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0584 - Der Mutantenplan

Titel: 0584 - Der Mutantenplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufhält, der edelblütig genug wäre, Euer Allmächtigkeit zu behandeln."
    Poynor 52 sank verblüfft auf sein Lager zurück, von dem er sich in seiner ersten Überraschung aufgerichtet hatte.
    Jetzt wußte er nicht, wie er reagieren sollte. Die Antwort des Terraners ließ ihm keinen Raum für einen Wutausbruch, obwohl sie eine glatte Absage an ihn bedeutete.
    „Ich glaube nicht, daß das stimmt", erklärte er endlich. Dann folgten eine Reihe von absolut sinnlosen Worten. Liman Hambug unterdrückte nur mühsam ein Lächeln. Das kannte er schon. Da Poynor 52 an die Traumprogramme von zwei Sendern gleichzeitig angeschlossen war, brachte er alles durcheinander.
    Hambug wußte nicht, ob der Arkonide absichtlich so handelte, um Zeit zu gewinnen, oder ob er tatsächlich die Übersicht verloren hatte.
    „Das ist eine bösartige Intrige von Atlan, diesem Verräter", fuhr Poynor 52 endlich fort. „Er fürchtet, daß ich die Macht über die Galaxis schon jetzt übernehmen will, und er glaubt, mich mit derartigen Methoden behindern zu können. Er soll sich getäuscht haben. Er soll mich kennen lernen, mich, den Allmächtigen, den einzig Göttlichen. Richte ihm das aus. Und jetzt verschwinde endlich. Ich habe zu träumen!"
    Er schloß die Augen und atmete tief durch, offensichtlich erschöpft von der anstrengenden Unterredung.
    „Geh zu Atlan und sage ihm, daß ich ihn hier erwarte. Er darf mit mir sprechen. Aber er soll schnell kommen. Meine Geduld ist erschöpft."
    Liman Hambug zog sich langsam zurück. Er hatte ein flaues Gefühl im Magen. Was sollte er jetzt tun? Den Befehl von Poynor 52 mußte er irgendwie ausführen, wenn er nicht brotlos werden wollte. Zugleich aber konnte er sich sehr gut vorstellen, was geschehen würde, wenn er tatsächlich mit Atlan sprach und diesem die Wünsche des Neuarkoniden mitteilte.
    Als er an dem Naat vorbeiging, versetzte er ihm einen leichten Tritt gegen die Beine.
    „Ja, Herr", fragte der Wächter unterwürfig. „Was darf ich für dich tun?"
    „Laß mich in Ruhe", antwortete Hambug verärgert.
    Er glitt in den Liftschacht. Omniophone Musik brach donnernd und kreischend über ihn herein. Er stöhnte gequält auf und schwor sich erneut, dieses Höllenschiff so schnell wie möglich für immer zu verlassen.
     
    *
     
    Lordadmiral Atlan, der bisher an der Wand dicht neben dem Eingang zur Behandlungsstation gelehnt hatte, ging zu Perry Rhodan und legte ihm die Hand auf die Schultern.
    „Perry", sagte er in mildem Ton. „Paih Terzyu hat sehr zurückhaltend gesprochen. Sagen wir es deutlicher: Die Mediziner von Tahun sind mit ihrem Latein am Ende."
    Rhodan blickte erst auf den Ara-Mediziner, dann auf die acht Matten-Willys, welche die Körper mit den Mutanten-Bewußtseinsinhalten beherbergten.
    „Das ist nicht ganz richtig, Atlan. Noch gibt es eine Hoffnung."
    „Sir", meldete Betty Toufry sich erneut. „Wir sind fest davon überzeugt, daß der Flug zum Planeten Asporc mit keinem Risiko verbunden ist, wenn wir an Bord des Raumschiffs sind, das dorthin geschickt wird. Wir waren es doch, die aus dem Pararaum heraus das PEW-Metall und damit auch den metallhaltigen Riesenmeteoriten aktiviert haben. Von uns hängt doch alles ab. Deshalb sind wir ganz sicher, daß unsere Anwesenheit und unsere Machtkonzentration ausreichen wird, jede Gefahr von eventuell landenden Menschen abzuhalten."
    Perry Rhodan antwortete nicht. Er war keineswegs davon überzeugt, daß der Flug der Mutanten nach Asporc ein risikoloses Unternehmen war. Die vergangenen Ereignisse hatten gezeigt, daß die Mutanten in Verbindung mit dem PEW-Metall zu einer außerordentlich gefährlichen Macht werden konnten.
    Rhodan war froh, den bisherigen Amoklauf der Mutanten beendet zu haben. Damit schien - zunächst wenigstens - eine unabsehbare Gefahr für die Galaxis und vor allem für das Solare Imperium abgewendet worden zu sein.
    Er zweifelte nicht daran, daß die Mutanten ihr Leben mit Hilfe des PEW-Metalls retten konnten, aber er fürchtete zugleich, daß in Verbindung mit diesem Metall ein erneuter Amoklauf beginnen konnte. Dabei war er mittlerweile fest davon überzeugt, daß die Mutanten geistig weitgehend stabilisiert waren.
    Wer aber konnte vorhersagen, was geschehen wurde, wenn sie erneut in die Nähe des Parabio-Emotionalen-Wandelstoffes kommen würden? Selbst NATHAN konnte nicht mit absoluter Sicherheit errechnen, wie sie reagieren würden. Erst nach räumlich und zeitlich relevanter Trennung von dem PEW-Metall war es

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