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0570 - Satans Schergen

0570 - Satans Schergen

Titel: 0570 - Satans Schergen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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weggeschwemmt, statt sich erneut zu erheben.«
    »Das weiß ich, Zamorra. Ihn fürchte ich nicht. Ich fürchte seine Magie. Vielleicht ist damals etwas zurückgeblieben. Etwas, das jetzt wieder eine Brücke zu den Namenlosen Alten schlagen kann.«
    »Wir werden uns das näher ansehen. Wir werden morgen nach Paris fahren. Allerdings… es ginge vielleicht schneller, wenn du uns dorthin bringen würdest.«
    Sid Amos hob die Augenbrauen.
    »Es ist allein meine Sache, mich darum zu kümmern«, erklärte der Ex-Teufel. »Pfuscht mir nicht ins Handwerk! Wenn ihr wirklich etwas tun wollt, dann sorgt dafür, daß mir Robespierre und die anderen kataphiles nicht in die Quere kommen.«
    »Robespierre?«
    »Charles Berenger. Ist er hier, um euch um Hilfe zu bitten? Dann versagt sie ihm. Bringt ihn lieber dazu, seine Kameraden zurückzuhalten. Es könnte ihnen sonst etwas - zustoßen.«
    »Du bist ja ein richtiger Menschenfreund«, warf Nicole ein.
    »Das liegt vermutlich an eurem schlechten Einfluß«, knurrte der Ex-Teufel. »Warnt Robespierre. Auf mich will er ja nicht hören. Ich erledige die Sache in Paris schon allein. Ihr könnt mir keine Informationen geben - das ist bedauerlich, aber wohl nicht zu ändern. Aber solange mich niemand stört und behindert, stellt das kein wirkliches Problem dar.«
    Er erhob sich und drehte sich einmal um die eigene Achse.
    »He, warte«, stieß Zamorra hervor.
    Aber da vollendete Sid Amos bereits die zweite und dritte Drehung, stampfte auf und murmelte einen Zauberspruch.
    Im nächsten Moment war er verschwunden!
    Nur eine Schwefelwolke blieb zurück und trieb Zamorra und Nicole zunächst mal von dem Tisch fort.
    Mostache gab ein werwölfisch-ungnädiges Knurren von sich.
    »Jetzt verpestet mir der Kerl auch noch das ganze Lokal! Wenn er sich noch mal hier blicken läßt, verprügel' ich ihn mit Bibel und Gesangbuch! Richtet ihm das aus, wenn ihr ihn das nächste Mal seht!«
    ***
    Griveton und Caligula hatten Pech.
    Auch von einer anderen Einstiegstelle aus schafften sie es nicht, an ihr Ziel vorzudringen. Immer wieder stießen sie auf Barrieren, die es vorher noch nicht gegeben hatte.
    Sie fanden auch nur wenige der anderen kataphiles. Sicher, es war auch die falsche Zeit, denn an normalen Wochentagen zog es nur einige wenige in die Tiefe. Die meisten mußten dann ihrer Arbeit nachgehen und konnten daher nicht Stunde um Stunde in den Steinbrüchen zubringen.
    Die einzigen kataphiles, die Griveton und Caligula trafen, war eine siebenköpfige Gruppe, die allerdings keine einzige der merkwürdigen Barrieren bemerkt hatten. Als sie jetzt nochmal gemeinsam dorthin vordrangen, wo die beiden jungen Männer ihre Begleiter vermißten, stießen aber auch sie auf die unversehens entstandenen Mauern.
    »Was geht hier vor?« fragte Einstein. »Woher kommen diese Mauern? Die Inspektion ist dafür ganz bestimmt nicht verantwortlich.«
    »Vielleicht hat es etwas mit Anguille zu tun«, sagte Griveton und versuchte zu erklären, was er sich in den letzten Stunden zu dieser Sache gedacht hatte. Die anderen hatten natürlich in der Zeitung von dem rätselhaften Mord gelesen. »Das eine wie das andere ist unerklärlich«, schloß Griveton. »Der Täter muß gemerkt haben, daß wir ihm dicht auf der Spur sind, und nun versucht er sich abzuschotten.«
    »Aber wie macht er das mit den Wänden?«
    Dafür gab es auch jetzt keine Erklärung.
    Und drei kataphiles blieben nach wie vor verschwunden!
    »Vielleicht sollten wir die Suche auf morgen verschieben und dann etwas besser organisiert vorgehen«, schlug Griveton vor. »Wir benachrichtigen so viele kataphiles wie möglich und dringen von mehreren Stellen gleichzeitig in die Katakomben ein. Irgend jemand muß dann doch mal Erfolg haben.«
    »Jetzt machen wir aber erst mal Feierabend«, entschied Einstein. »Sonst ist morgen keiner von uns für eine solche Großaktion fit genug.«
    Sie stiegen wieder auf.
    Und erneut verwischten sie die Spuren ihres Eindringen. Der Weg in die Unterwelt war den kataphiles bekannt, aber die Männer der Inspektion oder Sarrates Polizeieinheit sollten nicht unbedingt auf die getarnten Eingänge stoßen.
    Einstein zelebrierte das übliche Ritual.
    Es glich ein wenig einer Teufelsbeschwörung.
    Während Rauchbomben düstere Schwaden verbreiteten, vollzogen Einstein und zwei andere eine Art Tanz und stimmten einen eigenartigen Gesang an.
    Als sich dann jedoch die Rauchschwaden verzogen, sah sich Caligula vergeblich nach Griveton um.
    Er

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