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0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

Titel: 0584 - Die Horde aus dem Schattenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zu sich gerufen, um sich damit gegen die Unheimlichen zu wehren? Konnte sie es vielleicht nicht mehr?
    Nicht daran denken! Sie kann nicht tot sein. Es muß einen anderen Grund dafür geben…!
    McDavies sprach weiter. Zamorra hörte zwischendurch nicht hin.
    Dobbs ebenfalls tot? Hieß das nicht, daß Zamorras anfänglicher Verdacht gegen ihn unbegründet gewesen war?
    Sollte doch Eysenbeiß hinter den Morden stecken?
    Immerhin befand er sich in London. Aber welchen Grund konnte der ERHABENE der DYNASTIE DER EWIGEN haben, reihenweise Menschen zu töten?
    Vor allem der Mord an Ron Wystor paßte überhaupt nicht ins Bild. Wenn Eysenbeiß Babs Crawford hatte töten wol len, hätte er das in ihrem Haus viel einfacher haben können.
    Aber immerhin - Eysenbeiß besaß einen Blaster!
    Die Tatwaffe!
    »Sie haben bei mir gestern abend zwei Laserwaffen sichergestellt?« fragte er. Zamorra brachte McDavies, der munter weitergeredet hatte, damit aus dem Konzept.
    »Nein… Ja… Nicht ich… sondern der Beamte, der Sie fand. Sie waren verletzt und…«
    »Er hat also beide Waffen bei mir gefunden.«
    »Ja, sicher.«
    »Wie lange war ich da schon ohne Bewußtsein?«
    »Ich weiß nicht, worauf Sie hinauswollen, Mr. Zamorra.«
    »Wie lange?«
    »Kann ich nicht sagen, da müßte ich erst den Beamten fragen.«
    »Tun Sie das. Wann wurde Chief Inspector Dobbs ermordet, um welche Uhrzeit?«
    »Kann ich auch nicht sagen. Die genaue Todeszeit wird die Obduktion ergeben.«
    Zamorra erhob sich wieder.
    »McDavies, machen Sie Dampf! Ich bin nicht gewillt, mich tagelang wegen dieser hirririssigen Anschuldigung festhalten zu lassen. Ich habe zu tun. Es geht um Menschenleben!«
    »Wollen Sie noch mehr ermorden?« fragte McDavies Kollege spöttisch.
    »Mit Ihnen fange ich an«, versprach Zamorra grimmig. »Sie können sich nicht zufällig vorstellen, daß noch jemand über eine solche Waffe verfügt? Machen Sie sich ruhig mit dem Gedanken vertraut. Ich gebe Ihnen auch eine genaue Personenbeschreibung. Können wir Ihrem Phantomzeichner einen Besuch abstatten?«
    »Können wir nicht ! Die Masche mit dem Großen Unbekannten ist doch uralt!«
    Etwas zündete in Zamorra, aber er kam nicht darauf, was es war. Aber etwas an der Bemerkung des Polizisten hatte seine Aufmerksamkeit erregt.
    Er griff in die Tasche seiner blutbefleckten und von Straßenschmutz verdreckten Lederjacke. Den Sonderausweis hatte man ihm gelassen.
    Den hielt er McDavies und den anderen jetzt entgegen.
    »Auf diesen ›Großen Unbekannten‹, den Sie so spöttisch erwähnen, bin ich im Zuge meiner Ermittlungen gestoßen. Möglicherweise steckt er hinter den Morden. Inspector Reynolds konnte ich es nicht mehr mitteilen, weil er vorher ermordet wurde, und Dobbs war ja so unglaublich kooperativ… Ach, da war noch etwas. Ich hatte gestern abend Dobbs gebeten, den Besitzer einer bestimmten Telefonnummer ausfindig zu machen. Vorher bat ich Reynolds darum. Beide Männer sind jeweils danach ermordet worden. Vielleicht schafft’s ja endlich mal jemand, etwas herauszufinden, ohne sich dabei umbringen zu lassen! Hier!«
    Er fischte den Zettel hervor, auf dem er sich die Nummer notiert hatte. Er brauchte ihn nicht mehr, er kannte die Zahlenkette inzwischen auswendig.
    »Diese Nummer ist von Ronald Wystor und von dem Mann, der nach dem Mord aus seiner Wohnung floh und vermutlich auch Dobbs getötet hat, angerufen worden.«
    »Wystor?«
    »Dobbs’ Fall! Machen Sie sich mit den Akten vertraut. In Wystors Wohnung wurde mit einer Laserwaffe auf uns geschossen, die Wohnungstür wurde verwüstet, und auch in der Nachbarwohnung wurde noch einiges an Schaden angerichtet. Bestätigung des Vorfalls durch die zuständige Feuerwehr. Sowie die Polizeibeamten, die sich anschließend darum kümmerten. Zeuge des Vorfalls: Sergeant Malory. Darf ich jetzt bitten?«
    »Dürfen Sie. Bloß habe ich es nicht nötig, mich von Ihnen herumkommandieren zu lassen!« bellte McDavies.
    Da wurde Zamorra ganz freundlich.
    »Mein lieber Inspector McDavies«, säuselte er. »Wenn es Ihnen beliebt, mich unter einem absurden und jederzeit widerlegbaren Nonsens-Verdacht festhalteij und in meinen Ermittlungen blockieren zu wollen, wird es mir belieben, Sie wegen Strafvereitelung im Amt unter Anklage stellen zu lassen. Na, wie gefällt Ihnen das?«
    »Blasen Sie sich bloß nicht so auf!«
    Zamorra wandte sich an die Uniformierten.
    »Sie, Gentlemen, sind Zeugen dieses Gespräches und werden unter Eid bestätigen können, daß

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