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0584 - Der Mutantenplan

Titel: 0584 - Der Mutantenplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Mutanten gelungen, zu sich selbst zurück zu finden.
    War dieser Prozeß umkehrbar? Würden sie in uferlose Verwirrung zurückstürzen, wenn sie nach Asporc zurückkehrten?
    Ihre Behauptung, das PEW-Metall sei erst durch sie zu einem Paraleben erwacht, war nach wie vor unbewiesen.
    Die Matten-Willys gerieten in Bewegung. Die in ihnen verborgenen Mutanten konnten den Gedanken Perry Rhodans folgen. Die Telepathin und Telekinetin Betty Toufry spürte die innere Not des Großadministrators. Es ging hier ja nicht nur um das Leben der Mutanten, das ihnen selbst naturgemäß am nächsten stand. Rhodan dachte an die gesamte Menschheit des Solaren Imperiums, die den Schock der Verdummung noch immer nicht überwunden hatte. Nie zuvor war sie so wankelmütig, unsicher und seelisch labil gewesen.
    Einige rücksichtslose und machthungrige Politiker, welche die Situation offenbar sehr genau erkannt hatten, nutzten die instabile Lage hemmungslos aus. Die Wahl des neuen Großadministrators stand unmittelbar bevor. Verschiedene Machtgruppen rechneten sich Chancen aus, Perry Rhodan als Großadministrator ablösen und damit eigene politische Vorstellungen stärker als bisher durchsetzen zu können.
    Bisher hatte Rhodan es abgelehnt, erneut zu kandidieren. Dann aber waren Faktoren aufgetreten, mit denen vorher niemand hatte rechnen können. Die politisch über Jahrhunderte saubere und faire Atmosphäre hatte sich plötzlich vergiftet. Jetzt zeigte sich, daß wirklich profilierte Nachfolger Rhodans nicht zu sehen waren - oder noch zu stark unter den Nachwirkungen des Verdummungsschocks litten. Von Stunde zu Stunde zeigte sich deutlicher, daß dem Solaren Imperium ein Chaos drohte, falls es nicht gelang, einen wirklich geeigneten Großadministrator zu finden.
    Rhodan wußte, daß die Menschheit einer Katastrophe entgegentrieb, und er war entschlossen, dies zu verhindern.
    Das war auch eines der Hauptmotive dafür, daß er sich nicht dazu durchringen konnte, die Mutanten nach Asporc zu schicken, denn hier konnte - völlig unbeabsichtigt - die Zündschnur gelegt werden, die später die galaxienweite Bombe zur Explosion bringen könnte.
    „Sir", sagte Betty Toufry. „Bitte, glauben Sie uns. Wir wissen, daß wir uns nicht irren. Wir sind in der Lage, das PEW-Metall zu beherrschen. Nur wir bestimmen über sein Verhalten, niemand sonst. Wir selbst sind durch PEW nicht mehr beeinflußbar, weil wir zu uns selbst zurückgefunden haben."
    Perry Rhodan blickte Atlan an. In dem Gesicht des Arkoniden bewegte sich kein Muskel. Die rötlichen Augen verrieten nicht, was er dachte.
    „Wir möchten Sie um ein mittelgroßes Schiff bitten, mit dem wir nach Asporc gebracht werden können", fuhr die Mutantin fort, wobei sie wiederum die Sprechwerkzeuge des Matten-Willys benutzte. „Alles weitere findet sich von selbst."
    Der Großadministrator antwortete noch immer nicht. Seine Blicke glitten über die elektronischen Meßanzeigen der medizinischen Überwachungsgeräte. Auf ihnen wurden die Lebensmerkmale der Synthokörper sichtbar gemacht. Deutlicher als zuvor wurde Rhodan sich bewußt, daß die flimmernden, kriechenden und tanzenden Lichtpunkte im Grunde überhaupt keinen Aussagewert hatten. Sie berichteten lediglich darüber, wie die synthetisch aufgezogenen Körper funktionierten, in denen die Bewußtseinsinhalte der Mutanten sich aufhielten. Über die geistige Stabilität der Mutanten selbst verrieten sie nichts.
    Die Synthokörper waren nicht mehr als biologische Maschinen, die verbraucht waren.
    Der Matten-Willy stieß einen eigentümlichen Laut aus, so als habe er versucht, selbst etwas zu sagen, sei aber von Betty Toufry zurückgehalten worden.
    „Sir, was hindert Sie daran, nach Asporc zu fliegen?" fragte Betty Toufry. „Sind Sie vielleicht nur deshalb nicht gewillt, unserer Bitte nachzukommen, weil Sie Ihre unbewußten inneren Widerstände nicht überwinden können?"
    Perry Rhodan richtete sich rasch auf. Seine Augen verengten sich etwas, als er einen Schritt zurücktrat und so zum Ausdruck gab, daß er unwillkürlich versucht war, die Distanz zwischen ihm und den Mutanten zu vergrößern. Er wußte, daß er von den Mutanten durchschaut worden war. Vor ihnen und ihren parapsychischen Sinnen konnte er nichts verbergen. Er war verärgert und beschämt zugleich.
    „Sie machen es sich ein wenig zu einfach, Betty", antwortete er in einem Ton, der wesentlich schroffer ausfiel, als er selbst beabsichtigt hatte.
    Der Gedanke an das zukünftige

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