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0579 - Die Psycho-Vampire

Titel: 0579 - Die Psycho-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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angeschlossen war. Das Band war erst wenige Zentimeter gelaufen, als plötzlich Lowo Phantrocs Stimme ertönte.
    „Onacro, seien Sie auf der Hut. Corello hat..."
    Die Stimme brach plötzlich ab. Aus dem Lautsprecher kam kein Ton mehr.
    Onacro vergaß alle Vorsicht und stellte die Bildsprechverbindung zur Schnellbrüter-Halle her. Er schaltete die Kamera aus, so daß der Bildschirm des Empfängers dunkel blieb.
    Als das Freizeichen aufleuchtete, sprach Onacro leise ins Mikrophon: „Phantroc, können Sie mich hören?"
    Er wartete eine Weile, dann wiederholte er seine Worte. Nach der vierten Wiederholung bekam er Antwort.
    „Hier ist Phantroc. Wo sind Sie, Onacro? Corello sucht überall nach Ihnen."
    „Ich bin in meinem Privatlaboratorium..."
    „Bleiben Sie dort. Ich komme zu Ihnen."
    Onacro wollte noch entgegnen, daß Phantroc auf eine günstigere Gelegenheit warten solle, doch der Biochemiker hatte die Verbindung bereits unterbrochen. Hoffentlich merkte Corello nicht, daß sich Phantroc davonschlich...
    Vom Korridor her erklangen schwere Schritte.
    Sie stammten von mehreren Personen.
    Onacro wartete nicht, bis sie seine Tür erreicht hatten, sondern sprang durch die Öffnung in der Wand in den Geheimgang. Noch bevor sich die Energiebarriere verdichtet und der Wandstruktur angepaßt hatte, sah Onacro, wie drei Kampfroboter ins Laboratorium stürmten.
    Der Biogenetiker schüttelte verständnislos den Kopf.
    Warum hatte Phantroc die Roboter auf ihn gehetzt?
     
    8.
     
    Corello hatte also seine Flucht bemerkt.
    Das ging klar aus Phantrocs Worten hervor.
    Damit war auch Onacros Position geklärt.
    Er hatte nun die Möglichkeit, sich in den Geheimgängen zu verbergen und von dort zu blitzschnellen Konterstößen gegen Corello auszuholen.
    Aber das erschien ihm im Augenblick noch nicht allzu verlockend. Er konnte sich nicht einfach zurückziehen, ohne eine Ahnung davon zu haben, was um ihn vorging.
    Was war in Phantroc gefahren, daß er die Roboter auf ihn angesetzt hatte?
    Oder war es gar nicht Phantroc gewesen, der die Roboter entsprechend programmiert hatte? Wie Onacro von Anfang an feststellen konnte, lernte Corello schnell, und es konnte keinen Zweifel daran geben, daß er früher oder später die Hauptschaltzentrale beherrschen würde.
    Vielleicht war es schon soweit, und Corello selbst hatte die Roboter so programmiert, daß sie gegen ihn, Onacro, Stellung bezogen.
    Aber welche Rolle spielte Phantroc? Es konnte kein Zufall sein, daß die Roboter kurz nach dem Gespräch mit ihm Onacros Privatlaboratorium stürmten.
    Daraus konnte nur ein Schluß gezogen werden: Onacro stand allein gegen Corello. Auf die Hilfe Phantrocs und seiner anderen Kollegen konnte er sich nicht mehr verlassen.
    Deshalb war es wichtiger als je zuvor, sich mit Alaska Saedelaere in Verbindung zu setzen. Der Maskenträger mußte ihm Aufklärung geben. Vielleicht war es Onacro sogar möglich, sich mit Corellos Feinden zu verbünden.
    Genau betrachtet, war das sogar seine einzige und letzte Chance.
    Er entnahm einem Depot des Geheimganges eine handliche Strahlenwaffe und betrat durch den getarnten Zugang seine Kabine. Als er die Tür einen Spalt öffnete und vorsichtig in den Korridor spähte, lag dieser verlassen vor ihm da.
    Aber er entdeckte etwas anderes, das ihn erstaunte und nachdenklich stimmte. Das Schott, das den Korridor versperrt und die Hauptzentrale von der übrigen Station getrennt hatte, stand offen.
    Was mochte das zu bedeuten haben?
    War Corello bereits so siegessicher, daß er es nicht mehr für nötig erachtete, die Wissenschaftler von der Hauptschaltzentrale fernzuhalten?
    Onacro grübelte im Augenblick nicht weiter darüber nach.
    Er glitt in den Korridor hinaus und näherte sich der Hauptschaltzentrale. Kein Geräusch war zu hören, wenn man von dem steten Summen der gewaltigen Maschinerie absah.
    Der Biogenetiker erreichte ungehindert das Rechenzentrum.
    Nachdem er es betreten hatte, lauschte er wieder angestrengt in den Korridor. Diesmal war ihm, als hätte er Stimmen gehört. Er konnte aber nicht sagen, ob sie aus den Lautsprechern der Hauptschaltzentrale oder aus der anderen Richtung kamen.
    Jedenfalls verstummten sie nach einer Weile wieder.
    Wo waren Corello und Saedelaere?
    Phantroc hatte gesagt, daß Corello nach ihm suche. Aber mußte sich der Mutant nicht sagen, daß es leichtsinnig war, die Hauptschaltzentrale unbeaufsichtigt zu lassen?
    Onacro wandte sich dem Computer zu, den er Saedelaere zur Verfügung gestellt

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