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0580 - Die Zeitritter

Titel: 0580 - Die Zeitritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nun...!"
    „Teleportation!" erklärte Gucky leichthin. „Zerbrechen Sie sich nicht Ihren hübschen Kopf, es wäre schade darum. Und bitte, schweigen Sie über das Erlebnis. Es würde Ihnen doch niemand glauben. Es ist wie mit den Geschichten, die der alte Ole Pat erzählte. Ach ja, Pat! Wo wohnt er eigentlich? Ich wollte ihm einen kurzen Besuch abstatten."
    Sie erklärte ihm die Lage der Hütte und verschwand dann im Haus ihres Vaters.
    Gucky beschloß, Ole Pat zwar heute nicht mehr zu stören, aber Rhodan hatte ihm einen Brief mit einer Botschaft für den alten Agenten außer Dienst mitgegeben. Den wollte er ihm zumindest unter der Türschwelle durchschieben. Rhodan bat Ole Pat, morgen so früh wie möglich zu Karos Pendors Haus zu kommen.
    Gucky fand das Blockhaus und esperte.
    Ole Pat war da und träumte. Nun schickte jeder Mensch, wenn er träumte, Gedankenströme aus. So auch Ole Pat. Und der Agent außer Dienst hatte noch immer eine rege Phantasie.
    Gucky schmunzelte und setzte sich auf die roh gearbeitete Türschwelle aus Holz. Er stützte den Kopf in die Pfoten und genoß Ole Pats aufregenden Traum. Der Alte jagte einige Verbrecher durch das ganze Sonnensystem, ganz allein in einem Einmann-Schiff. Natürlich erwischte er sie und brachte sie als Gefangene vor das Solare Gericht. Gelassen nahm er Lob und Auszeichnungen in Empfang.
    Dann ging er auf Walfang, erlegte gleich eine ganze Herde und wurde von den Bewohnern von Porvenir als ihr größter Held gefeiert.
    Ole Pat war glücklich, wenigstens im Traum.
    Gucky stellte bei sich fest, daß ihm der alte Mann sympathisch war, sogar äußerst sympathisch. Vielleicht konnte er ihm helfen.
    Ein wenig nachdenklich, aber zufrieden kehrte er zu den anderen zurück.
    Karos hatte seinen Gästen ein halbfertiges Zimmer zum Schlafen angeboten, und sie nahmen dankend an. Die Anwesenheit des Gleiters sollte geheim bleiben. Gucky verkroch sich in eine Ecke, rollte sich in eine vorhandene Decke und war bald eingeschlafen.
    Nichts störte in dieser Nacht ihre Ruhe.
     
    *
     
    Am anderen Morgen machte Dark Pendor ein ernstes Gesicht, als Felda ihm das Frühstück brachte und sich zu ihm an den Tisch setzte. Er stocherte in dem Haferbrei herum und schien nicht zu wissen, was er sagen sollte.
    „Du siehst aus, als sei dir ein Seehund weggelaufen", sagte Felda und aß mit Appetit. „Was hast du denn nur?"
    „Der Fremde, unser Gast! Ich glaube, es war ein Fehler, ihn bei uns aufzunehmen. Wir werden nur Ärger mit ihm haben."
    „Pst, er könnte uns hören! Schläft er noch?"
    „Er wird gleich kommen, glaube ich. Seitdem er den Gleiter im Hafen versenkt hat, wollen ihn die Leute nicht mehr haben. Sie befürchten, daß die Regierung uns Schwierigkeiten machen wird."
    „Wer sollte jemals erfahren, was geschehen ist? Ich meine die da draußen."
    „Kann man's wissen? Jedenfalls werde ich mir Illroy heute mal vornehmen. So jedenfalls geht das nicht weiter. Der Kerl ist doch total verrückt!"
    „Vielleicht kann man ihn zu einer vernünftigen Arbeit bewegen, wenn er schon alles tut, was man ihm sagt. Sag ihm doch, er soll Bäume fällen oder eine Straße bauen."
    „Die Bäume sollen noch wachsen, aber nicht gefällt werden!"
    „Dir wird schon etwas einfallen - ruhig, er kommt!"
    Hatco Illroy kam die Treppe herab, grüßte freundlich und setzte sich an den Tisch. Er aß gleichmütig seinen Brei und trank den starken Kaffee. Dann sah er Pendor erwartungsvoll an.
    „Gehen wir heute fischen?"
    Pendor schüttelte den Kopf.
    „Ich habe einiges mit Ihnen zu bereden, Illroy. Vielleicht machen wir dabei eine Wanderung. Ich wollte mir sowieso Karos' Haus wieder einmal betrachten. Ich war lange nicht dort."
    Illroy stand auf.
    „Gehen wir", stimmte er kategorisch zu.
    Sie ließen die Stadt bald hinter sich und kamen zu den ersten Schafkoppeln. Als sie verschnauften und einen Blick zurück warfen, deutete Pendor auf die Bucht hinab.
    „Ich möchte wissen, warum Sie das mit dem Gleiter getan haben, Illroy. Es muß doch einen Grund dafür geben, oder hat der Pilot Sie geärgert?"
    Illroy sah Pendor verwundert an.
    „Warum sollte er mich geärgert haben? Jemand verlangte, daß der Gleiter im Meer versenkt würde, und da alle hier meine Freunde sind, habe ich es getan. Das ist alles."
    „Künftig werden Sie bitte nicht mehr das tun, was Ihnen hier jemand sagt, Illroy. Ich bitte Sie darum. Wollen Sie mir das versprechen?"
    Illroy schwieg und sah geradeaus. Sein Blick ging ins

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