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0582 - Die Mutantenfänger

Titel: 0582 - Die Mutantenfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fällen schnell absterben würden. Da die Aufzucht oder Entwicklung, sagte er, nur fünf Tage lang gedauert hatte, läge der Fehler nicht im Detail, sondern in der mangelnden Reife.
    Reginald Bull bemerkte tiefsinnig, daß diese Eigenschaft der Synthokörper von vielen Menschen voll geteilt würde. Er meinte offensichtlich die Beweisführung einiger Oppositionspolitiker.
    „Das Thema ist ernst!" erwiderte der Ara und richtete seine großen Augen auf Bully. „Die lemurischen Fachwissenschaftler haben für eine solche Entwicklung normalerweise einen Zeitraum von etwa acht terranischen Wochen veranschlagt. Auch das kann anhand meiner Unterlagen bewiesen werden.
    Die Mutanten, die schon zu diesem Zeitpunkt unsicher und verzweifelt gewesen sein mußten, machten genau den Fehler, der ihnen in Kürze das Leben kosten wird."
    Sandal Tolk hob die Hand und stellte eine Frage. Verwundert blickte der Ara von Atlan zu Sandal; auch er stellte eine gewisse optische Verwandtschaft, zumindest aber eine starke Ähnlichkeit fest.
    „Was geschieht nach Ihrer Meinung, Paih Terzyu, wenn die Mutanten sterben? Oder wie würden sie versuchen, diesem Umstand auszuweichen?"
    Der Ara erwiderte schnell: „Nach allem, was ich erfahren habe, gibt es nur eine Lösung. In dem Augenblick, da die Verstände... nein, die terranische Form ist anders... da der Verstand der Mutanten begreift, daß ihr Lebensende sich nähert, werden sie unter allen Umständen versuchen, wieder in Ribald Corellos Gehirn zurückzukehren.
    Was das bedeutet, brauche ich Ihnen nicht zu sagen."
    „Nein!" sagte Rhodan.
    „Ist Corello bei den vier Mutanten, die man in Sardinien gesichtet hat?" erkundigte sich Roi Danton und betrachtete den Bogen Sandal Tolks. Konnte man mit einem solchen Riesending tatsächlich schießen? Er kannte Sandals Ruf als Bogenschütze.
    „Das wissen wir nicht!" bekannte Galbraith Deighton.
    „Wann wissen wir es?" fragte Sandal.
    „Wenn die vielen Helfer auf Sardinien eine Spur gefunden haben. Das kann in einigen Minuten sein oder nach Tagen. Wir sind ohne Informationen. Ich kann mir nur denken, daß - schließlich wurden nur vier gesichtet - sich die Mutanten in zwei Gruppen geteilt haben."
    Rhodan dachte verzweifelt: „Auf der gesamten Erde ist ausgerechnet Ribald Corello, weil er mit dem PEW-Metall von Asporc paramechanisch und energetisch irgendwie ‚verwandt' ist, das einzige Individuum, das die acht Mutanten als Bezugspunkt wählen können!"
    Atlan beugte sich vor und legte seine Hand auf den Arm des Freundes: „Was murmelst du da?"
    „Ich stellte gerade betrübt fest, daß Corello das einzige Wesen in erreichbarer Nähe ist, in das sich unsere Freunde zurückziehen können.
    Normale Menschen oder die Mutanten des neuen Mutantenkorps, die nicht Corellos erstaunliche Eigenschaften besitzen, können auf keinen Fall von den acht armen Freunden bezwungen werden."
    „Warum sind wir eigentlich noch nicht auf Sardinien?" fragte Sandal und hob seinen Bogen, schob den Köcher zurecht.
    Deighton gab die Antwort.
    „Weil wir wissen, daß die vier dort gesichtet wurden, was aber noch nicht bedeuten muß, daß sie sich auch dort verstecken."
    „Wenn sie sich in der Macchia versteckt hätten, würden wir sie niemals finden", sagte Atlan. „Ich kenne das."
    Er lächelte.
    Noch immer saßen sie am toten Punkt. Die Informationen, die sie bekommen hatten, waren geeignet gewesen, sie in eine kurzfristige Betriebsamkeit zu versetzen, aber viel mehr war nicht herausgekommen. Das, was der Ara gesagt und bewiesen hatte, bestätigte zwar eine Handvoll vager Vermutungen und Halberkenntnisse, aber führte auch nicht dazu, daß man die Mutanten unter die Obhut des Imperiums bekam - das einzige Mittel, ihnen zu helfen. Die Mitteilungen Paih Terzyus verwirrten eher noch mehr, denn sie bewiesen, daß sie alle, die Mutanten, die dahinstarben, und sie, die das Sterben verhindern wollten und vielleicht auch konnten, keine Sekunde mehr zu verlieren hatten.
    „Was schlagen Sie vor?" fragte Rhodan.
    „Finden Sie Ribald Corello und schläfern Sie ihn ein!" sagte der Ara.
    „Wie und womit?" Sandal fühlte sich keineswegs durch die Anwesenheit von zehn flüchtig bekannten Personen gehemmt, die hier den Rang von fachwissenschaftlichen Beratern besaßen.
    „Wie - das ist das Problem Galbraiths!" meinte Reginald Bull und trommelte nervös mit den Spitzen seiner Finger auf der Tischplatte.
    „Womit - damit kann ich dienen!" sagte der Ara.
    Er griff unter den Tisch,

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