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0575 - Stadt im Lavameer

Titel: 0575 - Stadt im Lavameer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vermutlich wäre die Wirkung auf uns noch stärker, wenn wir ebenfalls Spangen trügen, so wie die Asporcos."
    „Und wo ist der Sender?" fragte Roi Danton.
    „Nicht hier im Meteor", behauptete Atlan.
    „Warum?" forschte Danton.
    „Das wäre doch ziemlich sinnlos. Warum sollte ein Sender hier seit Jahren das Chaos auslösen? Wie sollte er auf diese Welt gekommen sein, wenn nicht schon vorher Raumschiffe aus der Galaxis hier gelandet sind? Welchen Zweck sollte er verfolgen?
    Asporc zu vernichten? Warum so umständlich, wenn man das viel leichter erreichen könnte?"
    „Das ist einleuchtend", brüllte Icho Tolot. Damit schien die Diskussion für ihn beendet zu sein. Er drehte sich um und stampfte davon. Atlan sah ihm nach, bis er zur Seite abbog und zwischen zwei weißen Säulen verschwand.
    „Ich hoffe immer noch, daß sich eine Möglichkeit ergibt, vernünftig mit den Asporcos zu reden", sagte der Arkonide.
    „Vielleicht erholen sie sich doch noch so weit, daß sie uns erklären können, was hier geschehen ist."
    „Seit der Blitzreaktion des PEW-Metalls hier im Meteor sind die Asporcos nicht mehr zu klarem Verstand gekommen", erwiderte Roi Danton. „Ich glaube auch nicht, daß sie sich bald beruhigen werden. Deshalb bin ich ebenfalls dafür, daß wir hier verschwinden. Wir sollten uns so weit wie möglich von diesem Meteor entfernen, vielleicht wird dann die Verstärkerwirkung geringer. Auf der anderen Seite des Planeten stoßen wir mit ein bißchen Glück auf Asporcos, die noch nicht Amok laufen."
    Der Haluter kehrte zurück.
    „Hierher, meine Kinderchen", rief er. „Hier geht es weiter."
    Atlan wollte in eine andere Richtung gehen, um wieder aus dem Meteor herauszukommen, Gucky erriet, was er plante.
    „Icho hat recht", sagte er. „Die Asporcos kommen von drei Seiten auf uns zu. Offen ist nur noch der Weg ins Innere des Meteors.
    Wir sollten tun, was Icho sagt."
    Atlan legte seine Hand an seinen Paralysator.
    „Wir haben nicht vor, noch tiefer in den Meteor einzudringen."
    „Das wird sich nicht vermeiden lassen."
    „Gucky, mir wäre es lieber, wenn wir den Asporcos ausweichen könnten. Unter den gegebenen Umständen ist doch keine Verständigung möglich. Wenn sich aber ein Kampf nicht umgehen läßt, dann werden wir die Lähmstrahler einsetzen."
    Der Mausbiber lauschte mit seinen telepathischen Sinnen und verfolgte die Aktionen der Priester. Schon nach kurzer Zeit zog er sich aus der chaotischen Gedankenwelt der Asporcos zurück.
    „Viele von ihnen haben jetzt Waffen, die nach dem Laserprinzip arbeiten", berichtete er. „Damit sind sie noch gefährlicher geworden."
    „Wir sollten nach einem anderen Ausweg suchen", empfahl Roi Danton. „Zumindest sollten wir solange warten, bis die Roboter zu uns gestoßen sind. Dann können wir immer noch einen Durchbruch versuchen."
    „Ras und ich könnten teleportieren", schlug Gucky vor.
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Zu gefährlich", lehnte er ab. „Wenn eine neue Beeinflussungsphase beginnt, verliert ihr die Kontrolle über euch.
    Bis jetzt ist alles noch glimpflich verlaufen, aber das könnte sich sehr schnell ändern. Nein, wir werden zurückweichen und auf die Roboter warten."
    Gucky richtete sich auf und blickte Atlan prüfend an, sagte jedoch nichts. Icho Tolot stampfte mit dem Fuß auf den Boden. Er wollte die anderen lediglich auf sich aufmerksam machen, unterschätzte die Gewalt seiner Bewegung aber etwas. In den Wänden bildeten sich Risse, und aus der Decke fielen faustgroße Brocken heraus.
    „Also los, gehen wir", sagte Atlan.
    Der Mausbiber kümmerte sich um den Trageroboter Ribald Corellos, da der Supermutant den Paralyseschock noch nicht soweit überwunden hatte, daß er die Steuerung selbst übernehmen konnte.
    Als sie die Stelle erreichten, an der Icho Tolot den Gang verlassen hatte, sahen sie, daß der Haluter die Öffnung ein wenig erweitert hatte. Zwei metallene Stützpfosten lagen verborgen neben dem ovalen Durchbruch. Jetzt eilte der Haluter voran. Die anderen folgten ihm durch einen niedrigen Gang, der spiralförmig in die Tiefe führte und in eine seltsame Halle mündete.
    Stalaktiten und Stalagmiten versperrten zunächst die Sicht. Sie glänzten rot und grün und waren an einigen Stellen mit rätselhaften Zeichen und Mustern besetzt. Nachdem die Kolonne diese Hindernisse überwunden hatte, konnten sie das eigentliche Ausmaß der riesigen Höhle erkennen, die an zahlreichen Ausbuchtungen in der Decke hell strahlende Leuchtkörper

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