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058 - Der Kampf um den Ring

058 - Der Kampf um den Ring

Titel: 058 - Der Kampf um den Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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können, wenn er nicht so großzügig gewesen wäre, denn Miu war ein junges, anspruchsvolles Mädchen, und er war nicht gerade schön wie Apoll.
    Heute lief das Geschäft nicht so gut, doch das war für van Duik kein Grund, nervös zu werden. Er hatte gestern und vorgestern großartige Umsätze gemacht. Was er in der vergangenen Nacht nach Groningen geliefert hatte, war für ihn das Geschäft des Jahres gewesen, deshalb störte ihn die kleine Verschnaufpause nicht, sondern war ihm sogar willkommen.
    Er stand in der Tür und beobachtete die Passanten. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ragte ein alter Glockenturm auf, der im vergangenen Jahr in ein Museum umgebaut worden war.
    Daneben stapelte sich vor einem Laden ein riesiger Käseberg. Van Duik schüttelte den Kopf. Käse zu verkaufen, wäre unter seiner Würde gewesen. Das war keine Arbeit für ihn. Außerdem war damit auch nichts zu verdienen.
    Ein Mann blieb vor dem Schaufenster des Waffengeschäfts stehen. Greg van Duik streifte ihn nur mit einem kurzen Blick, wandte sich dann um und zog sich hinter den Ladentisch zurück.
    Der Mann trat mit federnden Schritten ein, und plötzlich hellten sich van Duiks Züge auf.
    »Das darf nicht wahr sein! Tom! Tom Majestyk!«
    Der Profikiller grinste. »Ich bin es wirklich, du hast kein Gespenst vor dir.«
    »Seit wann bist du in Amsterdam?«
    »Heute erst angekommen, und mein erster Weg führt mich zu dir.«
    »Das freut mich. Wir haben uns lange nicht gesehen. Du hast dich kaum verändert. Wie geht es dir in Amerika?«
    »Das können wir bei einem guten Essen bereden. Ich lade dich ein.«
    »Kommt nicht in Frage. Du bist mein Gast. Komm in mein Haus.«
    »Ist es noch dieselbe Adresse?«
    »Ja.«
    »Ich rufe dich an, sobald ich Zeit habe.«
    »Aber bestimmt.«
    Majestyk lachte. »Genügt dir mein Ehrenwort?«
    »Klar doch, klar!« sagte der Holländer begeistert. Er griff nach den breiten Schultern des Amerikaners und schüttelte ihn herzlich. »O Tom. Erinnerungen an großartige Zeiten weckst du in mir.«
    Majestyk fingerte seine Wunschliste aus der Brusttasche seines Sportjacketts. Er hatte die Reise unbewaffnet angetreten. Die Kontrollen auf den Flugplätzen waren zu gewissenhaft. Er wollte bei der Einreise keine Schwierigkeiten haben.
    Was er für seinen Job brauchte, kaufte er lieber bei van Duik.
    Der Waffenhändler warf einen Blick auf den Zettel. »Bis wann?« fragte er.
    »Bis gestern.«
    »Verstehe«, sagte Greg van Duik. »Soll ich liefern, oder holst du die Ware ab?«
    »Wir telefonieren«, sagte Tom Majestyk und nannte dem Holländer den Namen seines Hotels Für van Duik stand fest, daß der Amerikaner nicht nach Amsterdam gekommen war, weil ihn das »Heimweh« plagte. Garantiert hatte Tom hier einen Spezialauftrag zu erledigen.
    Er fragte nicht danach. Toms Jobs gingen ihn nichts an.
    ***
    Wim Kabel, der Mann mit dem Teufelsring, stürzte sich auf Cruv. Er nahm den Gnom nicht ernst, fühlte sich ihm weit überlegen.
    Mit ein paar Schlägen ist er erledigt, dachte der Holländer und rammte die Faust mit dem magischen Ring vor.
    Er wollte Cruvs häßliches Gesicht treffen, doch der Knirps reagierte blitzschnell. Er nahm den Kopf zur Seite und stieß dem Gegner den Silberknauf seines Ebenholzstocks in den Bauch.
    Kabel zerbiß einen Fluch zwischen den Zähnen. Er war ein mieser Geselle, und der magische Ring verstärkte alles Üble in ihm.
    Cruv wußte, daß er sich vor dem Ring in acht nehmen mußte, denn an Wim Kabels Finger wurde er zu einer gefährlichen Waffe des Bösen.
    Der Gnom wich den Schlägen immer wieder aus und versuchte den Holländer mit dem Stock von den Beinen zu holen.
    Kabel packte die kalte Wut, als er mit dem Gnom nicht im Handumdrehen fertig wurde. Seine Linke erwischte Cruv an der Schulter.
    Der Kleine verlor das Gleichgewicht und stürzte, aber er nahm den Schwung mit, rollte ab und federte sofort wieder hoch.
    Doch ehe er in Abwehrstellung gehen konnte, erwischte ihn Wim Kabel zum erstenmal mit dem Ring.
    Cruv schrie auf, sein häßliches Gesicht verzerrte sich. Er flog gegen die Wand und hatte den Eindruck, gelähmt zu sein.
    Wim Kabel stampfte heran, um dem Angeschlagenen den Rest zu geben.
    Cruv überwand die Lähmung und wollte die Flucht ergreifen. Er war geschwächt. Er durfte den Kampf nicht fortsetzen.
    Der magische Ring hatte seine Niederlage vorbereitet. Cruv hatte schon bessere Kämpfe geliefert. Heute war er mit sich nicht zufrieden.
    Aber bei der nächsten Begegnung

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