Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0570 - Satans Schergen

0570 - Satans Schergen

Titel: 0570 - Satans Schergen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Supergirl«, erwiderte Sid Amos. »Können wir jetzt zur Sache kommen?«
    »Hören Sie, Bond«, sagte Cormoran etwas scheu. »Unser Zusammentreffen vor zwei Tagen… Sie erinnern sich? Sie bezeichneten sich als… Menschenfreund… und…«
    »Ich werde Ihnen keine Erklärung liefern, falls es das ist, was Sie wünschen, Cormoran«, entgegnete Sid Amos. »Je weniger Sie über diese ganze Angelegenheit erfahren, desto besser ist es für Sie. Und« - er wandte sich Kisch zu - »auch für Sie. Ich denke, Sie werden nicht über diese Vorfälle schreiben und auch Ihren Kollegen keine Hinweise darauf geben. Man würde Ihnen die Wahrheit ohnehin nicht glauben.«
    »So wird es wohl sein«, murmelte Kisch.
    Zamorra konnte förmlich spüren, daß der kataphile es gegen seinen Willen sagte. Amos nahm ihn unter seine Kontrolle.
    »Laß das, S… James«, verbesserte er sich.
    Der Ex-Teufel grinste.
    »Es ist nett, daß Sie uns Sarrate vom Hals geschafft haben«, warf Caligula ein. »Herzlichen Dank dafür. Aber… arbeiten Sie wirklich für die Regierung?«
    »Das wollen Sie doch nicht wirklich wissen«, erwiderte Amos suggestiv.
    »James!« warnte Zamorra leise.
    In den Augen des einstigen Fürsten der Finsternis blitzte es auf. »Ich tue, was ich tun muß - auf meine Weise. Ich rede dir auch nicht in deine Arbeit ‘rein, Baron.«
    »Nein, eigentlich interessiert es mich nicht«, sagte Caligula, als habe er den kurzen Wortwechsel zwischen Zamorra und Amos gar nicht mitbekommen. »Ich bin nur hier, weil ich wissen will, wo Blondie ist. Und ob sie überhaupt noch lebt.«
    »Blondie«, sann Amos. »Sie hatte sich von Ihrer Gruppe abgesetzt, nicht wahr? Ihr Pech. Ich habe es so nicht gewollt. Aber mit ein wenig Schwund muß man immer rechnen.«
    Caligula starrte ihn entgeistert an.
    Zamorra ballte die Fäuste. »Dein Sarkasmus ist unangebracht! Es geht um Menschenleben!«
    Sid Amos hob die Hand. Die rechte Hand, die künstliche, einst von Amun-Re geschaffene. »Ich habe niemanden hierher eingeladen«, sagte er schroff. »Weder diese Herrschaften, noch dich und Supergirl. Ich habe euch« - mit einer schnellen Handbewegung schloß er auch Robespierre ein - »gestern schon gesagt, daß ich euch nicht hier unten haben will, bis ich selbst die Sache erledigt habe. Es ist zu gefährlich -- für jeden von euch!«
    »Für dich auch, James. Vor allem, wenn wir es tatsächlich mit der Hinterlassenschaft unseres gemeinsamen alten Feindes zu tun haben.«
    »Ich bin sicher, daß es so ist. Aber gerade deshalb haltet euch da ‘raus. Dein Amulett, Baron, wirkt gegen Amun-Re und seine Magie nicht. Du weißt es. Mit deinem Zauber kommst du nicht dagegen an. Du solltest mit diesen Leuten hier auf dem schnellsten Weg aus den Katakomben verschwinden?«
    »Wer sind Sie, daß Sie sich so großkotzig aufspielen, Bond?« fragte Robespierre böse. »Ich glaube nicht, daß Sie in unsere Welt hier unten gehören. Was wollen Sie?«
    »Eine Gefahr beseitigen. Gehen Sie, sofort! Noch mal kann und will ich Ihnen Sarrate nicht vom Hals schaffen.«
    »Nett, daß Sie's getan haben«, sagte Kisch, »aber warum haben Sie uns erst geholfen, wenn Sie uns jetzt nicht weiter dabei haben wollen?«
    Amos grinste.
    »Es ging mir überhaupt nicht um Sie. Sie sind unwichtig. Es ging mir um diese beiden Menschen.« Er wies auf Zamorra und Nicole. »Und nun gehen Sie - alle! Oder muß ich Sie dazu zwingen?«
    »Indem Sie wieder Mauern erschaffen, die uns folgen und uns in eine bestimmte Richtung abdrängen?« fragte Caligula. »Verraten Sie mir, wie Sie das gemacht haben?«
    »Gehen Sie!« befahl Amos jetzt etwas schärfer. »Oder Sie riskieren, ebenso zu verschwinden wie die anderen vor Ihnen. In den Katakomben ist es für Menschen nicht mehr sicher.«
    Er verschwand in der Dunkelheit.
    Er bewegte sich so blitzschnell, daß die anderen es gar nicht richtig mitbekamen. Plötzlich war er einfach fort.
    Nur Robespierre hatte gesehen, in welche Richtung er gegangen war. Er wollte ihm nachgehen…
    Und stieß auf eine Wand!
    »Verdammt!« keuchte er. »Die war doch eben noch nicht hier! Hier war doch noch nie eine Mauer!«
    »So war es gestern auch bei uns«, erklärte Caligula. »Vielleicht sollten wir ab jetzt ständig abzählen und prüfen, ob wir noch alle vollzählig sind. Mit dem plötzlichen Auftauchen der Mauern fing es an, und dann verschwanden plötzlich unsere Kameraden.«
    »Was meinte dieser Bond vorhin eigentlich, als er von Ihrer Magie und Ihrem Amulett gesprochen

Weitere Kostenlose Bücher