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058 - Todesschwadron des Geister

058 - Todesschwadron des Geister

Titel: 058 - Todesschwadron des Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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legten, in denen wir uns
heimisch fühlten, ist jener Plan herangereift, den du nun zur Erfüllung bringen
wirst. Einmal habt ihr unsere Pläne schon durchkreuzt .« Susann lachte hohl. »Diesmal werdet ihr uns helfen, sie zu verwirklichen.
Welche Ironie des Schicksals!«
    »Du... du
bist kein Mensch«, erkannte X-RAY-3.
    »Weißt du es
immer noch nicht ?« fragte Susann. »Unsere Magie, mit
denen wir die einzelnen Orte miteinander verbinden, um sie alle ohne
Zeitverlust erreichen zu können, ist eine geschwätzige. Sie verrät zu viel über
uns. Doch glücklicherweise sind eure kleinen Gehirne zu beschränkt, um alle die
Sinneseindrücke verarbeiten zu können, die sie beim magischen Ortswechsel
empfangen haben .«
    Larry konnte
seine Gedanken nicht in Worte fassen. Er dachte an die Unendlichkeit des
Weltraumes, an seine Leere ... an riesige, rabenähnliche Wesen, die dort lebten
und allmählich vergingen.
    »Wir haben
die Fesseln unserer Körper abgestreift und die Essenz unseres Geistes
vereinigt. Wir haben Zuflucht gesucht. Hier - auf der Erde. Wir haben Äonen
gewartet. Unsere Tempel verfielen, noch bevor der erste Einzeller das Wasser
verließ. Sie waren nur noch Legenden, als der Mensch entstand. Aber wir haben
gewartet. Geduldig, zeitlos... Auf den richtigen Moment.«
    Die dichte
Wolkendecke riß auf, und X-RAY-3 blickte empor. Am Himmel leuchtete hell eine
Sternenkonstellation.
    Sie formte
umrißhaft den Körper eines gigantischen Raben.
    »Vor drei
Monaten war diese Sternenkonstellation von Afrika aus zu sehen«, sagte Susann.
»Dort wollten wir unser Ziel verwirklichen. Aber ihr habt von Anfang an unsere
Kreise gestört. Dann habt ihr das vernichtet, was wir aufgebaut haben .«
    » Saluta Molunde «, flüsterte Larry.
    »Aber wir
waren vorsichtig .. .« Nun
lag abgrundtiefer Haß in Susanns Stimme. »Wir haben unsere Vorkehrungen
getroffen. Dieser Ort ist genauso richtig. Wir werden hier vollenden, was ihr
in Afrika vereitelt habt .«
    »Dann hast du
all diese verschwundenen Menschen entführt. . . Wozu brauchst du sie ?«
    »Jede Magie
hat ihren Preis«, lächelte Susann. »Die unsere den des Lebens. Unser magischer Zirkel entnimmt seine Magie
dem Leben selbst... Es gab keinen anderen Weg. Und es mußte hier an diesem Ort
geschehen. Dieser Ort ist der richtige .«
    »Wozu ?« fragte Larry.
    Susann machte
eine abfällige Handbewegung.
    Ich muß sie
am Reden halten, dachte Larry. Solange sie mit mir redet, tötet sie mich nicht.
    »Warum
erzählst du mir das alles ?«
    Susann
lachte. »Weil du mir nicht mehr schaden kannst. Weil du gänzlich in meiner
Gewalt bist. Dafür hat der magische Trank gesorgt, den du zu dir genommen hast.
Und nun schweig !«
    Nein, dachte
Larry, so kann es nicht enden.
    So darf es nicht
enden!
    Er versuchte,
sich aus Susanns Bann zu befreien, aber genau so gut
hätte er versuchen können, einen Wolkenkratzer mit einem Finger anzuheben. Es
war völlig unmöglich.
    Susann streckte
die Arme aus, und rötlich schimmernde Funken ergossen sich aus den
Fingerspitzen, sprühten heiß durch die Luft und übertünchten den Friedhof mit
ihrem Glanz.
    Es stank nach
Ozon, Schwefel und Chlor.
    Die Funken
fraßen sich in die Erde, wühlten sie auf und erschufen Löcher.
    »Sie mußten
immer wieder in ihre Gräber zurückkehren«, murmelte Susann. »Doch diese Nacht
wird ihre Aufgabe vollendet sein .«
    Und aus den
aufgewühlten Gräbern kletterten Skelette - dutzende, hunderte wandelnde
Skelette!
    Zwei der
Knochengestalten hielten eine sich heftig, aber vergeblich wehrende Frau in den
Armen. X-RAY-3 erkannte Saluta Molunde .
    Also hatte
der Geisterlord sie doch aus Dr. Ravens Haus
entführt!
    Larry wollte
zu ihr stürzen, sie aus dem harten Griff der knöchernen Finger befreien, doch
er konnte sich nicht rühren. Er war Susann völlig ausgeliefert.
    Die Skelette
schleppten X-GIRL-S zu zwei besonders großen Kreuzen des Friedhofs, die wie
bleiche Finger in die dunkle Nacht stachen. Larry erkannte, daß an diesen
Kreuzen Ketten angeschmiedet waren.
    Mit
spielerischer Leichtigkeit hoben sie die um sich schlagende und tretende Saluta Molunde hoch und ketteten
sie an dem ersten der beiden Kreuze fest.
    Plötzlich
wußte Larry, daß das zweite für ihn bestimmt war.
    »Was habt ihr
vor ?« fragte er erbleichend.
    »Wie blind
bist du eigentlich ?« spöttelte Susann. »Hast du es
immer noch nicht erkannt? Erkennst du überhaupt etwas? Begreifst du wirklich,
was hier vor sich geht ?«
    X-RAY-3
rührte

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