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0574 - Das Himmelsmetall

Titel: 0574 - Das Himmelsmetall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stolz. „Und natürlich eine Erholung für jeden von uns."
    Rhodan sparte nicht mit Anerkennung.
    Als sie in die Nähe des Hecks kamen, begegneten ihnen die terranischen Techniker, die mit der Verbesserung des Antriebs beauftragt waren. Rhodan ließ sich einen kurzen Lagebericht geben, dann wandte er sich an den Kommandanten: „Die Arbeit macht dank Ihrer Vorbereitungen gute Fortschritte.
    Die Schubleistung wird sich auf das Hundertfache anheben lassen. Das Prinzip ist einfach. Durch einen Howalgoniumeinschuß in die von Ihnen benutzte Strahlungsmasse erhöhen wir deren Intensität. Natürlich ist eine Verstärkung der Lichtausgangsstruktur notwendig. Unsere Techniker sind gerade dabei. In wenigen Stunden werden sie damit fertig sein."
    „Wir sind Ihnen für Ihre Hilfeleistung sehr dankbar, aber wir bedauern es zutiefst, Ihnen nicht etwas dafür geben zu können."
    Rhodan lächelte.
    „Nun, wer soll das wissen? Vielleicht bietet sich doch noch die Gelegenheit für Sie, uns einen großen Gefallen zu tun."
    „Wir wären glücklich darüber, wenn ich mir auch nicht vorzustellen vermag, wie das geschehen könnte."
    Rhodan hatte diese Vorstellung allerdings, aber es schien ihm unklug, gerade jetzt auf die Kopfspangen zu sprechen zu kommen.
    Gucky wußte natürlich, worum es ging, und er beschloß, Rhodan aus der Klemme zu helfen. Aus den Gedanken der Asporcos hatte er die Gewißheit gewinnen können, daß sie in allen Dingen, über die man sie befragt hatte, wahrheitsgemäß Auskunft gaben.
    Es gab keinen Grund für ihn, weiterhin den Kommandanten mental zu überwachen.
    „Hast du etwas dagegen, wenn ich mich ein wenig umsehe?"
    fragte er, als sie an einer der Sichtluken standen und hinüber zur TIMOR sahen. Rhodan gab dem Kommandanten einige Erklärungen. „Du brauchst mich doch im Augenblick nicht..."
    Es gehörte nicht viel Scharfsinn dazu, seine Absicht zu erraten.
    „Umsehen willst du dich? Nun, wenn der Kommandant nichts dagegen hat, habe ich auch nichts einzuwenden. Du mußt ihn fragen, nicht mich."
    Ehe Gucky seine Frage wiederholen konnte, diesmal an die Adresse des Asporcos, sagte dieser: „Sie haben Zutritt zu jedem Teil meines Schiffes, denn es gibt keine Geheimnisse, die ich vor Ihnen zu verbergen habe. Die Kinder werden sich sogar freuen, wie ich aus einigen Bemerkungen meiner Offiziere entnehmen konnte. Wir treffen uns dann später im Speisesaal. Ich habe ein Festmahl angeordnet."
    Da war noch ein kleiner Nebengedanke des Kommandanten, ein unbedeutender Impulsfetzen nur, aber Gucky fing ihn auf. Er beschloß, später darauf zurückzukommen. Die andere Aufgabe war jetzt wichtiger.
    „Danke, ich werde pünktlich zur Stelle sein, Kommandant." Er warf Rhodan einen bezeichnenden Blick zu. „Bis dann!"
    Er entmaterialisierte.
    Rhodan sah den Kommandanten lächelnd an.
    „Mein kleiner Pelzfreund ist von Natur aus neugierig, aber Sie dürfen ihm das nicht übel nehmen. Wir haben nur selten Gelegenheit, ein fremdes Schiff auf einer so gefahrvollen und großartigen Mission anzutreffen. Das muß er sich dann genau ansehen."
    „Das verstehe ich durchaus, auch wenn sich unser Fahrzeug nicht mit dem Ihren vergleichen läßt."
    „Vielleicht ist gerade das ein Anreiz", meinte Rhodan.
     
    *
     
    Gucky rematerialisierte in der Nähe der Wohnkabinen und begegnete bereits nach wenigen Schritten den ersten Asporcos.
    Inzwischen wußte jeder an Bord des Generationenschiffes, daß die Fremden friedlich und hilfsbereit waren, und insbesondere der Mausbiber erfreute sich allgemeiner Beliebtheit.
    Die drei Asporcos, die ihn zuvorkommend begrüßten, führten ein Kind mit sich. Nach Guckys Schätzung mochte es knapp zwei Jahre alt sein, vielleicht auch drei. Ihm fiel auf, daß es keine Spange zwischen den Kämmen auf dem Kopf trug.
    „Sie gehen spazieren?" fragte Gucky naiv.
    Der älteste der Asporcos zögerte mit der Antwort, aber er dachte sie. Als er endlich sprach, wußte Gucky bereits, worum es ging. Er registrierte mit Erleichterung, daß er nicht belogen wurde.
    „Der kleine Knabe ist noch kein echter Asporco, weil er die Spange noch nicht erhalten hat. Heute ist sein großer Tag, aber es wäre ermüdend für Sie, wenn ich Ihnen das alles erklären wollte. Seit undenklichen Zeiten tragen alle Asporcos diese Spange aus dem Himmelsmetall, also auch unsere Kinder. Wenn sie dereinst ihre neue Heimat erreichen, sollen sie sie als echte und erwachsene Angehörige unseres Volkes in Besitz nehmen."
    „Wir haben die

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