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0574 - Das Himmelsmetall

Titel: 0574 - Das Himmelsmetall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Satz, und dann hörten die Sirenen auf zu heulen.
    „Die Schotte lassen sich öffnen, auch die Hauptschleuse. Sie können entkommen."
    Gucky nahm die Hände von den Ohren und sah wieder auf den Bildschirm.
    Die drei Piloten hatten nicht viel von dem Lärm im Innern des großen Schiffes hören können, aber das plötzliche Schließen der Hauptschleuse erregte ihre Aufmerksamkeit. Unschlüssig standen sie in der Nähe ihrer Hubschrauber, und dann kamen sie langsam näher. Inzwischen öffnete sich der Ausstieg wieder, und die Metalleiter wurde ausgefahren. Kaum berührte sie den grasigen Boden, mußten oben in der Luke die ersten Asporcos erschienen sein, denn die Piloten winkten heftig.
    Dann erst sah Gucky die Fliehenden, die aus dem Schiff kamen.
    Sie hatten es so eilig, daß zwei von ihnen von der Leiter stürzten. Zum Glück hatten sie sich nicht ernsthaft verletzt, denn sie humpelten hinter den anderen her, die den Piloten etwas zuriefen, was Gucky trotz der empfindlichen Außenmikrophone nicht verstand, wohl aber in ihren Gedanken las. Jedenfalls kam nun auch Leben in die Piloten, die zu ihren Hubschraubern rannten und die Motoren starteten.
    Höchstens zehn Sekunden später erhoben sich die drei Fahrzeuge, stiegen schnell in die Höhe und entschwanden in östlicher Richtung.
    „Nun?" erkundigte sich Faren Dan triumphierend. „Haben wir es denen nicht gegeben?"
    „Haben wir!" stimmte Gucky zu. „Aber sie werden bestimmt zurückkommen, sobald sie den ersten Schreck überwunden haben. Ob wir bis dahin die Speicherpositronik gefunden haben, ist eine andere Frage."
    „Natürlich finden wir sie bis dahin, das Problem ist nur, wie wir sie abrufen können, ohne den Kode zu kennen."
    Sie verließen die Kommandozentrale und erreichten wenige Minuten später den Speicherraum der Positronik. Sowohl Faren Dan wie auch Gucky kannten solche Positronen-Gedächtnis-Speicher und wußten, wie die Anlage funktionierte, aber der Abrufkode war auf jedem Schiff anders und derart kompliziert, daß ein Diebstahl der Informationen so gut wie ausgeschlossen war.
    „Hm", knurrte der Positroniker und studierte den wuchtigen Computer, von dem die Befehlsimpulse ausgingen. „Er dürfte die Kombination enthalten. Wie kommen wir daran? Sie ist meist zehnstellig."
    Gucky winkte ab.
    „Warum so umständlich, Faren Dan? Wir knacken gleich den Speicher, dann ersparen wir uns eine Menge Arbeit."
    „Knacken? Telekinetisch?"
    „Wie sonst? Wo ist er?"
    „Die Mikrospulen mit den Aufzeichnungen dürften im Tresor sein, positronisch abgesichert und nur durch den Kode zu öffnen."
    „Der Kasten da?" Gucky deutete auf einen Metallblock, der in der Reihe der anderen Gerätestücke wuchtete. „Kinderspiel!"
    „Das bleibt abzuwarten. Aber wenn ich versuche, die Energiezufuhr an einer ganz bestimmtem Stelle zu unterbrechen, könnte es gelingen, wenn Sie im Mechanismus dem Kode ausschalten. Dann müßte sich die positronische Sperre lösen."
    Gucky konzentrierte sich und begann, das Innere der Anlage telekinetisch abzutasten. Auf diese Weise ein normales Schloß zu öffnen, war kein Problem; es dauerte höchstens Sekunden.
    Aber das hier war kein normales Schloß. Es handelte sich um eine der modernsten technischen Anlagen mit entsprechender Sicherung.
    „Nun?" fragte Faren Dan nach fünf Minuten, als noch immer nichts geschehen war. „Klappt es?"
    Der Mausbiber gab keine Antwort. Er nickte nur.
    Irgendwo im Schiff war ein Geräusch.
    Gucky ließ sich nicht ablenken. Faren Dan klopfte ihm leicht auf die Schulter und schlich sich zum Korridor hinaus. Vielleicht waren die Asporcos schon zurückgekehrt, oder Ras und Rockford waren eingetroffen. Er wollte sich vergewissern.
    Die beiden konnten natürlich nicht wissen, in welchem Teil des Schiffes sich Gucky und Faren Dan aufhielten. Sie hatten die Helikopter davonfliegen sehen und waren gekommen.
    Der Positroniker schaltete seinen kleinen Telekom ein.
    „Ras Tschubai, Dr. Rockford? Melden Sie sich!"
    Es dauerte nur eine Sekunde, dann kam die Antwort: „Wo stecken Sie? Wir sind in der Zentrale."
    „Positronenspeicher. Bleiben Sie dort, bitte. Wir kommen, sobald wir fertig sind. Achten Sie auf die Umgebung."
    „Werden Sie es schaffen?"
    Faren Dan sah auf seine Uhr.
    „Wir haben noch eine halbe Stunde, dann müssen wir zurück zur TIMOR. Ich hoffe es."
    „Viel Glück!" wünschte Ras, ehe er abschaltete.
    Faren Dan wollte sich umdrehen, um in den Speicherraum zurückzukehren, als Gucky auf den

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