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0580 - Die Zeitritter

Titel: 0580 - Die Zeitritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aber auch jeden Befehl widerspruchslos ausführten. Das eigene Leben durfte ihnen nichts bedeuten, der Befehl jedoch alles. Kreaturen also, Sklaven, bedauernswerte Opfer einer herrschenden Oberschicht.
    Gucky spürte, daß er vorsichtiger sein mußte. Das Eigenbewußtsein Illroys würde ihn nicht bemerken, das schien sicher zu sein, wohl aber das Fremdbewußtsein der unbekannten Hyperkraft, die Illroy unter ihren Bann zu zwingen suchte.
    Flüsternd unterrichtete er Rhodan und Atlan von seinen Beobachtungen. Wahrend er sprach, ließ er Illroy nicht aus den Augen. Immer wieder unternahm er kleine Stichproben, um vor jeder Überraschung sicher zu sein. Er würde jede Veränderung im mentalen Verhalten des anderen sofort registrieren.
    „Es ist mit Sicherheit einer der gesuchten Synthos?"
    vergewisserte sich Atlan. „Und du kannst nicht feststellen, wer ihn zu beherrschen versucht?"
    „Unmöglich!" Gucky gab ihm einen kurzen Wink, ruhig zu sein.
    „Ich versuche es trotzdem..."
    Karos, der ebenso wenig wie sein Vater und Ole Pat ahnte, was mit ihrem Gast in Wirklichkeit los war, kannte seine Aufgabe.
    Rhodan hatte ihn gebeten, Illroy so lange wie möglich draußen auf der Veranda festzuhalten, ohne sein Mißtrauen zu erregen.
    Er hielt die Unterhaltung in Fluß, stellte immer wieder neue Fragen und hatte die wenigste Mühe mit Illroy, der still auf seinem Platz saß und sich nicht an dem Gespräch beteiligte. Nur wenn Fragen direkt an ihn gerichtet wurden, antwortete er kurz und einsilbig.
    Dark Pendor sagte: „Hören Sie, Illroy, ich habe auf dem Weg hierher etwas zu Ihnen gesagt - Sie wissen schon, was ich meine. Nun seien Sie vernünftig, und vergessen Sie das. Es könnte noch mehr Unglück als bisher entstehen, wenn Sie Wünsche oder Befehle von uns in umgekehrtem Sinne auffassen. Verstehen Sie? Mein Wunsch an Sie ist hiermit aufgehoben. Handeln Sie wie zuvor - aber seien Sie vorsichtig. Wir sehen uns das nicht mehr lange an."
    Karos nickte Ole Pat zu.
    „Ole, sei so nett und unterhalte dich ein wenig mit Illroy. Ich muß mit meinem Vater sprechen - Privatangelegenheit."
    Er entfernte sich von der Veranda. Pendor folgte ihm, und wie Gucky feststellte, berichtete Karos, was geschehen war. Er gab damit auch den Besitz eines Funkgerätes zu und verkündete zugleich, gewissermaßen als Trostpflaster, dem glücklichen Vater seine Verlobung mit Mary Kantenburg. Den Termin der Hochzeit überließ er seinen Eltern und dem Bürgermeister.
    „So, du hast einen Radioapparat?" Pendor dachte einen Augenblick nach. „Und? Machen dich die Nachrichten aus der Zivilisation glücklicher? Kannst du besser schlafen? Hast du nun mehr Vertrauen in die Zukunft - und in welche Zukunft?"
    Karos war erleichtert, daß die Reaktion seines Vaters nur ein milder Vorwurf war.
    „Nein, Vater, ganz im Gegenteil. Ich glaube, es war gut, daß ich einige Tage mit der anderen Welt verbunden gewesen bin. Was man nicht kennt, macht neugierig und reizt. Man stellt es sich schöner vor als das, was man kennt. Ich bin glücklich, dein Sohn zu sein, hier zu leben und Mary heiraten zu können. Mein Haus wird ein Paradies sein, so wie unsere ganze kleine Welt ein Paradies ist."
    „Gut so, mein Sohn, ich habe es nicht anders von dir erwartet.
    So, kommen wir nun zu Illroy. Die beiden Männer und dieser kleine Kerl - wahrscheinlich ein Außerirdischer - sind also zu uns gekommen, um Illroy mitzunehmen? Ole Pat hat sie gerufen - das hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Es ist in der Tat die beste Lösung. Aber glaubst du nicht, daß Illroy Verdacht geschöpft hat?"
    „Wenn schon? Gegen die Solare Abwehr kann er nichts unternehmen, außerdem brauchen sie sich nur zu wünschen, daß er mit ihnen geht, und er wird es gern tun."
    „Na schön, wir werden ja sehen. Es ist besser, wir gehen zurück. Wir haben Ole und Illroy lange genug allein gelassen."
    „Sie werden bestens bewacht. Ich werde die Männer jetzt aus dem Haus holen, dann sehen wir, wie Illroy reagiert."
    Gucky sagte inzwischen im Haus: „Wir können jetzt hinausgehen, Pendor weiß Bescheid. Achtet auf Illroy, ich werde ihn mental überwachen. Vielleicht kann ich etwas erfahren, wenn er überrascht wird."
    Sie warteten, bis Karos die Tür öffnete und sie rief. Pendor begrüßte sie mit Zurückhaltung, aber freundlich. Er schien noch wegen des versenkten Gleiters ein schlechtes Gewissen zu haben.
    Illroy betrachtete sie aus seinen seelenlosen Augen. Gucky hielt sich im Hintergrund und

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