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0570 - Satans Schergen

0570 - Satans Schergen

Titel: 0570 - Satans Schergen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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war verschwunden!
    Wie vom Erdboden verschluckt!
    Das Kinderlied von den zehn kleinen Negerlein kam Caligula in den Sinn.
    Und die Angst begann in ihm zu fressen…
    ***
    »Aber natürlich werden wir Sid nicht allein agieren lassen«, erklärte Zamorra. »Wir reisen morgen wie geplant nach Paris und sehen uns dort vor Ort um! Ich schätze, daß unser seltsamer Freund etwas vor uns verbergen will…«
    »Du traust seiner Menschenfreundlichkeit also auch nicht?«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Ich glaube nicht, daß es sich wirklich um Menschenfreundlichkeit handelt, die ihn in diese Angelegenheit eingreifen läßt. Sid kommt einfach her, stellt seine Fragen und entscheidet dann frechdreist, daß er sich im Alleingang um das Phänomen kümmern will? Warum will er uns nicht dabei haben?«
    »Zumindest in einem Punkt muß ich ihm recht geben: Die kataphiles dürften kaum auf eine Auseinandersetzung mit möglicherweise dämonischen, auf jeden Fall aber schwarzmagisch befähigten Wesen vorbereitet sein. Berenger und die anderen wissen gar nicht, worauf sie sich da einlassen.«
    »Ja, aber Sid führt etwas ganz Bestimmtes im Schilde, da bin ich mir sicher. Daß er uns nicht dabei haben will, gibt mir zu denken.« Zamorra legte die Stirn in Falten und schüttelte dann den Kopf. »An sich müßte er doch froh über unsere Unterstützung sein. Zusammen wären wir auf jeden Fall besser dran, zumal wenn es wirklich um die magische Hinterlassenschaft eines einstigen gemeinsamen Gegners geht. Was verspricht er sich also von einem Alleingang?«
    »Frag mich was Leichteres…« seufzte Nicole.
    »Assi hat noch nie etwas getan, was seinen ganz persönlichen Interessen widersprach. Er ist ein Egoist par excellence. Er will irgend etwas erreichen oder sich jemanden verpflichten. Und ich denke, wir sollten ihm dabei auf die Finger schauen.«
    Nicole sah Zamorra fragend an. »Was genau meinst du?«
    »Ich weiß es nicht genau«, gestand der Parapsychologe. »Aber Berenger bat mich um meine Hilfe. Und für dämonische Übergriffe, vor allem, wenn Menschen davon betroffen sind, fühle ich mich zuständig. Das sind bereits zwei Gründe, uns in den Katakomben umzusehen. Wir sollten uns auf jeden Fall an Berenger halten. Wenn Assi uns dabei in die Quere kommt…«
    »Was dann?« fragte Nicole, als Zamorra verstummte.
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht, was wir dann tun sollten«, gestand er. »Ich hoffe, daß er sich dann von seiner friedfertigen Seite zeigt. Ich möchte nicht gegen ihn antreten müssen. Ich bin froh, daß er nicht mehr für die Hölle agiert, sondern…«
    Wieder zögerte er.
    »Sondern nur für seine eigenen Interessen«, fuhr Nicole fort. »Aber diese Interessen müssen nicht unbedingt mit unseren übereinstimmen. Wir sollten also sehr skeptisch sein, wenn er uns in den Katakomben begegnet.«
    »Er wird uns dort begegnen«, versicherte Zamorra.
    »Und wenn er dabei zu unserem Feind wird?«
    »Dann werden wir gegen ihn kämpfen müssen. Aber daran glaube ich nicht. Ich denke eher, daß er so etwas wie eine Einschüchterungspolitik fährt. Doch das funktioniert bei uns natürlich nicht.«
    »Das müßte ihm doch aber klar sein«, wandte Nicole ein. »Schließlich kennt er uns. Er muß doch wissen, daß wir auf so einen Kinderkram nicht hereinfallen.«
    »Wir werden sehen…«
    Aber ganz wohl war Zamorra bei dieser Angelegenheit nicht.
    Noch zu genau wußte er, welch ein gefährlicher Gegner Asmodis einst gewesen war…
    ***
    Einige Stunden vorher…
    Troubadour richtete sich wieder auf. Jetzt, da es vorbei war, begann er die Kälte zu spüren. Sein erhitzter Körper kühlte wieder ab und wurde von einer Gänsehaut überzogen.
    Er streichelte Blondies Wange. Das Mädchen lächelte mit geschlossenen Augen. »Wie wäre es mit einer Zugabe?«
    Er schluckte. Der Schein ihrer beider Lampen beleuchtete Blondies nackten schlanken Körper. Jacke und Pullover hatte sie vorhin ebenso abgestreift wie die Jeans und ihren allzu winzigen Slip, und nun räkelte sie sich auffordernd am Boden und schien die Kälte überhaupt nicht zu spüren.
    »Was ist, wenn Griveton und die anderen zurückkommen?« fragte er leise. »Sie haben sicher längst gemerkt, daß wir nicht mehr in der Nähe sind. Sie werden nach uns suchen.«
    Blondie grinste spitzbübisch. »Laß sie doch kommen. Sie werden vor Neid platzen.«
    »Verschieben wir es auf später«, bat er.
    »Später nehme ich mir vielleicht Catalyst vor.«
    Dieses Biest!
    Das

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