Perry Rhodan sich in der kleinen Space-Jet, die zwischen Mars und Jupiter stand, sehr einsam. Er dachte an die Schiffe der Götzen, die wütende Angriffe gegen den Paratronschirm flogen und ihn aufbrechen würden, wenn sie nicht zurückgeschlagen wurden.
Und jetzt machte Schmitt einen Erfolg im Kampf gegen die Karduuhls davon abhängig, ob Rhodan mit seiner Flotte zur Unterstützung des Planeten Stato II aufbrechen würde.
Das ist zuviel für mich! dachte Rhodan.
Verzweifelt fragte er sich, was er tun sollte.
Was war jetzt richtig?
„Ich bin noch nicht fertig", sagte Schmitt in diesem Augenblick.
„Mein Bruder wird auf der Erde auftauchen. Er wird sich melden.
Sein Name ist Imago II. Er kann Ihnen weiterhelfen. Schenken Sie ihm Ihr Vertrauen."
Rhodan hörte kaum zu. Seine Gedanken waren bei der Flotte.
„Es ist fast zuviel", hörte er sich sagen. „Sie kennen die Situation. Wie soll ich mich entscheiden?"
„Ich bin nicht Sie!" erwiderte Schmitt. „Sie sind Perry Rhodan.
Sie selbst haben sich zu dem gemacht, was Sie heute sind. Sie tragen die Verantwortung. Niemand kann sie Ihnen abnehmen.
Sie müssen jetzt eine Entscheidung treffen."
„Verdammt!" stieß Rhodan impulsiv hervor.
„Kleiner Mensch", sagte Schmitt verständnisvoll, und die Freundlichkeit in seiner Stimme klang diesmal überzeugend.
„Man verlangt viel von dir. Vielleicht zu viel. Aber du mußt dich entscheiden."
Damit wurde die Verbindung unterbrochen. Rhodan entspannte sich. Er starrte auf die Kontrollen.
„Imperium-Alpha meldet sich!" rief der Pilot.
Rhodan schreckte auf. Einer der Bildschirme erhellte sich.
Diesmal erschien Gucky.
„Hallo, Kleiner!" Irgendwie tat es Rhodan gut, das Gesicht des vertrauten Freundes jetzt zu sehen.
„Ich habe einen Impuls des Tabora empfangen", berichtete der Ilt. „Es hat mich auf telepathischem Weg aufgefordert, dich um Unterstützung zu bitten."
„Was soll das!" entfuhr es Rhodan.
„Das Tabora täuscht sich niemals", gab Gucky zurück.
*
„Das also war der Grund!" stieß Danton hervor. „Sie haben tatsächlich recht behalten."
„Natürlich!" Arman Signo verlor auch jetzt nichts von seiner Gelassenheit. Gefühle wie Genugtuung schienen ihm fremd zu sein. „Ich hoffe nur, daß sich Ihr Vater richtig entscheiden wird."
Danton warf ihm einen forschenden Blick zu.
„Sind Sie Imago II, der Ewige Bruder?"
„Nein", sagte Signo. „Wie kommen Sie auf eine solche unsinnige Idee? Ich kann nicht Imago II sein, denn ich lebe erst zweihundertsechzig Jahre und bin außerdem kein Vertrauter der neun Imaginären."
Sie verließen die Funkzentrale. Signo weigerte sich, weitere Auskünfte zu geben und bestand darauf, jetzt zu seinem Schiff zurückkehren zu dürfen.
„Ich werde mich vielleicht wieder melden, wenn Imago II auftaucht", sagte er, als er sich von Danton verabschiedete.
„Inzwischen müssen wir hoffen, daß Rhodan das Richtige tut."
„Sie haben Nerven!" rief Danton entrüstet. „Was würden Sie denn in seiner Lage tun? Soll er die Flotte abziehen und zusehen, wie die Karduuhls ins Solsystem eindringen und alles verwüsten? Soll er das tun, um Stato II zu retten?"
„Wenn er Stato II rettet, schlägt er
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