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058 - Todesschwadron des Geister

058 - Todesschwadron des Geister

Titel: 058 - Todesschwadron des Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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drang. Hätten Iwan und
der Vogel den Weg durch das offene Fenster gewählt, so hätte Larry folglich
nichts davon bemerkt.
    X-RAY-3
überlegte einen Augenblick, ob er nicht auch den Weg durch das Fenster wählen
sollte, um sich möglichst rasch aus dem Staub zu machen.
    Was wollte er
noch von Doktor Raven? Und was ging ihn Iwan Kunaritschew an?
    »Nein !« schrie er fast. Wie war er nur auf diesen Gedanken
gekommen? Er war nicht mehr er selbst! Wie konnte er auch nur eine Sekunde
ernsthaft in Erwägung ziehen, seinen Freund einfach so im Stich zu lassen?
    Er hatte sich
verändert... Er war nicht mehr er selbst... All seine Gefühle wurden überlastet
von dieser unerträglichen Sehnsucht... nach Susann!
    X-RAY-3
erschauderte über seine eigenen Gedanken und die Wandlung, die er durchgemacht
hatte. Mit aller Konzentration riß er sich zusammen.
    Er trat zur
Tür, legte den Riegel zusammen und öffnete sie. Die Tür quietschte, als wäre
sie seit Jahrhunderten nicht mehr betätigt worden. Nein, durch sie waren Iwan
und der Rabe bestimmt nicht gegangen.
    Larrys Hände
tasteten weiter an der Wand entlang, fanden weitere Lichtschalter, die er
allesamt sofort betätigte.
    Sein Ziel war
der Dachboden.
    Er war froh,
als er zuerst mal aus den Kellergewölben herausfand und das Treppenhaus
wiedererkannte. Doch auch hier war es so dunkel, daß er annehmen mußte,
stundenlang in den Kellerräumen gewesen zu sein.
    Draußen war
vielleicht schon tiefe Nacht. Larry konnte es nicht sagen.
    Er stieg zum
Dachboden hoch und öffnete die Tür des Raumes, in dem er und Saluta Molunde mit Dr. Raven
gesprochen hatten.
    X-RAY-3
zuckte zurück.
    Inmitten
seiner ausgestopften Alptraumgeschöpfe lag lang ausgestreckt Raven. In der Hand
hielt er eine zur Hälfte gefüllte Flasche seines geheimnisvollen Tranks. Auf
seinem Gesicht lag ein seliges Lächeln.
    Ein
durchdringender Gestank lag in dem vollgestopften Raum, eine Mischung aus
Schwefel, Chlor und anderen Gerüchen, die Larry nicht einordnen konnte.
    Und plötzlich
fiel es ihm wieder ein. Den gleichen Geruch hatte er gerade erst wahrgenommen,
unten im Kellergewölbe, als Iwan Kunaritschew aufgeschrien hatte und dann
verschwänden war. Genau den gleichen Geruch ...
    Ein leises,
scharrendes Geräusch ließ Larry Brent herumfahren.
    Hinter dem
Schreibtisch erhob sich die fahlbleich schimmernde Gestalt eines Skeletts...
     
    ●
     
    Da gab es für
ihn kein Zögern.
    Larry schoß.
    Der spitz
gebündelte Strahl der Smith&Wesson-Laser hüllte
den Dachboden in einen rötlichen Schein.
    Vorbei!
    Schneller,
als das Auge reagieren konnte, hatte das wandelnde Skelett seine Position
gewechselt. Mit einem einzigen Satz flog es über den Schreibtisch und erreichte
X-RAY-3, bevor dieser ein zweites Mal den Auslöser der Waffe betätigen konnte.
    Die
Knochenhände legten sich mit stählerner Macht um Larrys Armgelenk. Das Skelett
riß ihn hoch, daß er sich fast die Schulter ausgekugelt hätte. Die Smith &
Wesson flog in hohem Bogen durch den Raum.
    Larry holte
aus und setzte zu einem wuchtigen Tritt an. Doch der Knochenmann nahm ihn
unbesehen zur Kenntnis. Er ließ Larry allerdings los.
    X-RAY-3
machte einen Satz zurück, schielte nach der Laserpistole auf dem Boden. Es gab
keine Möglichkeit, an dem Skelett vorbeizukommen.
    Er kniff die
Augen zusammen. Da erst bemerkte er, daß mit den Lichtverhältnissen etwas nicht
stimmte. Noch immer lag dieser rötliche Schein in der Luft, obwohl die Laser
längst deaktiviert war .
    Und dieser
Geruch... er hatte sich verstärkt.
    Ozon,
erkannte Larry. Wie bei einer elektrischen Entladung. Und darüber hinaus
Schwefel und Chlor ...
    Magie! In
diesem Raum vollzog sich eine unheilige Magie!
    Es knisterte.
Eine elektrische Entladung schlug wie ein Blitz durch den Dachboden.
    Larry Brent
sprang zur Seite und warf sich auf den Boden. Jetzt entsann er sich auch,
dieses Knistern gehört zu haben, als Iwan Kunaritschew aus dem Keller
verschwunden war.
    Er rollte
sich zur Seite, aber es war bereits zu spät. Die zweite Entladung traf ihn mit
voller Wucht.
    X-RAY-3
spürte einen kurzen, ziehenden Schmerz, dann war nichts mehr ... nur noch
undurchdringliche Finsternis.
     
    ●
     
    Im Moment war
da die Dunkelheit des Kellergewölbes, dann ein plötzlicher Schlag, ein
schmerzhaftes Ziehen, dann eine ganz andere Dunkelheit, belebt von riesigen, schwingenschlagenden Gestalten, und dann eine wieder andere
Finsternis.
    Die einer
Schaubude ...
    Iwan
Kunaritschew schrie auf. Wie durch

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