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0579 - Die Psycho-Vampire

Titel: 0579 - Die Psycho-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte, damit der darin Informationen für ihn speichere. Er stellte den Regler der phonetischen Wiedergabe auf geringste Lautstärke und rief den positronischen Speicher an.
    Eine Weile kam kein einziges Geräusch aus dem Lautsprecher, und Onacro befürchtete schon, daß Saedelaere nicht in der Lage gewesen war, ihm eine Nachricht zu hinterlassen. Aber dann, nach einer endlos scheinenden Zeit, als er seine Hoffnungen bereits begraben wollte, ertönte die keuchende Stimme des Maskenträgers.
    „Onacro... wenn Sie diese Nachricht abhören, dann hat mich Corello wahrscheinlich schon wieder in seiner Gewalt. Ich habe nicht viel Zeit zur Verfügung. Ursprünglich wollte ich Ihnen einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Menschheit seit dem Untergang von Lemuria geben. Aber ich werde mich mit Stichworten begnügen müssen.
    Nach dem Krieg gegen die Haluter haben sich die Lemurer in der Galaxis verstreut. Aus ihnen sind viele noch heute existierende Völker hervorgegangen. Einige sind aber auch auf der Erde geblieben - wir, Corello und ich, sind ihre indirekten Nachkommen. Wir nennen Lemur heute Terra und uns selbst Terraner. Es stimmt nicht, daß Corello und ich Botschafter aus Andromeda sind. Corello benutzte nur das Wissen, das er über die Erste Menschheit, also Ihr Volk, besitzt, um Sie zu täuschen.
    Ich kenne seine Beweggründe nicht, denn ich bin Corellos Gefangener. Er wiederum wird von einer unbekannten Macht parapsychisch beherrscht. Diese Macht vermittelt ihm nicht nur ungeheure Geisteskräfte, sondern von ihr durfte er auch das detaillierte Wissen über diese Station erhalten haben. Vielleicht sind es die Geister der Vergangenheit, die ihn beherrschen. Er wehrt sich gegen die Unterdrückung, aber, ah..."
    Ein langgezogener Schrei, der plötzlich abbrach, ertönte aus dem Lautsprecher.
    Onacro wollte den Computer schon ausschalten, als erneut Saedelaeres Stimme aus dem Lautsprecher ertönte.
    „Corello hat mich hier überrascht und sofort in seine Gewalt genommen. Aber er dürfte die tatsächlichen Zusammenhänge nicht erfaßt haben. Als er die Suche nach Ihnen wieder aufnahm, konnte ich mich seiner Kontrolle neuerlich entziehen. Ich weiß nicht, wie viel Zeit ich habe, aber ich hoffe, daß sie ausreicht, um Ihnen einige entscheidende Informationen zu geben.
    Corello hat unbewußt und unter Einfluß der fremden Macht bereits großen Schaden auf Terra angerichtet. Er wird fieberhaft gesucht. Da er jedoch mit Hilfe der fremden Macht die Teleportation perfekt beherrscht, konnte er bisher immer wieder entkommen. Niemand weiß, daß er sich hier aufhält, denn die Existenz dieser Station ist auf Terra nicht bekannt.
    Aber Sie, Onacro, hätten die Möglichkeit, Hilfe herbeizuholen. Über dieser Station gibt es auf dem Meeresboden viele dicht besiedelte Unterwasserstädte. Wenn es Ihnen gelingt, einen Funkspruch auf Normal- und Hyperfunkfrequenz abzuschicken, wird er aufgefangen werden. Benachrichtigen Sie über Funk Perry Rhodan, Onacro! Der Großadministrator des Solaren Imperiums hat Teleportermutanten zur Verfügung, denen allein es gelingen könnte, bis zu uns vorzudringen.
    Handeln Sie, Onacro! Teilen Sie Perry Rhodan mit, daß sich Corello hier aufhält. Und sorgen Sie dafür, daß diese Station geortet werden kann. Das ist unsere einzige Rettung. Wenn Corello erst sein Ziel erreicht hat, dann ist es für Gegenmaßnahmen zu spät..."
    Die Botschaft war zu Ende.
    Onacro hätte sie sich gerne noch einmal angehört. Denn viele der Einzelheiten, besonders jene, die die Jetztzeit und die heutige Menschheit betrafen, hatte er nicht ganz begriffen.
    Aber den Speicher konnte er später immer noch anrufen.
    Dagegen war nicht sicher, ob er nochmals Gelegenheit haben würde, einen Funkspruch abzugeben.
    Onacro verließ das Rechenzentrum und machte sich auf den Weg zur Funkzentrale. Dabei mußte er die Hauptschaltzentrale durchqueren. Als er die fünfzig Meter durchmessende Halle betrat, zuckte er unwillkürlich zusammen.
    Unter dem Armaturenbrett der Erweckungsschaltung hockte Alaska Saedelaere. Seine Gesichtsmaske war von einem pulsierenden Lichtschein umgeben. Als er Onacro gewahrte, schossen Energieentladungen unter seiner Maske hervor.
    Onacro beschleunigte unwillkürlich seinen Schritt. Da Corello Saedelaere kontrollierte, war anzunehmen, daß er durch den Maskenträger von seiner Anwesenheit in der Hauptschaltzentrale erfuhr.
    Als Onacro schließlich die andere Seite der Halle erreichte und in den

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