Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0566 - Planet im Hyperraum

Titel: 0566 - Planet im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
standen die beiden Terraner auf und zogen sich zurück.
    Danton sah ihnen stirnrunzelnd nach.
    „Was soll das?" fragte er Signo. „Ich dachte, Sie wären längst zu Ihrem Schiff zurückgekehrt."
    „Das hatte ich ursprünglich vor", gab Arman Signo zu. „Doch bestimmte Ereignisse haben mich veranlaßt, noch ein bißchen zu warten."
    Danton sah den Cyno fragend an.
    „Ich rechne damit, daß wir Kontakt mit Schmitt bekommen", sagte Arman Signo.
    „Schmitt ist tot!"
    „Glauben Sie?"
    „Wir müssen uns damit abfinden, ebenso mit dem Tod Tschubais, Corellos, Irmina Kotschistowas und Alaskas. Sie sind alle umgekommen, als die zentrale Schaltwelt Stato explodierte.
    Der zurückgekehrte Emotionaut Mentro Kosum hat uns einen Bericht gegeben, der keinen Zweifel am Ende der genannten Personen läßt."
    Signo stand auf. Merkwürdigerweise erschien er Danton kleiner als bei früheren Begegnungen. Aber bei diesen Cynos wußte man nie, woran man eigentlich war. Vielleicht veränderten sie sogar die Gestalt, in der sie auftraten.
    „Ich weiß nicht, was mit Ihren Freunden geschehen ist", sagte Signo gelassen. „Das interessiert mich auch nicht. Es ist möglich, daß sie nicht mehr am Leben sind. Aber Schmitt lebt."
    „Woher nehmen Sie diese Sicherheit?"
    „Das Tabora ist gegangen", erklärte Signo. „Es ist zu einem der Ewigen Brüder zurückgekehrt, um den Dreifachzyklus zu schließen. Da es die Erde verlassen hat, kann es sich nur Schmitt zugewendet haben, denn Imago II befindet sich noch auf der Erde in seinem Versteck."
    „Ich verstehe kein Wort", versetzte Danton.
    „Früher oder später wird der zweite Ewige Bruder aus seinem Versteck kommen", fuhr Arman Signo unbeirrbar fort. „Die Zeit dafür ist reif. Ich hoffe nur, daß Sie nicht den Fehler begehen und ihn angreifen."
    „Wollen Sie uns drohen?"
    „Natürlich!"
    Danton stieß einen Fluch aus.
    „Ihre verdammte Selbstsicherheit geht mir manchmal auf die Nerven. Vielleicht können Sie mir erklären, was Sie hier noch wollen?"
    „Ich möchte, daß Sie mir Einlaß zur Hauptfunkzentrale von Imperium-Alpha verschaffen."
    „Wenden Sie sich an Deighton, Tifflor oder Perry Rhodan."
    „Die Herren sind ständig beschäftigt. Man kann sie praktisch nicht erreichen, wenn man nicht zu ungewöhnlichen Mitteln greifen will." Signo ließ sich wieder auf dem Stuhl nieder, und schlug die Beine übereinander. „Und das habe ich in dieser Situation nicht vor. Ich will niemanden verwirren."
    Danton dachte nach. Er studierte das Gesicht des Cynos, doch das blieb so ausdruckslos wie ein Felsblock. Danton gab sich einen Ruck. Ein sicheres Gefühl sagte ihm, daß Signo ein wichtiges Ziel verfolgte.
    „Also gut!" stieß er hervor. „Ich werde Sie dorthin begleiten."
    Er sagte Workas, wohin er ging, dann verließ er mit Signo das Büro. Auch im Gang begleitete sie der Lärm der Alarmanlagen.
    Danton fragte sich, warum man sie nicht endlich abschaltete.
    Sie ließen sich von einem Rollband zum nächsten Transmitteranschluß tragen. Danton justierte die Feineinstellung, und sie wurden entmaterialisiert. Praktisch im gleichen Augenblick materialisierten sie vor der Funkzentrale.
    Danton ließ die üblichen Kontrollen über sich ergehen und hinterlegte bei der Positronik am Eingang eine Bürgschaft für Signo. Der Cyno wurde nach Waffen untersucht.
    „Ein umständliches Sicherheitssystem", sagte Signo.
    „Glauben Sie?" Danton wurde ärgerlich. „Anscheinend nicht umständlich genug, denn wir haben in all den Jahrtausenden nicht bemerkt, daß wir von Mitgliedern Ihres Volkes beobachtet und teilweise auch gelenkt wurden."
    „Hören Sie doch damit auf!" rief Signo. „Sie sind doch klug genug, um keinen Cyno-Komplex zu bekommen."
    Danton zuckte mit den Schultern, dann betraten sie die riesige Funkzentrale.
    „Und nun?" Roi blieb unschlüssig stehen.
    „Nichts!" sagte Signo.
    „Nichts?" wiederholte Danton. „Warum haben Sie mich dann hierhergeschleppt?"
    „Ich warte hier", erklärte Signo.
    „Auf eine Nachricht von Schmitt", erriet Danton.
    Der Cyno nickte.
    „Auf eine Nachricht von einem Toten", sagte Danton.
    Aber er war nicht mehr so sicher. Signo wirkte ungemein überzeugend. Auch wenn er ein Cyno war und seinen menschlichen Körper nur als Maske benutzte.
    „Sie wären gut beraten", klang Signos Stimme auf, „wenn Sie sich auf wichtige Nachrichten vorbereiten würden..."
     
    11.
     
    Nach einer Weile gelang es Saedelaere, seine Blicke vom Bildschirm zu wenden, auf

Weitere Kostenlose Bücher