Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0574 - Das Himmelsmetall

Titel: 0574 - Das Himmelsmetall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
gibt dort Maschinenräume für die Start- und Landemotoren, wie ich aus den Gedanken eines Wartungsspezialisten lesen konnte. Aber der hat nur die Aufgabe, alle paar Wochen mal nachzusehen, sonst erledigt er andere Aufgaben."
    „Dann können wir jetzt teleportieren?"
    „Sicher können wir das, Ras. Gib mir die Hand..."
    „Nochmals: Seid vorsichtig und nähert euch den Fremden vorsichtig. Versetzt euch in ihre Lage, dann handelt ihr auch richtig."
    „Schon gut, Perry", beruhigte ihn der Mausbiber. „Wir werden sie wie rohe Eier behandeln."
    Ohne ein weiteres Wort entmaterialisierten die beiden Teleporter.
     
    *
     
    Es war wie schon so oft.
    Sie rematerialisierten in einem dunklen Raum und blieben erst einmal reglos stehen, um sich zu orientieren. Gucky esperte, wahrend Ras versuchte, die Finsternis mit den Augen zu durchdringen. Es gab Sichtluken in dem Raum, dessen Größe sie alle beide nicht abschätzen konnten, aber das Licht der Sterne reichte nicht aus, Einzelheiten erkennen zu lassen.
    Allmählich nur gewöhnten sich ihre Augen an das Dunkel.
    „Niemand hier", flüsterte Gucky nach etlichen Sekunden. „Ich empfange, grob geschätzt, etwa dreihundert verschiedene Gedankenmuster. Mehr Personen halten sich also auch nicht im Schiff auf."
    Ras konnte nun wuchtige Blöcke erkennen, die den Rand des Raumes säumten. Dazwischen ahnte er Schalttafeln und andere Anlagen. Ohne Zweifel handelte es sich hier um eine Art Steuerzentrale für den Antrieb.
    „Die Tür ist unverschlossen", gab Gucky nach kurzem telekinetischen Abtasten bekannt. „Komm, wollen doch mal sehen, wie es draußen mit dem Licht bestellt ist. Hier bekommt man ja Flimmern vor den Augen."
    Es war ein schmaler Gang, der in Richtung Bug führte. Auf der einen Seite befanden sich in regelmäßigen Abständen Sichtluken, die den freien Blick in den Raum gestatteten, allerdings erst nach einem rechtwinkligen Knick, der die Grenzen des Maschinenraums kennzeichnete. Auf der anderen Seite waren verschlossene Türen.
    Niemand war zu sehen.
    „Die meisten Raumfahrer halten sich in ihren Kabinen auf, die in gewissem Sinn Familienwohnungen darstellen. Die Kinder, die während der bisherigen Reise geboren wurden, sind zum Teil längst erwachsen und dabei, die Führung des Schiffes von den Älteren zu übernehmen. Es gibt drei Generationen. Wer nicht in einer günstig gelegenen Kabine wohnt, hält sich im Gang auf der anderen Seite des Schiffes auf, von dem aus unsere TIMOR zu sehen ist."
    „Da sie nicht damit rechnen, daß wir Teleporter sind, werden sie einen gehörigen Schreck bekommen, wenn wir plötzlich vor ihnen stehen. Wie also bewerkstelligen wir den ersten Kontakt?"
    Darauf wußte Gucky nicht sofort eine Antwort. Er ließ die Hand seines Freundes los und marschierte in Richtung Bug.
    „Wir werden sehen", flüsterte er nur.
    Als sie etwa hundert Meter zurückgelegt hatten, öffnete sich plötzlich ganz unerwartet eine der Türen. Gucky, der in einer ganz anderen Richtung geespert hatte, war selbst so überrascht, daß er den herauskommenden Asporcos direkt in die Arme lief.
    Ras war stehengeblieben, dachte aber nicht daran, sich durch eine Teleportation zurück in die TIMOR in Sicherheit zu bringen.
    Gucky wich einige Meter zurück und schaltete den Translator ein. Die Gedanken der Asporcos verrieten nur maßlose Überraschung, jedoch nicht die geringste Feindseligkeit. Nun wirkte Gucky in jeder Hinsicht alles andere als erschreckend.
    Ras Tschubais Anblick hingegen löste nicht nur Verblüffung, sondern auch eine gewisse Furcht aus. In seinen äußeren Formen glich er zwar einem groß geratenen Asporco, aber seine dunkle Hautfarbe mußte zumindest befremdend wirken.
    „Ganz ruhig bleiben, bitte", sagte Gucky in das Gerät, das seine Worte sofort in der Umgangssprache der Asporcos wiedergab.
    Es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß sie ihn verstanden. „Wir kommen aus dem anderen Schiff und wollen euch helfen.
    Wir sind Freunde der Asporcos."
    Sie waren sichtlich überrascht, als die ihnen vertrauten Klänge aus dem kleinen Kästchen kamen, das Gucky vor der Brust trug.
    Außerdem sahen sie auf den ersten Blick, daß die beiden Fremden nicht bewaffnet waren. Die kleinen Nadler in den Taschen konnten sie nicht bemerken.
    „Wir sind Freunde", wiederholte Gucky sicherheitshalber.
    „Wir wollen euch helfen, denn wir besitzen die technischen Mittel dazu. Könnten Sie uns zum Kommandanten des Schiffes bringen?"
    Die Asporcos schienen

Weitere Kostenlose Bücher