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0585 - Das Doppelspiel des Arkoniden

Titel: 0585 - Das Doppelspiel des Arkoniden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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viel zu anständig und offen.
    Ich atmete schwer. Die Gegenüberstellung war ein nicht geringer Schock für mich gewesen.
    Icho Tolot trat aus einer Ecke hervor. Ich hatte den Riesen überhaupt noch nicht bemerkt.
    „Ich bin überzeugt davon, daß du ihnen helfen wirst, Rhodanos!" Er legte eine seiner mächtigen Hände auf meinen Rücken und drückte mich sanft. „Es sind genauso meine Kinder wie du."
    Mein Gehirn schien wie gelähmt zu sein. Alle Argumente, die ich mir ausgedacht hatte, schienen plötzlich vergessen zu sein.
    „Es geht nicht allein um die Bewußtseinsinhalte", erklärte ich.
    „Ich würde ihnen gern helfen. Aber was geschieht, wenn sie wieder in die Nähe von PEW-Metall kommen oder von diesem rätselhaften Meteoriten beeinflußt werden?"
    „Davor haben wir keine Furcht", entgegnete Sengu. „Als wir zum erstenmal mit dem Meteor zusammentrafen, waren wir verrückt und hatten uns nicht unter Kontrolle. Das ist jetzt anders.
    Wir können die Kraft des Metalls und seines Ursprungskörpers neutralisieren."
    Entsprang diese Behauptung dem Wunsch, unter allen Umständen nach Asporc zu gelangen, oder glaubten die Bewußtseinsinhalte wirklich, daß sie allen denkbaren Zwischenfällen gewachsen sein würden?
    „Unsere Fernortungen haben ergeben, daß es auf der Oberfläche von Asporc zu erheblichen Veränderungen gekommen ist", unterrichtete ich den Astralkörper. „Wir wissen darüber noch nichts Genaues, aber irgend etwas Rätselhaftes hat sich auf dieser Welt ereignet. Es kann sich um eine zusätzliche Gefahr handeln."
    Sengu sah mich an.
    „Lassen Sie uns sterben, Chef?"
    „Natürlich nicht! Ich werde euch an Bord der MARCO POLO zurück nach Tahun bringen. Dort wird man euch weiterhin behandeln."
    Das seltsame Wesen lächelte traurig.
    „Wie wollen Sie einen Astralkörper behandeln, Chef?"
    Als wollte er demonstrieren, daß das unmöglich war, streckte Icho Tolot einen Arm aus und schob ihn in den PA-Körper.
    „Kein Arzt des Universums kann ihnen jetzt noch helfen, Rhodanos."
    Sie hatten mich in die Enge getrieben. Ich hatte das Gefühl, daß es ein abgekartetes Spiel zwischen allen war, die sich immer als meine Freunde bezeichnet hatten.
    Was blieb mir jetzt noch anderes übrig, als Atlans Plan zuzustimmen?
    Lehnte ich ab und zwang die Bewußtseinsinhalte zur Rückkehr nach Tahun, machte ich mich indirekt zu ihrem Mörder.
    Die Situation war fatal.
    Atlan und Gucky kamen in die Zentrale zurück, um zu hören, wie ich mich entschieden hatte. Der Arkonide begrüßte mich freundlich und vermied alles, was zu einer neuen Konfrontation geführt hätte.
    „Also gut", sagte ich schließlich. „Ich gebe nach."
    Ich hatte erwartet, daß ein paar Besatzungsmitglieder in Jubel ausbrechen würden. Doch meine Entscheidung wurde völlig gelassen hingenommen. Sogar Atlan verkniff sich ein spöttisches Lächeln.
    Nur Icho Tolot reagierte spontan.
    Er packte mich mit seinen Pranken und riß mich aus dem Sitz.
    Dann drückte er mich kurz an sich und setzte mich wieder auf den Boden.
    „Eines Tages werden Sie mir bei einem solchen Freudenausbruch sämtliche Knochen brechen", warnte ich ihn.
    Er lachte, bis alles in der Zentrale der UNTRAC-PAYT zu vibrieren schien.
    „Wenn die UNTRAC-PAYT landet, wird die MARCO POLO eine Kreisbahn um Asporc einschlagen", entwickelte ich meinen Plan.
    „Auf diese Weise kann das Flaggschiff Feuerschutz geben und im Ernstfall sofort eingreifen."
    „Mit diesem Schiff im Hintergrund würde ich geradewegs in die Hölle fliegen", begeisterte sich Bourax. Auch die anderen Renegaten in der Zentrale bekamen glänzende Augen. Das war ein Unternehmen so richtig nach ihrem Geschmack.
    „Diese Mission ist nicht ungefährlich", sagte ich zu Bourax. „Sie arbeiten schon lange nicht mehr für die Flotte. Wenn Sie oder einer Ihrer Männer aussteigen wollen, steht Ihnen an Bord der MARCO POLO Platz zur Verfügung. Wir werden die freiwerdenden Platze durch Raumfahrer der Flotte besetzen."
    „Verdammt will ich sein, wenn ich nicht mitmache!" rief Bourax.
    Die Haltung seiner Freunde bewies deutlich, daß sie seiner Meinung waren. Mir war es recht, wenn die Renegaten weiterhin als Besatzung an Bord der UNTRAC-PAYT blieben. Schließlich kannten sie sich mit diesem Schiff am besten aus.
    Atlan, die Mutanten und ich besprachen die bevorstehende Mission. Wir beschlossen, Kontakt mit den Asporcos weitgehend zu vermeiden.
    Es sollte sich bald herausstellen, daß sich dieser Beschluß wegen der

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