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0584 - Vampir-Katzen

0584 - Vampir-Katzen

Titel: 0584 - Vampir-Katzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ließ sich zu seiner Wohnung fahren.
    Der Hausmeister hatte einen Entschluß gefaßt. In der Halle wollte er nicht bleiben. Er rechnete allerdings damit, daß sich die Katzen vor dem Haus aufhielten, und dort genau wollte er nachschauen.
    Wenn sie ihm da begegneten, besaß er genügend Möglichkeiten, vor ihnen zu fliehen. Außerdem wollte er Klarheit darüber haben, ob die Tiere vielleicht völlig verschwunden waren.
    Durcheinander kam er sich vor. Seine Gedanken konnte er nur schwerlich orten. Er überlegte hin und her, ob er sich richtig verhielt. Vielleicht sollte er Sinclair über sein Vorhaben informieren, sagte sich dann, daß er selbst erwachsen genug war, um seine eigenen Entscheidungen treffen zu können.
    So verließ er das Haus. Den grauen Kittel schloß er, denn es war windig geworden. Zwar wirkte der Himmel hoch und blank, an gewissen Stellen jedoch waren Wolken aufgezogen, die wie breite Bänder den Himmel überspannten.
    Er schaute nach links, wo sich auch die Container befanden. Da war Sinclair mit den Katzen zusammengetroffen. Jetzt sah der Hausmeister kein Tier. Wie leergefegt wirkte die nähere Umgebung des Hauses. Völlig harmlos.
    Er war stehengeblieben und hob die Schultern. Wahrscheinlich bilde ich mir das alles ein, dachte er. Die Katzen haben längst das Weite gesucht, sie…
    Seine Gedanken wurden radikal unterbrochen, denn nicht weit entfernt prallte etwas mit einem platzenden und klirrenden Geräusch zu Boden. Erst stand der Mann unbeweglich, dann starrte er in die Höhe, als er dort nichts entdeckte, schaute er zu Boden.
    Dort lagen die Splitter einer Fensterscheibe. Und inmitten der Reste der Körper einer Katze, die aus einem Fenster geworfen worden sein mußte.
    Der Hausmeister hatte seine Überraschung schnell verdaut. Er dachte wieder klar. An dieser Seite lag die Wohnung des Inspektors.
    Er war nach oben gefahren und wahrscheinlich dort wieder auf die verdammten Katzen getroffen.
    Der Mann schielte an der Hausfassade hoch. Es war nicht genau zu erkennen, ob die Trümmer der Scheibe zu einem Fenster im zehnten Stock gehört hatten, dazu war der Blickwinkel einfach zu spitz, nur ging der Mann davon aus.
    Er hörte das Miauen…
    Ein klagendes Geräusch, in das sich gleichzeitig auch ein leises Fauchen mischte.
    Dem Hausmeister rann es kalt den Rücken hinab. Eine weitere Katze hatte er nicht gesehen. Für ihn kam nur das aus der Höhe gefallene Tier in Frage.
    Der Mann traute sich kaum hinzuschauen. Auf der Halbglatze lagen die Schweißperlen. Er glaubte, daß sie gegen seinen Kopf drückten.
    Die Katze schrie weiter. Sie rollte sich dabei herum, so daß er ihren Kopf sehen konnte, der fast nur aus Maul bestand, so weit hatte sie ihn aufgerissen.
    Der Hausmeister sah auch die ungewöhnlichen Zähne, dachte an die zahlreichen Gruselfilme, die er gesehen hatte, und wußte plötzlich, daß dieses Tier bestimmt nicht die Tollwut hatte.
    Tollwütige Katzen sahen anders aus, die besaßen ein normales Gebiß und nicht eines wie die Vampire. Die letzte Folgerung traute er sich nicht auszusprechen. Er schüttelte den Kopf und ging zurück.
    Nach zwei kleinen Schritten blieb er stehen, weil ihn die Szene faszinierte und gleichzeitig abstieß.
    Das kleine Monster rollte sich wieder herum und versuchte, auf die Füße zu kommen.
    Ein paarmal schüttelte es sich. Wie Stromstöße durchzuckte es seinen Körper. Die Katze bewegte auch ihre Pfoten, sie hatte die Krallen ausgefahren, nur gelang es ihr nicht, soviel Schwung zu bekommen, um sich aufrichten zu können.
    Wahrscheinlich hatte sie sich bei dem Fall aus großer Höhe einiges gebrochen. Sie hätte dem Hausmeister fast leid getan, wäre nicht dieses eklige Fauchen erklungen, das aus ihrem Maul drang und sich anhörte wie eine tödliche Warnung.
    Und so versuchte die Katze, sich über den Boden zu schieben, um an ihr Opfer heranzukommen.
    Nur im Schneckentempo kam sie voran. Der Hausmeister beobachtete sie nur und vergaß dabei, einen Blick an der Fassade hochzuwerfen.
    Hätte er das getan, so hätte er auch den Körper gesehen, der sich von einem Fenster im zehnten Stock löste und wie ein Stein in die Tiefe raste. Erst als er den Schatten sah, den Aufschlag hörte, da war ihm bewußt, was passiert war.
    Aus weit geöffneten und ungläubigen Augen starrte er auf den verdrehten Körper vor ihm.
    Es war eine Frau, die dort lag.
    Der Hausmeister öffnete den Mund, ohne sprechen zu können.
    Was er hervorbrachte war ein keuchendes Atmen,

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