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0580 - Die Zeitritter

Titel: 0580 - Die Zeitritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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handeln, deren Namen bekannt sind.
    Ende der ersten Auswertung.
     
    *
     
    Der ungläubige Ausdruck auf Rhodans Gesicht schwächte sich allmählich ab. So phantastisch die von NATHAN aufgestellte Behauptung auch sein mochte, sie klang von Sekunde zu Sekunde wahrscheinlicher und logischer.
    Corello war so zielstrebig vorgegangen, daß er alle Daten der untergegangenen Biostation kennen mußte. Er war aber nie im Andromedanebel gewesen, wo diese Daten lagern mußten. Die acht Mutanten jedoch waren dort gewesen, und sie gehörten auch zu jenem Personenkreis, der direkten Kontakt mit Tefrodern und den Meistern der Insel gehabt hatte.
    Eine damals selbstverständliche Tatsache, die sich nun nach mehr als tausend Jahren bitter rächte.
    Aber warum eigentlich? Wenn es sich bei den Hyperkräften in der Tat um die verstorbenen Mutanten handelte, wenn ihr Bewußtsein noch lebte, warum versuchten sie nicht auf andere Art und Weise, Kontakt mit den Menschen, mit Rhodan oder mit den verbliebenen Mutanten aufzunehmen?
    Atlan sagte mit geschlossenen Augen: „Ich glaube nicht an die verbliebenen 24 Prozent, die NATHAN als Unsicherheitsfaktor angab. Seine Endfolgerung muß richtig sein."
    Rhodans Gesicht blieb ausdruckslos, als er aufzählte: „Tako Kakuta, Teleporter! Andre Noir, Hypno! Wuriu Sengu, Späher! Son Okura, Frequenzer! Kitai Ishibashi, Suggestor!
    Tama Yokida, Telekinet! Ralf Marten, Teleoptiker! Und Betty Toufry, Telepathin und Telekinetin!"
    „Gestorben im Jahre 2909!" fügte Atlan tonlos hinzu.
    Rhodan starrte eine Weile auf den leuchtenden aber noch leeren Bildschirm. Als er wieder sprach, war seine Stimme belegt.
    „Und Kitai Ishibashi ist Ribald Corellos Vater!"
     
    *
     
    Achtung! Zweite Auswertung ist identisch mit erster Auswertung! Wahrscheinlichkeitsgrad der Endfolgerung stieg auf 83%. Keine andere logische Erklärung möglich. Ende.
    Der Bildschirm erlosch. Die Gesamtauswertung war beendet.
    Die beiden Männer blieben noch sitzen.
    „Die Asporcos waren also nichts als unschuldige Mittelspersonen, mit deren Hilfe der Kontakt mit uns hergestellt wurde, und natürlich besonders mit Corello." Atlan seufzte.
    „Nehmen wir an, es ist alles wirklich so gewesen, und ich zweifle nicht mehr daran, so muß ich mich doch fragen: Welchen Sinn hat das alles? Was planen die Bewußtseinsformen der acht Mutanten? Sie können uns doch nicht feindlich gesinnt sein, im Gegenteil! Warum nehmen sie keinen Kontakt mit uns auf?"
    „Ich habe mir diese Frage auch schon gestellt, Atlan, aber keine Antwort darauf gefunden." Langsam stand er auf. „Ich glaube, wir müssen es den anderen mitteilen. Wir nehmen die Schriftaufzeichnung mit. Würdest du bitte Galbraith Deighton unterrichten?"
    Sie verließen die unterirdische Anlage durch die Sicherheitssperren und kehrten per Materietransmitter zur Erde zurück. Im Büro des Chefs der Solaren Abwehr wurden sie von Galbraith Deighton und dem Mausbiber Gucky erwartet, dem man natürlich keine Neuigkeit mehr überbringen konnte. Als Telepath war er schon unterrichtet. Sein Gesicht drückte echte Betroffenheit aus, und mit Sicherheit war er jetzt nicht zum Scherzen aufgelegt.
    Rhodan berichtete und übergab Deighton die Unterlagen.
    „Gibt es Neuigkeiten von Corello?" fragte er.
    „Keine. Er ist nicht wieder aufgetaucht, aber es wird nicht mehr lange dauern, bis wir von ihm hören. Von ihm oder den acht verschwundenen Synthos. Sie besitzen nun ein Gehirn - ein denkendes Gehirn, das sie zum Handeln befähigt."
    „Zu welchem Handeln?"
    Gucky hatte bisher beharrlich geschwiegen, aber als Atlan Deighton diese Frage stellte, schien er wie aus einem Traum aufzuwachen. Er wurde plötzlich munter, so als habe er den Schock überwunden.
    „Zu welchem Handeln?" wiederholte er die Frage. „Die Hyperkräfte - ich bleibe bei diesem Ausdruck, wenn niemand etwas dagegen hat - haben die Synthos zwar übernommen, können sie, so wenigstens nehmen wir an, zum Handeln veranlassen und sogar zwingen. Aber ist es wirklich so? Ich war in der Station, vergeßt das nicht. Und ich bin Telepath. Dieser Onacro konnte mich vor seinem Tode auch nicht übertölpeln. Er spielte den Freund, aber insgeheim hat er sich trotz seiner tödlichen Niederlage gefreut. Was also steckt nun wirklich dahinter?"
    „Du meinst, wir seien hereingelegt worden?" fragte Rhodan.
    Gucky nickte, daß seine Ohren nur so schlackerten.
    „Und ob, darauf gehe ich jede Wette ein! Das Schöne daran ist nur, daß diese acht Hyperkräfte

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