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0570 - Die Stimmen der Qual

Titel: 0570 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lautlos zusammensinken, wenn seine Paralysestrahlen nach ihren Nervenzentren griffen.
    Und plötzlich sah er vollkommen klar.
    Der Druck wich abrupt von seinem Geist. Von einer Sekunde zur anderen fiel der fremde Zwang von ihm ab - er war nicht länger mehr der Sklave der unheimlichen Macht. Der Spuk war vorbei.
     
    4.
     
    „Seit wir ihn vor fünf Stunden in der scheintoten Starre vorgefunden haben, hat er sich noch nicht gerührt", erklärte Galbraith Deighton.
    „Er kann jederzeit wieder zu sich kommen", meinte Rhodan.
    „Hoffentlich reichen dann die Sicherheitsmaßnahmen aus."
    Er hatte sich mit seinen engsten Vertrauten in dem Laderaum eingefunden, wo Heydrac Koat untergebracht war. Nachdem die psionischen Gewalten abgeflaut waren, fanden die Einsatzkommandos und die Mutanten mit Perry Rhodan an der Spitze den Asporco wie leblos daliegend vor.
    Sie brachten ihn aus dem völlig zerstörten Aufenthaltsraum in diese Lagerhalle und errichteten um ihn einen HÜ-Schirm und einen Paratronschutzschirm. Innerhalb dieser doppelten Energiezone standen Narkosegeschütze bereit, die mit Individualtastern gekoppelt waren. Wenn Heydrac Koat erwachte und sich die Stimmen der Qual bemerkbar machten, würden es die Individualtaster registrieren und sofort die Narkosegeschütze aktivieren.
    „Mehr können wir nicht tun", ließ sich Roi Danton vernehmen.
    „Mehr ist auch nicht nötig", erklärte Reginald Bull. „Schon beim geringsten Aufflammen der parapsychischen Fremdimpulse treten die Narkosegeschütze in Aktion."
    „Und was ist, wenn der Asporco erwacht, ohne von den sogenannten Stimmen der Qual beherrscht zu werden?" wollte Rhodan wissen.
    „Dann treten die Narkosestrahler nicht in Aktion", antwortete Bull.
    „Die Individualtaster wurden so programmiert, daß sie auf sein Gehirnwellenmuster nicht reagieren." Rhodan nickte zufrieden.
    „Wenn er zu sich kommt, möchte ich mit ihm sprechen. Wir müssen unbedingt herausfinden, was für diese unheimliche geistige Metamorphose verantwortlich ist. Die Mutanten, und auch die untersuchenden Wissenschaftler sagen eindeutig aus, daß er grundsätzlich harmlos und friedfertig veranlagt ist, daß er ein hohes geistiges Niveau besitzt, und daß seine psychische Kapazität ausbaufähig ist. Wenn wir diese Möglichkeiten nützen, könnte er eine wertvolle Hilfe für uns sein."
    „Es wäre besser, wenn wir uns seiner entledigten", sagte Galbraith Deighton. „Wir wissen von der Schiffspositronik, daß die Ex-887-VRT tatsächlich in dem vorprogrammierten Zielgebiet, nämlich im Zentrum Übernord, Alpha Ibis III, war. Warum schicken wir den Asporco nicht einfach mit einem kleinen Robotschiff dorthin zurück?" Rhodan schüttelte den Kopf. „So leicht können wir es uns nicht machen. Wir werden ein Schiff in diesen Raumsektor schicken, aber es soll einen weitergesteckten Aufgabenkreis bekommen. Wenn Oberstleutnant Patic Runno eintrifft, möchte ich ihn sofort sprechen!"
    „Du denkst doch nicht daran, selbst an Bord eines Erkundungsschiffes zu gehen?" fragte Reginald Bull hintergründig. „Nein. Wieso?"
    „Ich dachte, daß du dich vielleicht vor der Wahl drücken möchtest", sagte Bull.
    „Ich hätte gute Lust dazu, aber daran ist im Augenblick noch nicht zu denken", meinte Rhodan. Er starrte auf den Bildschirm, auf dem eine überlebensgroße Aufnahme des Asporcos zu sehen war, die noch vor seinem Abtransport aus dem Aufenthaltsraum gemacht worden war. Er betrachtete vor allem die Schädelpartie eingehend.
    Schließlich blieb sein Blick auf den beiden nun schlaff herunterhängenden Kämmen hängen, die durch eine etwa 23 Zentimeter lange, türkisfarben schillernde Spange miteinander verbunden waren. Die Spange war sechs Millimeter dick und acht breit und mit ihren Enden in die Kämme eingepflanzt.
    „Dient diese Spange nur der Zierde, oder kommt ihr eine besondere Bedeutung zu?" fragte Rhodan wie zu sich selbst.
    „Das haben die Wissenschaftler noch nicht herausgefunden", antwortete Roi Danton, der die Worte seines Vaters gehört hatte.
    „Es wurde bisher lediglich festgestellt, daß sie aus einem Material mit sechsdimensionaler Strahlung besteht. Es handelt sich dabei um einen Sextadimstrahler nach der Art unseres Sextagoniums, dessen Impulsmuster allerdings auf einer völlig anderen Frequenz liegt."
    Reginald Bull, der ebenfalls herangekommen war, fügte hinzu: „Es wäre möglich, daß sich die Asporcos von der sechsdimensionalen Ausstrahlung der Spangen Gesundheit oder

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