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0574 - Das Himmelsmetall

Titel: 0574 - Das Himmelsmetall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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allmählich ihre Überraschung zu überwinden. In ihren Gehirnen geisterten hundert und mehr Fragen, aber sie verhielten sich diszipliniert und zurückhaltend.
    Einer der Männer, er war schon älter und trug auch nicht die übliche uniformartige Kleidung, raffte sich zu einer Entgegnung auf. Auch seine Worte wurden von dem Gerät sofort übersetzt und waren daher für Ras verständlich. Gucky las ohnehin die Gedanken und wäre auch ohne Translator ausgekommen.
    „Wir rechneten schon lange mit einer solchen Begegnung, aber wir verstehen nicht, wie Sie zu uns ins Schiff kamen. Es gab keinen Alarm, und keine der Schleusen wurde geöffnet. Sie müssen eine uns unbekannte Methode besitzen, mit der Sie Metall und damit die Hülle eines Schiffes durchdringen können..."
    „Wir sind Teleporter", unterbrach ihn Gucky. „Ich hoffe, Sie wissen, was das ist."
    Der Asporco kannte den Begriff rein theoretisch, war aber dennoch zutiefst verwundert. „Sie sind demnach Mutanten?"
    „Richtig", gab Gucky zu. „Doch wenn wir unsere Bitte wiederholen dürften..."
    „Folgen Sie mir, ich bringe Sie zum Kommandanten des Schiffes, der zugleich der augenblickliche Leiter der Expedition ist." Er gab den anderen Asporcos einen Wink. Sie machten wortlos den Weg frei. „Es ist nicht weit. Dort vorn, wo der Gang endet, ist der Eingang zur Hauptzentrale."
    Gucky esperte schon voraus und stellte fest, daß sich etwa sieben oder acht Personen in dem Kontrollraum aufhielten. Es handelte sich um den eigentlichen Kommandanten und seine leitenden Mitarbeiter. Sie beobachteten das so urplötzlich aufgetauchte fremde Schiff und stellten Vermutungen über seine Absichten an. Mit einem Überfall rechneten sie nicht, wie es ihrer friedlichen Natur entsprach. Sie waren nur neugierig und überlegten, wie eine Kontaktaufnahme möglich sein könnte.
    Ihr Begleiter öffnete die Tür und blieb stehen. Er rief eine hastige Erklärung in den dahinterliegenden Raum, der Gucky entnehmen konnte, daß er ihn und Ras als Besucher aus dem fremden Schiff ankündigte.
    Sofort wandten sich ihnen alle Gesichter zu, aber keiner der Asporcos schien wirklich erschrocken zu sein. Lediglich der Kommandant, Gucky fand ihn auf den ersten Blick heraus, fragte sich verwundert, wie sie an Bord gelangt waren, ohne daß er davon wußte.
    Der Mann, der sie in den Kontrollraum geführt hatte, ließ sich nicht davon abhalten, diesen Umstand dem Kommandanten selbst zu erklären. Dann verabschiedete er sich, um zu den anderen im Gang zurückzukehren. Sie warteten auf einen ersten Bericht.
    Der Kommandant trat den beiden unerwarteten Besuchern entgegen. Mit keiner Geste verriet er seine Gefühle, sein Gesicht blieb ausdruckslos. Gucky erfuhr aus seinen Gedanken, daß er nicht wußte, wen der beiden Besucher er ansprechen sollte, das kleine und seltsam aussehende Wesen, oder den großen, schwarzen Mann.
    „Wir begrüßen Sie bei uns in Freundschaft", sagte er schließlich, indem er die beiden abwechselnd anblickte. „Bringen Sie eine Botschaft Ihres Kommandanten? Dürfen wir dann Fragen stellen?"
    Gucky empfand es als diplomatischer, Ras sprechen zu lassen.
    „Wir überbringen die Grüße unseres Kommandanten und aller unserer Freunde, und gleichzeitig möchten wir Ihnen unsere Bewunderung für Ihr Unternehmen ausdrücken", sagte der Afro-Terraner. „Wir sind bereit, Ihnen in technischer Hinsicht jede Hilfe zu gewähren, die Sie für notwendig erachten. Wir denken da an die Verbesserung Ihres Lichtantriebs, ein relativ einfacher technischer Vorgang, der nur wenig Zeit in Anspruch nimmt."
    Da nun Ras die eigentliche Verhandlung führte, hatte Gucky viel besser Gelegenheit, in den Gedanken der anwesenden Asporcos zu espern. Er konnte feststellen, daß sich zuerst einmal Ungläubigkeit verbreitete. Niemand konnte sich vorstellen, daß eine Verbesserung der Antriebsaggregate so schnell und dazu noch mitten während des Fluges durchgeführt werden konnte.
    Weiter fand Gucky heraus, daß auch in diesem Schiff die Veränderungsrate der Gravitationskonstante ihre positive Wirkung nicht verfehlt hatte. Die Intelligenzsteigerung hatte sich so ausgewirkt, daß bereits erste geringfügige Verbesserungsversuche hinsichtlich des Antriebsaggregates durchgeführt worden waren.
    Und drittens konnte der Mausbiber feststellen, daß man ihnen keinerlei Mißtrauen entgegenbrachte, sondern ihnen voll und ganz vertraute. Für Angehörige eines Volkes, die sich zum erstenmal auf einem Flug zu einem anderen

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